Neuerscheinung!

Der ganz normale Weihnachtswahnsinn
Eingeladen oder nicht, da sind sie wieder: großkotzige Onkels und stachlige Tanten, betrunkene Schwager, esoterische Nichten, Patchwork-Cousins. Die Großeltern fordern Gedichte, die Eltern zanken, die Schwester schmollt, der Bruder will eine Auszeit. Die ganze bucklige Verwandtschaft krönt Jahr für Jahr das Fest. Einziger Trost: Bei anderen zu Hause läuft es nicht besser. Im Gegenteil.

18 Geschichten von 18 Autoren über Weihnachten mit der buckligen Verwandtschaft – und eine ist von mir! Hurra! Es geht darin um das erste Weihnachtsfest eines adoptierten Jungen aus Vietnam bei seiner neuen Familie in Deutschland.
Desweiteren Texte von Katrin Seddig, Kathrin Weßling, Michel Bergmann, Hartmut Pospiech, Tina Uebel, Tillmann Prüfer, Harald Braun und anderen. Mal lustig, mal traurig, immer über Weihnachten (ich habe sie noch nicht alle gelesen, sind aber bestimmt alle super, logisch). Spitzen-Geschenkidee natürlich!

Dietmar Bittrich (Hg.): Weihnachten mit der buckligen Verwandtschaft. Rowohlt, 263 Seiten, 8,99 €.
Auch als E-Book erhältlich.
[Die Links führen zum Webshop der Buchhandlung Osiander. Weihnachtsgeschenk für mich, wenn Ihr es dort bestellt!]

Weihnachtsgeschenke

Dochdoch, Weihnachten ist schon wieder ziemlich bald, quasi ungefähr übermorgen. Aber ich hätte hier eine spitzenmäßige Geschenkidee: „Sachen machen“. Das ist ein voll schönes Buch, ziemlich lustig, es sieht hübsch aus, hat ein kleines Rhönrad-Daumenkino unten drin und ist tatsächlich auch was für Leute, die sonst eher keine Bücher lesen. Aber auch für solche, die sowieso Bücher lesen. Und ich habe es selbst geschrieben!

Und das Dollste ist: man kann es bei mir bestellen. Dafür hätte ich gern 10,- € (8,99 € fürs Buch, 1,01 € für Porto und Verpackung), Kontonummer gibt’s per Mail an ibogdan at gmx punkt de. Sobald das Geld eingegangen ist, signiere ich wunschgemäß („Für Tante Erna mit dicken Küssen von Kalli-Heinzi und herzlichen Grüßen von Isa Bogdan“), lege zwei der zauberhaftesten Lesezeichen der Welt dazu (eins zum Basteln, eins als Lesezeichen) und schicke es mit der Post. Und wenn Ihr mir noch einen Gefallen tun wollt, dann wäre es super, wenn der Großteil davon nicht drei Tage vor Weihnachten sein müsste. Weil, da muss ich selbst noch auf den letzten Drücker Geschen ganz viel arbeiten.

Ebenfalls signiert bei mir bestellbar (enthalten je eine Geschichte von mir):
Dinner for one. Vom Glück, in der Küche eine Verabredung mit sich selbst zu haben, Hg. Friederike Schilbach
Weihnachten mit der buckligen Verwandtschaft, Hg. Dietmar Bittrich

UPDATE: Weihnachten ist vorbei, der Bücherverkauf natürlich nicht. Man kann weiterhin signierte Exemplare der drei Bücher bei mir bestellen. Lesezeichen gibts dazu.

Liebe Leserinnen und Leser lustiger Bücher,

mal angenommen, Ihr sitzt in der Bahn oder im Bus. Irgendwo in Eurer Nähe sitzt jemand, der ein Buch liest und ab und zu kichert. Was macht Ihr dann? Guckt Ihr denjenigen komisch an? Nee, oder? Ihr denkt: „Scheint ja ein lustiges Buch zu sein.“ Und umgekehrt ist das genauso: wenn Ihr selbst etwas Lustiges lest und zwischendurch kichern müsst, dann guckt Euch auch niemand komisch an. Die denken nämlich alle keineswegs, dass Ihr einen an der Waffel habt, sondern die denken, dass Ihr wohl etwas Lustiges lest. Und wenn man denkt, „scheint ja ein lustiges Buch zu sein“, dann versucht man höchstens, einen Blick aufs Cover zu erhaschen, weil man es vielleicht selbst lesen möchte. Aber Ihr werdet nicht komisch angeguckt. Ehrlich nicht.
Ihr könntet dann auch aufhören, das in Kundenrezensionen zu behaupten. Danke.
Eure Isa

[Wer sowas über mein Buch behauptet hat, für den gilt das natürlich nicht. Denn alles, was über mein Buch Nettes behauptet wurde, ist gut, schön und wahr! Außer – naja, ihr wurdet wahrscheinlich auch nicht wirklich komisch angeguckt. Höchstens neidvoll.]

Martina Kink: Bad Hair Years

Man kann dem Buch jetzt vorwerfen, dass es keine „richtige“ Geschichte erzählt. Und man kann mir vorwerfen, dass ich sowieso in Martina verliebt bin. Aber das ist nicht der einzige Grund, warum es überhaupt nichts ausmacht, dass das Buch keine „richtige“ Geschichte hat. Es hat nämlich wohl eine, und zwar die echte Martina-Geschichte, das reicht ja wohl. Wie Martina nämlich nach der Schule mehr oder weniger aus Versehen Sekretärin wird, oder weil ihr nichts anderes einfällt, sie dann als Assistentin der Geschäftsführung in New York im Musikbusiness arbeitet, schließlich nach München zurückkehrt und es dort ohne Kinder, Kerl und Karriere als Texterin versucht. Mehr „Geschichte“ braucht eine Kink nicht, um ihren wundervollen Sprachwitz zu entfalten. Der ist nämlich so, dass die Geschichte eh wurscht ist, man liest einfach immer weiter, weil das einen Sound hat und ein Tempo und eben diesen speziellen Kink-Witz. Und außerdem hat sie eindeutig nicht nur Witz, sondern auch noch recht:

Da lob ich mir das Kleid. Kleider sind die iPhones unter den Klamotten, man sollte jeden Tag dankbar sein, eine Frau zu sein. Reinschlüpfen, bam, Holly Golightly. Im besten Fall. Im schlimmsten Fall bum, Beyoncé.

Kleider! Tragt mehr Kleider! Sag ich ja auch immer. Und Formulierungen wie: irgendwas sei ihr zu laut, sie möge laut nur, wenn’s Musik ist, die merke ich mir doch gleich für mein eigenes Repertoire.
Soll heißen: das ist wirklich alles ein ganz großer Spaß. Und wenn man Martina vorher schon mochte, mag man sie hinterher noch mehr.
Und hey, Martina, um die letzte Frage zu beantworten, die ganz hinten: Aber hallo will ich ’n Kaffee!

Martina Kink: Bad Hair Years. Heyne Taschenbuch, 8,99 €
E-Book 7,99 €

[Die Links führen zum Webshop der Buchhandlung Osiander. Wenn Ihr es dort bestellt, werde ich ganz schnell ganz reich.]

Monterosa

In 66 Tagen ist Weihnachten. Wer Kinder zu beschenken hat, kann ja mal beim netten, kleinen Monterosa-Verlag meiner Kollegin Claudia Gliemann gucken:

Ohne Oma: Früher war Oma noch da, ist mit in den Zoo gegangen und hat Gutenachtgeschichten vorgelesen. Dann wurde sie immer älter und schwächer. Und jetzt?

Kleiner großer Berg: Der kleine große Berg vergleicht sich mit seinen Nachbarn, dem blauen See, in dem Fische leben, und der grünen Wiese, auf der Tiere grasen. Und der Berg? Der ist nur so grau. Och je.

Paula ist glücklich: Ich sach mal: na, wenigstens eine. Wäre ich auch, wenn ich so hübsch illustriert wäre! (Oh, bin ich natürlich. Aber anders.)

Jedenfalls: sehr schöne Bücher, alle von Claudia Gliemann geschrieben und von unterschiedlichen Illustratoren gestaltet. Sehr sympathischer kleiner Verlag. Könnte man zum Beispiel in der Lieblingsbuchhandlung bestellen und die Buchhändlerin ermuntern, gleich noch mehr davon einzukaufen. Auf der Webseite gibt es Leseproben und noch ein paar mehr Bücher.

[Und wenn ich wüsste, wieso die Bilder hier jetzt nicht scharf sind … naja.]

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