Was ich doof finde

Ich finde es doof, sich über Leute lustig zu machen. Okay, da gibt es Ausnahmen, aber in den allermeisten Fällen finde ich Lustigmachen doof. Vor allem dann, wenn es darum geht, dass jemand etwas nicht gut kann. Haha, guckt mal, der kann das nicht! Lustig. Und selbst? Kannst Du seiltanzen, Schweine schlachten, Teppiche knüpfen? Nein? Dann halt doch einfach die Klappe.
Ganz konkret geht es mir fürchterlich auf den Zwirn, dass sich alle Welt über die schlechte englische Aussprache von Zugbegleitern mokiert. Ein ganzes Buch heißt „Senk ju for träwelling“. Ich habe keine Ahnung, worum es da sonst noch geht, außer um das ach so schlechte Englisch der Zugbegleiter, und ich möchte es auch gar nicht wissen. Schon der Titel macht mich wütend. Und jetzt geht gerade ein Lied von den Wise Guys auf Facebook um, mit demselben Thema. Ich habe keine Lust, diese beiden Dinge zu verlinken, das Buch und den Song. Denn: Mannmannmann, wie unlustig ist das denn? Deutsche Zugbegleiter sprechen Englisch mit deutschen Akzent! Donnerwetter!
Man hat mich sogar schon direkt darauf angesprochen. Als Übersetzerin müsse ich doch in der Bahn jedes Mal das kalte Grausen kriegen, wenn diese Durchsagen kommen. Wie bitte? Ehrlich gesagt: ja, ich bekomme das kalte Grausen. Aber nicht, weil die Zugbegleiter so einen Akzent haben, sondern weil ich reflexartig denke: jetzt macht sich bestimmt wieder so ein Vollidiot darüber lustig.
Aber warum? Was daran ist so witzig oder verachtenswert? Wer in der Schule sehr gut in Sprachen ist, wird wohl meistens nicht Zugbegleiter. Ich kenne die Ausbildungsvoraussetzungen nicht, aber ich nehme an, die meisten haben kein Abitur. Sondern wahrscheinlich Realschulabschluss. Was erwartet Ihr denn? Dass studierte Philologen mit einem Prädikatsexamen in angewandter Phonetik Euch die Fahrkarten abknipsen? Vielleicht ist der Zugbegleiter ein ganz reizender Vater, vielleicht spielt die Zugbegleiterin super Eishockey, vielleicht strickt er Socken, vielleicht ist sie ein Kotzbrocken; es ist relativ wahrscheinlich, dass sie irgendwas können oder gerne machen, was ich nicht kann, und was Ihr Aufreger auch nicht könnt. Dafür ist meine englische Aussprache besser. Na und? Ich sag das gerne noch mal: NA UND?
Die Leute sind Zugbegleiter. Ich finde es wirklich und ohne jede Ironie irgendwie reizend, dass die Bahn sie dazu anhält, ihre Durchsagen auch auf Englisch zu machen. Das ist grundsätzlich erstmal gastfreundlich und nett. Die meisten Zugbegleiter wissen wahrscheinlich, dass sie keine Sprachgenies sind; vielleicht haben sie sich bei den ersten Malen fürchterlich geschämt, diese Durchsagen zu machen. Vielleicht macht es ihnen auch Spaß. Weiß man alles nicht. Was man weiß, ist: die Durchsagen werden von Leuten gemacht, deren Kernkompetenz nun mal nicht in Fremdsprachen liegt, und auch nicht liegen muss. Sich darüber lustig zu machen, bloß weil man selbst zufällig ein bisschen besser Englisch kann, ist total billig. Stefan-Raab-Niveau. Ich kann nichts Lustiges daran finden, dass Leute irgendetwas nicht sehr gut können und man sie deswegen verächtlich macht.

Flattr this

Tagwerk

Estaunlich, was sich über den Winter an Müll angesammelt hat. Von ganz allein! Vertrockente, staubige, wurzeldurchdrungene Erde. Tote Pflanzen. Vom Frost geplatzte Tontöpfe. Alles kein Wunder, wenn man im Winter den Balkon nicht betritt und ganz vergisst, dass man sich da vielleicht mal um dies oder jenes kümmern könnte. Ob die Erdbeeren nochmal kommen? So richtig super sehen sie nicht aus. Aber ich warte mal ab, vielleicht werden sie ja noch. Estragon, Thymian und ein bisschen Schnittlauch haben es über den Winter geschafft. Auch die Pfingstrose treibt wieder aus; ich habe sie schon seit Jahren, sie bekommt jedes Jahr zuverlässig genau eine Blüte. Weil Pfingstrosen nicht gut in Töpfen gedeihen, sagte mir mal jemand, sie brauchen mehr Platz für Wurzeln und so. Ich habe sie jetzt in einen etwas größeren Topf gesetzt und werde sie mal etwas eifriger düngen, vielleicht kommen ja ein paar mehr Blüten. Sonst schenke ich sie meinen Vermieter, dann kann er sie sich in den Garten pflanzen.
Hach, Frühling. Wie wunderbar.

Ausflug 2

Knapp zwei Wochen nach unserem ersten Ausflug klingelt mein Telefon, Sohn II ist dran. Meiiine Patentante! Meine Isa bist! Patentante! Ausflug! Meine! Im Hintergrund die Stimmen der Eltern, ich höre raus: Sonntag. Ja, sage ich, gerne, dann hole ich Dich am Sonntag wieder ab. Wollen wir Schiffe gucken? – Jaaaa!, ruft er, Ssiffe gucken!
Am Sonntag trete ich aus dem Aufzug: Meiiine Isa! Hach. Und wie er strahlt. Einfach so, weil ich da bin. Und weil wir gleich losgehen, Zug fahren und Schiffe gucken.

Erstmal kommen wir allerdings nicht besonders weit, denn direkt vor der Haustür ist der Spielplatz. Gut, denke ich, dann eben erstmal Spielplatz. Wir haben ja ohnehin nicht wirklich ein Ziel – ich dachte, wir könnten zum Hafen fahren, das fand er auch gut, aber wenn er jetzt erstmal auf den Spielplatz will, meinetwegen. Ich glaube, das ist ein echtes Patentantenprivileg: Wir müssen nichts. Eltern haben wahrscheinlich meistens einen Zeitplan, ein Ziel, müssen irgendwohin. Sie haben kaum mal die Möglichkeit, das Kind bestimmen zu lassen. Ich hingegen kann einfach in Ruhe und im Tempo des Kindes mit ihm durch die Gegend stromern und mal gucken, was es so zu entdecken gibt. Zum Beispiel dann, wenn das Kind sich flach auf den Bauch legt und mit dem Fingernagel einzelne Sandkörner aus irgendeiner Ritze pult.
Wir bauen im Spielplatzsand ein paar Straßen, indem wir mit der Schaufel, die dort rumliegt, ein Stück Sand glattstreichen. Dann stecken wir kleine Stöckchen als Ampeln rein und klären nochmal die Sache mit Rot und Grün und Stehenbleiben und Warten und Autos. Ich glaube, so richtig kapiert hat er das noch nicht. Und so langsam denke ich, wir könnten dann auch mal los zum Bahnhof, wenn wir es heute noch zu den Schiffen schaffen wollen. Das Kind indes sagt: nein. Oder tut so, als hätte es mich nicht gehört. Noch fünf Minuten, sage ich, dann gehen wir zu den Zügen. Zug fahren! Schiffe gucken! Das Kind schüttelt den Kopf. Drei Minuten später sage ich: So, dann wollen wir mal los! Das Kind baut Straßen. Drei Minuten später sage ich: Na komm, wir gehen Schiffe gucken! Das Kind backt Schokoladenkuchen.
Irgendwann habe ich ihn endlich losgeeist, wir gehen einige Meter in die richtige Richtung, da kommen Freunde auf den Spielplatz. Geht weg, denke ich, gerade hatte ich ihn so weit! Oben am Fenster steht die Herzdame und lacht sich kaputt. Das Kind spielt.
Dann ganz plötzlich steht es auf und marschiert los. Sein eigener Entschluss. Allerdings kommen wir schon wieder nicht besonders weit, auf dem Weg zum Bahnhof muss ich an das Lied von Wir sind Helden denken:

    Du bleibst, kaum kannst Du laufen
    alle zwei Meter stehn
    und du fällst auf die Knie
    um noch ein Wunder zu sehn.

Ja, haha, wenn er zwischen den Wundern wenigstens zwei Meter weit käme! Es fühlt sich eher an wie: zwei Meter vor, einen Meter neunzig zurück. Und wieder auf den Bauch legen, Wunder gucken. Bei den meisten Wundern handelt es sich um Sand oder leere Bonbonpapierchen, nichts, was man als Erwachsener spontan nachvollziehen könnte. Bei allem Vorsatz, uns einfach nur treiben zu lassen und nichts vorzuhaben und das Tempo des Kindes mitzumachen – ich merke doch, dass es eine Geduldsprobe ist. Lockermachen, sage ich mir, niemand hat bestimmt, dass wir es in unter einer Stunde zum Bahnhof schaffen müssen. Und am nächsten Wunder zieh ich ihn vorbei.

Dann wieder dasselbe wie schon auf dem Spielplatz: Auf einmal beschließt der Junge, dass es jetzt weitergeht, er marschiert los, rennt ein Stück, und ruckzuck sind wir plötzlich am Bahnhof. Und steigen in einen großen Zug! Das Kind strahlt. Großer Zug! Und wir sitzen drin! Und der Zug wackelt! Wie toll ist das denn! Und laut ist er! Ach, wie wundervoll. Und dann passiert noch was total Tolles: Wir sind in eine U-Bahn gestiegen, unterirdisch, und auf einmal geht es ein bisschen hoch und dann raus, ins Freie, und hoch oben über der Stadt her zum Hafen. Also, mal ehrlich jetzt: Das finde auch ich immer noch toll. Mit der U3 am Hafen entlang zu fahren.
An den Landungsbrücken steigen wir aus und trödeln ein bisschen herum. Wir gucken von oben auf die Schiffe, ganz hinten sind große Kräne, auf der anderen Seite die Elbphilharmonie. Das Kind steht vor einem blickdichten Geländer und möchte hochgehoben werden, um drübergucken zu können, logisch. Hundert Meter weiter ist ein Gitter, da könnte es durchgucken, ohne dass ich es hochheben müsste. Ich sage, komm, lass uns ein Stück weitergehen, da kannst Du besser gucken. Er geht einen Meter weiter und möchte wieder hochgehoben werden. Woher soll er auch verstanden haben, dass ich „hundert Meter weiter“ meinte? Die Welt ist so groß.
Wir treffen einen Straßenmusikanten, der Gitarre spielt und eine ganz tolle Maschine dabeihat, an der verschiedene kleine Figürchen kleine Bewegungen machen. Wirklich super, er bedient sie mit den Knien. Für das Kind aber viel toller: Es gibt eine kleine Sammlung von Geräuschmachern und die Erlaubnis, mitzumusizieren. Das Kind haut eine Weile auf den Klaviertasten herum, es hupt und quietscht und dengelt – ganz großer Spaß. Und dann wirft er dem Musiker ganz stolz eine Münze in den Hut.

Und dann fahren wir auch schon wieder zurück, es ist spät geworden über all der Trödelei, aber das macht ja nichts. Wir steigen wieder in die U-Bahn und kaufen auf dem Heimweg noch ein paar Blumen für die Mama. Er sucht sie selbst aus und trägt sie vom Bahnhof den ganzen Weg allein nach Hause. Allerdings muss ich zwischendurch auch etwas tragen, nämlich Sohn II. Erst geht er eine Weile an meiner Hand, was normalerweise überhaupt nicht in Frage kommt („alleine!“). Dann schmiegt er seine Wange an meine Hand. Dann muss ich ihn ein Stück tragen, aber das ist auch in Ordnung, er war ganz schön lange auf den Beinen. Und immer ganz allein die Treppen rauf und runter, so eine normale Treppenstufe ist verdammt hoch, wenn man zweieinhalb ist. Ich trage ihn ein Stück, dann sage ich, dass er ganz schön schwer ist, so ein großer Junge, und ob er nicht vielleicht doch noch ein Stück alleine laufen kann? Nein, sagt er, kann nicht alleine laufen. Drei Schritte später sagt er: Kann noch ein S-tück alleine laufen. Hach.

Abends eine Mail von Maximilian: Sohn II habe sich in der Bettkante verbissen und raune mit tiefer Stimme: Isaaa.
Sagte ich letztes Mal, es sei schön, wenn man jemanden mit so einfachen Mitteln so glücklich machen kann? Stimmt ja auch. Aber die Wahrheit ist: mich selbst macht es auch glücklich.

Ausflug

Mein jüngstes Patenkind ist zweieinhalb. Buddenbohmblogleser kennen den jungen Mann unter dem Namen „Sohn II“. Sohn II und ich, wir sehen uns gelegentlich, er kennt mich durchaus, aber man kann nicht behaupten, dass ich ihm innig vertraut wäre. Dennoch beschloss er plötzlich eigenmächtig, er wolle jetzt mal etwas mit mir unternehmen. Nur er und ich, wir zwei alleine. Mit zweieinhalb.
Er hat auch gleich eine tolle Idee, was wir machen können: Züge gucken. Züge gucken ist super, schreibe ich Maximilian, ich komme ihn am Samstag Nachmittag abholen.
Samstag früh ist eine Mail von Maximilian da: Sohn II rufe mich seit sieben Uhr morgens pausenlos mit seinem Spielzeughandy an. Ich antworte, dass ich ihn gegen halb vier abhole. Um zwei klingelt das Telefon. Ein Kinderstimmchen, das es offenbar überhaupt nicht mehr erwarten kann, winselt: Ein Auuusfluuug! Ein Auuusfluuug! Mit dir! Ja, sage ich, wir machen einen Ausflug, lass uns Züge gucken gehen, ich hole Dich gleich ab. Das Kinderstimmchen piepst: Und ein Schokoeis! Na klar, sage ich, ein Eis bekommst du auch. Das Kind weiß, was es will.

Und dann laufe ich mit dieser zweieinhalbjährigen Persönlichkeit zweieinhalb Stunden lang durch Hamburg. Wir gucken an der großen Baustelle nach, ob Bagger da sind, aber da sind keine. Samstags arbeiten Bauarbeiter nicht, erkläre ich. Das Kind fragt, ob Züge fahren. Ja, sage ich, Züge fahren. Wir gehen runter an die Alster, dann unter der Brücke durch zur Kunsthalle und gucken erstmal auf die Gleise. Da kommen Züge! Großer Zug! Weißer Zug! Roter Zug! Doppeldeckerzug! Dann gucken wir die Riesenspinne an. Das Kind zögert kurz, ich erkläre, dass das keine echte Spinne ist, und dass sie nicht laufen kann. Große Bünne, keine echte Bünne, sagt das Kind, kann nicht laufen. Keine echte Bünne. Große Bünne. Kann nicht laufen. Er wiederholt das zwar einige Male für sich, hat aber ansonsten offenbar keine Angst.
Als wir auf ein am Straßenrand parkendes Polizeiauto zugehen, macht es das Blaulicht an. Nur für uns. Wir gehen hin, die nette Polizistin fragt, ob das Kind mal im Polizeiauto sitzen möchte. Das Kind möchte das auf keinen Fall, auch nicht mit mir zusammen. Das Kind möchte Züge gucken. Außerdem teilt es mir mit, dass seine Nase laufe und es sie gerne geputzt haben möchte. Ich putze ihm die Nase, wir gehen auf die nächste Brücke, direkt hinterm Bahnhof, wo dauernd Züge drunter herfahren, und gucken eine Weile. Mir wird kalt, es ist ganz schön windig. Das Kind ist kaum vom Brückengeländer wegzubekommen, noch ein Zug! Da! Zug! Und dann: kommt noch ein Zug? Ja, sage ich, da kommen immer Züge.

Auf der anderen Seite der Brücke frage ich, ob wir noch in den Bahnhof gehen wollen, wo ganz viele Züge sind, und wo es ein bisschen wärmer ist, oder lieber nach Hause. Nach Hause, sagt er. Wir haben noch gar kein Eis gegessen, sage ich, da marschiert das Kind los, Richtung Bahnhof, im Slalom um Junkies, Punks und Penner herum, und bleibt vor einer Bäckereitheke stehen. Schokoeis!, ruft er. Aber beim Bäcker gibt es kein Eis, wir gehen die Treppe hoch zu Edeka. Das einzige erkennbare Schokoeis ist ein Magnum. Das will er. Das ist aber ein riesiges Eis, sage ich, das teilen wir uns besser, ja? Ja, sagt er. Schokoeis, sagt er.
Wir setzen uns mit dem riesigen Eis auf eine Treppe, weil nirgends Sitzgelegenheiten sind und ein so kleines Kind unmöglich im Gehen ein so großes Eis essen kann. Keine drei Minuten später kommt die Polizei und sagt, dass wir dort nicht sitzen sollen. Immerhin sagen sie uns auch, wo es Bänke gibt.
Das Kind braucht bestimmt fast eine halbe Stunde, um das ganze Magnum aufzuessen. Hochkonzentriert, unglaublich geduldig und beharrlich und erstaunlich unfallfrei. Ich frage ein paarmal nach, ob ich mal abbeißen darf, weise darauf hin, dass wir uns das Eis doch teilen wollten – keine Chance.
Als er mit dem Eis fertig ist, gucken wir noch ein bisschen auf die Züge runter. Kommt noch ein Zug? Ja, es kommt noch ein Zug. Es kommt immer noch ein Zug. Fährt weg! Ja, der Zug fährt weg. Guck, da kommt ein neuer. Großer Zug! Doppeldeckerzug! Kommt noch ein Zug? Ich glaube, er hätte noch Stunden dort stehen können.
Insgesamt waren wir zweieinhalb Stunden unterwegs. Seine Eltern berichten, er spreche seither quasi von nichts anderem. Zweieinhalb Stunden finde ich ganz schön viel für so einen kleinen Mann, der mich eigentlich kaum kannte. Das ist jetzt zwei Wochen her, morgen hole ich ihn wieder ab. Er hat mich nämlich wieder angerufen und das praktisch allein mit mir verabredet. Meiiine Isa! Meine Patentante! Ein Auuusfluuug! Am Sonntag!
Mal sehen, was wir machen, vielleicht gehen wir Züge gucken. Vielleicht fahren wir ein bisschen mit einem Zug, hoch oben am Hafen entlang, das wird bestimmt toll.
Kommt noch ein Zug? Ja. Es kommt immer noch ein Zug.

Das ist keine großartige Geschichte. Aber es ist so großartig, wenn man Menschen so einfach glücklich machen kann. Züge, Eis, fertig. Kind glücklich. Wundervoll.

Twitter