Fisch

Es war ein sehr schöner, entspannter Abend mit S. und T. und einigen Forellen, in dessen Verlauf T. mir das komplette Blut-und-Wasser-Gemisch aus den Forellen über die Hose pladderte. Am nächsten Tag war die Hose wieder trocken und voller winziger, silbrig glänzender Fischschuppen.

(Bilder mit besonderem Gruß an den Fischmenschen)

Gespräche mit Ferdi H., Teil 1

Ferdi ist mein Nachbar. Vom Balkon aus gucke ich auf seine Terrasse. Ich gehe im Winter nur zum Rauchen auf den Balkon, im Sommer halte ich mich dort auch manchmal länger auf. Ferdi ist im Winter oft auf seiner Terrasse, weil er nichts anderes zu tun hat, im Sommer ist er dort permanent, ab zehn Uhr morgens, Bier in der einen Hand, Zigarette in der anderen. Und dann kommt auch immer sein Kumpel, der Herr Fischer, in seinem Elektrorollstuhl angesurrt, Bier in der einen Hand, Zigarette in der anderen, und sie sitzen den lieben langen Tag dort und reden dummes Zeug. Jeden Tag. Den ganzen Tag. Manchmal gehe ich dann doch nicht rauchen, weil ich sehe, dass Ferdi draußen ist.
Das Gute: Ferdi hat einen Rentnerjob, er fegt morgens ein Autohaus, und zwar ab fünf Uhr, was bedeutet, dass er um vier Uhr aufsteht und entsprechend früh ins Bett geht. Man hat also wenigstens abends seine Ruhe auf dem Balkon.

Unser Gespräch letzte Woche ging so:
Beide: Morgen!
Ferdi: Ja, heut kommen ja auch wieder die Sternsinger, weisse.
Ich: Ja, hab ich gelesen.
Ferdi: Ja, nee, ich geb denen auch immer was, weisse.
Ich: Klar.
Ferdi: Nee, is ja auch fürn guten Zweck.
Ich: Eben.
Ferdi: Ich hab jetzt auch was für die Flutopfer da in, weisse, wo ist dat da, gespendet. Man kann ja aunich immer was geben, weisse, geht ja aunich, so dicke ham wirs ja aunich.
Ich: Na ja, uns geht?s schon ganz schön gut.
Ferdi: Ja, nee, wird ja auch alles immer teurer, weisse, kamman aunich immer was geben. Ich sach immer, wenn wat übrich is, könnter haben, aber wird ja auch alles immer teurer, wir ham ja aunix mehr! Aber muss ja immer weitergehen!
Ich: Ja, nee.

Schafe

Neulich stand in der Zeitung, die Schafe fühlten sich bei diesen Temperaturen draußen erst so richtig wohl. Toll, denke ich jetzt immer, wenn ich Schafe sehe, und im Sommer fragt wieder keiner!

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