Buchempfehlung

Vor einer Weile hat mich Kerstin Carlstedt am Hafen Interviewt. Am Ende fragte sie mich, ob ich noch ein Buch empfehlen könnte: bitte sehr.
(Das eigentliche Interview kommt dann auch noch.)

Update

Der Mammutauftrag ist fertig. Ich habe in den letzten sechs Wochen 380 Seiten übersetzt, das ist komplett und vollkommen aberwitzig. So aberwitzig, dass ich vor Schreck sogar ein bisschen früher als unbedingt nötig fertig war. Die letzten Seiten habe ich in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag überarbeitet. Am Donnerstag Vormittag habe ich noch mal kurz draufgeguckt und dann alles weggeschickt.
Den Rest des Donnerstags saß ich auf dem Sofa und dachte: fertig. Zu mehr war mein Hirn nicht mehr in der Lage. Ich habe eine Maschine Wäsche angestellt und gedacht: fertig. Ich habe die Wäsche aufgehängt und gedacht: jetzt hast Du frei. Dann habe ich zwei Stunden tief und fest geschlafen. Und zum hundertsten Mal in diesen sechs Wochen gedacht: verblüffend, wie sehr man von geistiger Arbeit körperlich erschöpft sein kann. Eigentlich habe ich die ganze Zeit genug geschlafen. Und war trotzdem dauernd kaputt.
Am Donnerstag nichts mehr geschafft, was ja auch in Ordnung war, ich dachte nur: fertig. Und dann habe ich weiter ein Loch in die Luft geglotzt. Ich war nicht mal in der Lage, ein Buch zu lesen oder sowas.
Freitag, dachte ich, könnte ich dann ja mal in die Stadt gehen und ein paar Dinge erledigen, ich könnte joggen und ein bisschen die Wohnung auf Vordermann bringen und irgendwas von diesen ganzen Sachen machen, auf die ich mich richtig gefreut hatte. Ja genau, ich hatte mich darauf gefreut, die Wohnung zu putzen, und auf all diese ganz normalen Lebens-Dinge. Stattdessen saß ich am Freitag auf dem Sofa und war schlapp und dachte gar nichts mehr. Und habe schon wieder zwei Stunden Mittagsschlaf gehalten. Am Nachmittag habe ich einen Pflaumenkuchen gebacken und abends immerhin angefangen, ein Buch zu lesen.
Samstag, was habe ich Samstag gemacht? Ich weiß es schon nicht mehr. Wahrscheinlich in die Luft gestarrt. Abends haben wir einen großen Eimer Käsespätzle gemacht und Spontanbesuch eingeladen, und ich dachte: ja. Ich bin immer noch erschöpft, aber einigermaßen ausgeschlafen und wieder ansprechbar, und jetzt kann ich wieder ganz normal sein und Besuch einladen und in ganzen Sätzen sprechen. Und dann war es ein supernetter Abend mit reichlich Kohlenhydraten und Alkohol und ich habe beim Trivial Pursuit verloren, wie immer, und alles war gut.
Und heute war herrliches Wetter, wir sind an die Ostsee gefahren, und es war ein perfekter Tag. Wir haben sogar noch gebadet. In der Ostsee! Heute! Unfassbar schön. Die Sonne schien, der Himmel war blau, das Meer war blau, es war nicht fürchterlich voll, es gab ein paar Quallen, aber egal. Wir waren im Wasser. Na gut, es war kalt, aber es war schön. Und haben am Strand gelegen, in der Sonne, und sind am Strand entlang gegangen und haben ein Eis gegessen und sind wieder zurückgegangen, immer am Wassersaum entlang mit den Füßen im Wasser, und das Meer hat gemacht, was es immer macht: mich glücklich und entspannt. Hach. Ein perfekter Spätsommertag. Ab morgen, fürchte ich, muss ich wieder ein bisschen dies und das tun, natürlich wartet immer schon die nächste Arbeit, aber das sind nur kleine Sachen und nicht zu viel und alles ist gut.
Ich bin wieder hier.
Uff.

Ein Geschenk, ein Geschenk!

Wie nett! Da findet meine stille Leserin Nathalie beim Aufräumen eine CD, die sie nicht so mochte, und die sie auf meinem Amazon-Wunschzettel gesehen hat, und schickt sie mir einfach. Danke! Sehr! Läuft schon und gefällt!

Neueintrag ins Wörterbuch

isabo (noun) – Doing something absolutely, scarily last-minute (through one’s own fault or not), preferably something important, in a manner that makes outsiders shake their heads in disbelief, vowing to never get into that kind of situation again after having completed the task only to secretly think „Geht doch!“ and eventually do it again next time.

(von Jenny Merling. Danke!)

(Da fällt mir ein uralter Eintrag zum Verb grönern ein.)

Termine

So, die (vorerst) letzten drei Lesungen stehen bevor, alle nächste Woche. Und zwar:

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Mittwoch, 22. August, 20.30 Uhr: Biergartenlesung in Bergedorf.

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Donnerstag, 23. August, 19.30 Uhr: Bücherstube Brauweiler (bei Köln), Mathildenstraße 6, 50259 Pulheim-Brauweiler.
Bitte telefonisch anmelden, die Plätze sind begrenzt: 0 22 34 / 8 32 02.

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Sonntag, 26. August, 18.00 Uhr: Ziegel-Lesung auf den Magellanterrassen, Hafencity, Hamburg. Zusammen mit Stevan Paul und Daniela Chmelik.

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Und nochmal zum Thema „lies doch mal in Dingenskirchen“: Ja, logisch, mache ich gerne! Allerdings kenne ich in Dingenskirchen erstens keine Buchhandlungen, Kneipen und sonstigen Veranstaltungsorte, bei denen ich anfragen könnte, und zweitens liegt Dingenskirchen in einiger Entfernung, da muss ich also mit der Bahn hin und dann wahrscheinlich auch dort übernachten. Sprich: ich müsste eingeladen werden. Sprecht gerne Eure Lieblingsbuchhandlungen, -kneipen und -lesebühnen an und organisiert was. Was ich brauche: Bahnticket (mit BC 50), Übernachtungsplatz (kann privat sein), und ein kleines Honorar (Verhandlungssache). Dann komme ich gern.
Und ich schicke auch weiterhin gern Lesezeichen an Buchhandlungen und Bücher an Leser!

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