Hand dance
Wie wundervoll ist das denn! Das gucke ich mir jetzt den Rest des Tages an. Oder ich ziehe fix die Steppschuhe an und springe ein bisschen rum. (via Jens)
Wie wundervoll ist das denn! Das gucke ich mir jetzt den Rest des Tages an. Oder ich ziehe fix die Steppschuhe an und springe ein bisschen rum. (via Jens)
Der Lieblingsbuchhandlungsbuchhändler ist dran. Er moderiert unsere Lesung heute Abend, wir besprechen letzte Dinge. „Und dann“, sagt er, „dann will ich auf jeden Fall über das Übersetzen was sagen, und über Übersetzer. Das kann auch ruhig ein bisschen pathetisch werden. Ich gucke hier gerade so an unseren Regalen entlang, und, mal ehrlich: ohne Euch gäb’s das hier alles gar nicht. Ohne Euch wären wir nichts.“
Durch Absagen sind überraschend ein paar Plätze für die Lesung morgen Abend freigeworden. Wir drei Übersetzer (Brigitte Jakobeit, Ingo Herzke, ich) lesen im Restaurant Trific (Eppendorfer Weg 170, Hamburg-Eimsbüttel), moderiert von Elias Honert von der Buchhandlung stories!, dazu gibt es ein veganes Drei-Gänge-Menü. Näheres gibt es hier. Bitte telefonisch direkt im Trific anmelden (040 – 21 99 69 27). Wir lesen NICHT die unappetitlichen Stellen, und ich bin total gespannt auf das Menü. Kostet 29,- €. Schnell reservieren!
Hier gibt es ein paar hübsche Kleinigkeiten für Leute, die keine Tiere essen, aber trotzdem nicht auf Wurst und Aufschnitt verzichten möchten. Erstens: der Wurstteppich.
Auch erhältlich als Salami, Mortadella und Blutwurst.
Zweitens gibt es beim Label Aufschnitt ganz und gar zauberhafte Produkte aus Stoff. Meine Favoriten sind die Bockwursthaarspange, die Würstchenkette und der Blutwurstschal. Auch schön: die ganze Fleischwurst als Nackenrolle. Surfen Sie da doch mal ein bisschen herum. Dazu kann man schön dieses Lied hier im Hintergrund laufen lassen (mit Dank an JM für den Hinweis):
„Ich bin der König“, sagte der König.
Das Meer rauschte eine Antwort.
„Ich weiß“, sagte der König.
Er wurde still und nachdenklich.
„Ich weiß“, murmelte er.
Dann hörte er lange dem Rauschen zu.
Und so geht es dem kleinen König immer wieder. Er ist der König, er hat zu bestimmen, alles muss nach seiner Pfeife tanzen und ihn bewundern – allerdings lassen Meer, Wind, Baum, Eichhörnchen und Hund sich davon nicht beeindrucken. Und da der kleine König nicht doof ist, sieht er das auch meistens ein. Überhaupt geht er staunend durch die Welt, und dabei geht ihm in 21 Kürzestgeschichten so allerhand auf. Zum Beispiel über Bücher und Bleistifte und Trompeten, und das ist alles sehr knapp, sehr leise und weise, erzählerisch ebenso wie optisch. Denn die Geschichten sind nicht nur für sich zauberhaft, sondern außerdem auch noch von Wolf Erlbruch illustriert. Wie immer ganz reduziert, eher gedeckte Farben, eine Mischung aus Aufgeklebtem (Karopapier, Schnittmusterbögen, Notenblätter), Zeichnung, Wachsmalstift, allem möglichen. Wunderschön.
Ich werde mir jetzt einfach nach und nach das Erlbruch’sche Gesamtwerk anschaffen und zusammenwünschen. Ich fürchte, das ist ziemlich umfangreich, da müsst Ihr dann durch.
Heinz Janisch / Wolf Erlbruch: Der König und das Meer. 21 Kürzestgeschichten. Sanssouci, 48 Seiten, 10,- €