Signierte Bücher. Und Werbung.

Jetzt mal ganz objektiv und sachlich: ich habe hier, passend zum Sachenmachenbuch, die zauberhaftesten und hübschesten Lesezeichen seit Erfindung des Lesezeichens. Man kann nämlich ein Rhönrad daraus basteln, und der Knaller ist: es rollt! Ganz richtig und echt!

Die würde ich gern in Buchhandlungen auslegen; meine Lieblingsvorstellung ist, dass ein kleiner Stapel Lesezeichen an der Kasse liegt, und ein fertiggebasteltes daneben, damit die Kunden gleich sehen, wie es gedacht ist. (Und dann vor lauter Begeisterung das Buch kaufen, logisch.) Wer also eine Lieblingsbuchhandlung hat, die gern ein paar Lesezeichen auslegen würde, oder wer selbst Buchhändler ist oder in einem Literaturhaus arbeitet oder sonst plausible Stellen hat, wo er das auslegen kann: bitte eine Mail an ibogdan at gmx punkt de mit der Adresse, dann schicke ich Euch welche.

Lesezeichen

Gestaltung: Kathleen Bernsdorf. Die Wunderbare.

Bitte habt Verständnis, dass ich keine einzelnen Lesezeichen verschicken kann.
Man kann aber signierte Bücher bei mir direkt bestellen, dann gibt’s ein Lesezeichen dazu. Auch für Buchbestellungen bitte ich um eine Mail; darin schreibt mir bitte, ob und ggf. mit welchem Text Ihr es signiert haben möchtet („Für Tante Erna mit dicken Küssen von Kalli-Heinzi und herzlichen Grüßen von Isa Bogdan“). Ich maile Euch dann meine Kontonummer, auf die Ihr bitte 10,- € überweist (8,99 für das Buch, 1,01 für Porto und Verpackung). Sobald das Geld da ist, schicke ich das Buch.

Moritz Rinke: Also sprach Metzelder zu Mertesacker … Lauter Liebeserklärungen an den Fußball

Moritz Rinke ist in erster Linie Dramatiker, hat aber vor zwei Jahren auch seinen ersten Roman veröffentlicht („Der Mann, der durch das Jahrhundert fiel“), den ich mit großer Begeisterung gelesen habe. Und außerdem ist er Stürmer der Fußballnationalmannschaft der Autoren, kurz Autonama. Ja, die gibt es wirklich, sie wird von der Kulturstiftung des DFB getragen. Mir ist Fußball eigentlich ziemlich egal (außer wenn ich gerade selbst im Stadion bin).
 
Neulich habe ich ja schon Thomas Pletzingers Basketballbuch gelesen, obwohl Basketball mir total egal ist. Ich glaube, sowas mache ich jetzt öfter, denn das hat beide Male super funktioniert, und jetzt will ich nicht nur mit Thomas Pletzinger zum Basketball, sondern auch mit Moritz Rinke ins Fußballstadion.
Denn hey: dieses Buch ist wirklich ein ganz großer Spaß. Es versammelt auf 200 Seiten lauter kürzere Texte über Fußball, die sich im Laufe einiger Jahre so angesammelt haben, angefangen mit der WM 2006, über die EM 2008, WM 2010 und die WM der Frauen 2011 bis zur Autonama und abschließenden Texten über die Liebe (zum Fußball natürlich).
Da jobbt Moritz Rinke 2006 als Poolwärter im Hotel der Nationalmannschaft (ich hätte das ja geglaubt, wenn nicht im Klappentext stünde „Rinke imaginiert sich als Poolwächter der deutschen Nationalmannschaft ins Schlosshotel“), da schreibt Angela Merkel eine Reihe von wirklich zauberhaften Liebesbriefen an Bastian Schweinsteiger, und zwischendurch lesen wir immer wieder kleine dramatische Szenen aus Hotelzimmern, in denen plötzlich Lehmanns Bettdecke flattert oder Frau Klose anruft oder wir bei Rehhagels mit am Frühstückstisch sitzen. Ganz großer Spaß, mehrfach schallendes Gelächter. Hey, Anke, Du musst das lesen, wegen Gurken-Gómez – ach guck, musst Du gar nicht: steht auch hier. Sollst Du aber trotzdem! Und alle anderen auch! Egal, ob Ihr Euch für Fußball interessiert, das ist wirklich wurscht.
Und jetzt gehe ich googeln, was genau eigentlich damals in Cordoba passiert ist.

Moritz Rinke wohnt im Regal zwischen Monika Rinck und Meg Rossoff.

Moritz Rinke: Also sprach Metzelder zu Mertesacker … Lauter Liebeserklärungen an den Fußball. KiWi-Taschenbuch, 200 Seiten. 7,99 €.
Hörbuch, gelesen von Moritz Rinke, Stefan Kaminski und Christoph Metzelder, Jumbo Neue Medien, 10,00 €.

Es ist da!

Also, hier. Bei mir. In den Buchhandlungen noch nicht, da ist es erst am 2. Juli. Aber ich habe heute die beiden ersten Exemplare vorab bekommen und muss jetzt den Rest des Tages davorsitzen und sie anstaunen. Hach. So schön geworden! Yeahyeahyeah! *hüpft herum*

    ErsteBuecher3

Noch mehr Neues

Schon wieder Neuigkeiten im Blog: Die Bücher, die ich hier empfehle, werden ab sofort bei der Osianderschen Buchhandlung verlinkt. Das ist ein Familienbetrieb mit insgesamt 25 Filialen in 19 Städten in Süddeutschland. Wenn Ihr über einen Klick von hier aus auf die Osiandersche Webseite gelangt und dort etwas kauft, dann bekomme ich einen winzigen Teil der erwirtschafteten Umsätze ab. (Der Versand ist dort ebenso schnell und kostenlos wie anderswo.) Schaumermal, ob da irgendwas bei rumkommt. Erstmal muss ich das auch technisch hinkriegen: das hier ist eine kleine Testverlinkung.

Fundstück

Kirsten Reimers schreibt im CulturMag über „Das Ende der Unschuld“ von Megan Abbott:

    So naiv Lizzies Weltsicht zunächst sein mag – der Roman selbst ist alles andere als romantisch-verklärend. Abbott gelingt es, die Dissonanz zwischen Lizzies Wahrnehmung und dem tatsächlichen Geschehen unangestrengt und glaubwürdig spürbar zu machen – und die gute Übersetzung von Isabel Bogdan bewahrt dies in der deutschen Ausgabe. Abbott wirft einen feinfühligen, aber nüchtern-unverstellten Blick auf das Verhältnis von Töchtern und Vätern, auf die Sehnsüchte und Fixierungen junger Mädchen und erwachsener Männer. Das Ergebnis ist ein ebenso sensibler wie verstörender und beunruhigender Coming-of-Age-Roman.

(Disclosure: Ich kenne Kirsten Reimers. Aber deswegen hätte sie das ja nicht schreiben müssen. Ich freu mich, danke, Kirsten!)

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