Happy Birthday to me!

Gestern wurde dieses Blog 14 Jahre alt. In den letzten Jahren ist es zum großen Teil Facebook zum Opfer gefallen, das ist natürlich schade, weil man hier viel schöner immer mal wieder Dinge nachlesen und wiederfinden kann. Jenun, im Dezember hat es ja wieder etwas besser geklappt mit dem Bloggen, ich habe weiterhin gute Vorsätze, auch wenn ich diesen Monat schon wieder etwas schwächle; der Fußscheiß hat mich in der Arbeit zurückgeworfen, und ich muss jetzt wirklich dringend die nächste Gardam fertigkriegen, um dann meinen eigenen Roman zu Ende zu bringen. Blöde Kette, wegen Übersetzen nicht zum Schreiben zu kommen, und dann wegen Fuß nicht zum Übersetzen.

Apropos Übersetzen: Heute gibt es in der Süddeutschen Zeitung eine ganze Seite zum Thema „Übersetzen unter Druck“. Insgesamt sieben Kolleginnen und Kollegen (Pieke Biermann, Frank Heibert, Stephan Kleiner, Patricia Klobusiczky, Karin Krieger, Hinrich Schmidt-Henkel und ich) haben unter verschiedenen Aspekten etwas darüber geschrieben; ich zum Thema „Zu zweit übersetzen“. Hier hinter der Paywall.

Desweiteren ist ein Artikel von mir in der Wohnzeitschrift Sense of home erschienen – die Rubrik heißt „Objekt der Begierde“, und darin erzählen Leute, welches eigentlich zu teure Ding, das sie jetzt aber glücklich macht, sie sich mal geleitet haben. Das poste ich demnächst dann auch hier, denn das passt schön.

Und damit zurück in die Übersetzung!

Happy Birthday, kleines Blog! Sekt für alle, Blumen für mich!

Hallo, 2018!

Dann komm man rein. „Das neue Jahr wird ein bisschen ruhiger als das letzte“ habe ich vermutlich schon öfter geschrieben. (Außer 2016. Da ist der Pfau erschienen, da war klar, dass es aufregend wird. Allerdings nicht in dem Ausmaß.) Gestimmt hat es nie. Aber ich denke auch dieses Jahr wieder, dass es etwas ruhiger wird. Nicht sofort, erstmal muss ich jetzt blitzartig wieder einen Roman von Jane Gardam zu Ende übersetzen, Abgabe im März, er erscheint im Herbst. Danach genauso blitzartig meinen neuen eigenen Roman zu Ende schreiben, der aktuelle Plan sieht vor, dass ich vor den Sommerferien die erste Fassung fertig habe und wir im Herbst in Ruhe das Lektorat machen können, denn erscheinen wird er erst im Herbst 2019.
Parallel habe ich in der ersten Jahreshälfte noch vor, zur Buchmesse nach Leipzig zu fahren, zu zweit ein paar Tage zum Schreiben irgendwohin, zu zehnt ein paar andere Tage wo anders hin, und zur Übersetzertagung nach Wolfenbüttel. Und dann sind auch schon bald Sommerferien.
Für die zweite Jahreshälfte habe ich noch keine weiteren Pläne, außer Lektorat und Überarbeitung des neuen Romans, und das finde ich gerade höchst wunderbar. Denn das wird genug Arbeit, und natürlich werden sich auch wieder andere Dinge ergeben. Und es ist Frankfurter Buchmesse, fester Termin natürlich. Und dann wird irgendwann schon wieder die nächste Gardam kommen. Ich bin da gerade in der sehr komfortablen Situation, eine „feste“ Autorin mit einem umfangreichen Oeuvre zu haben, die hier so gut läuft, dass der Verlag weiterhin Bücher von ihr veröffentlichen will, etwa eins pro Jahr, vielleicht auch mal erst nach anderthalb Jahren. Und daneben meine eigenen Sachen zu schreiben. Perfekte Mischung.

Hatte ich oben geschrieben „etwas ruhiger“? Nun. Da lag dieser halbfertige Eintrag herum, und prompt klingelte das Telefon, Rowohlt war dran, und fragte, ob ich noch schnell 17 Seiten von – ACHTUNG – Fire and Fury übersetzen kann. Musste natürlich irre schnell gehen, sechs Kollegen saßen schon dran, ich war für ein paar Seiten die siebte. Und hoffe jetzt sehr, dass die sechs ihr Pensum alle schaffen und ich nicht noch mal einspringen muss, denn gleichzeitig, also tatsächlich am gleichen Tag, hat Hanser beschlossen, doch ein Leseexemplar von der neuen Gardam zu machen, das heißt, das muss ich auch früher abgeben als geplant. Ich schalte also mal wieder auf Turbo und sage alles andere ab. Tschüss, Welt, war schön mit dir. Hihi.

Oh, und noch einen Plan habe ich für dieses Jahr: Ich möchte Tango tanzen lernen. Und nachdem ich das auf Facebook zum X-ten Mal kundgetan habe, habe ich jetzt plötzlich gleich mehrere Anwärter und einen ersten Termin ausgemacht und freue mich sehr. Hoffentlich wird das was Längeres.

Heute ist mein Bloggeburtstag. Is a blog wird tatsächlich heute 13, und „ich habe mal wieder gute Vorsätze“ schreibe ich wohl auch jedes Jahr. Jenun. Nachdem ich mir viele Jahre lang vorgenommen habe, endlich mal mehr fernzusehen, bzw. überhaupt Filme zu gucken oder mal ins Kino zu gehen, hat es auch irgendwann geklappt. Inzwischen gucke ich sogar manchmal Serien, es ist ja nicht so, dass ich gar nicht lernfähig wäre. Vielleicht klappt es ja mit dem Bloggen auch wieder, eigentlich möchte ich das gerne. Weil ich auch immer gern die alten Sachen nachlese. Aber jetzt muss ich erstmal übersetzen.

Komm rein, 2018, nimm dir ’n Keks. Wir rocken das schon. Und: Happy Birthday to me!

Service für Google-Suchende

Folgende Suchanfragen landeten in letzter Zeit bei mir, und weil dies ein kundenorientiertes Serviceblog ist, antworte ich natürlich gern.

glen hansard gitarre kaputt
Ja. It’s a working horse.

wer macht die abdrücke fürs zahnlabor zahnarzt oder helferin
Et kütt wie et kütt. Oder et Kitt halt wie et Kitt.

wieso sind Lesben oft überdurchschnittlich intelligent
Weil Frauen halt überdurchschnittlich intelligent sind. Isso!

bau tanzen unfreu ah fickt porn
Dass Bauen manchmal unfreu macht, habe ich schon öfter gehört, aber Tanzen und Ficken sind doch eindeutig zum Freuen gedacht! Ah, Unfreuen ist ganz blöd. Macht das nicht.

brot backen weil freundin falsches brot gekauft hat
Falsches Brot? OHMEINGOTT, falsches Brot! Wie kann man nur falsches Brot! Und dann noch kaufen! Ich hoffe, das gibt keine ernsthafte Beziehungskrise.

the peacock isabel bogdan
Das wär supergrandios und toll, es sieht aber nicht danach aus. Bei dem Ruf, den der deutsche Humor in der Welt hat, dürfte kaum ein englischer Verlag etwas kaufen, was hier als „britischer Humor“ vermarktet wird. Und diverse weitere Gründe, vielleicht kann ich dazu bei Gelegenheit mal etwas ausführlicher was schreiben.

Autoren bezahlen um ihr Werk zu veröffentlichen
Solange „Autoren“ da im Akkusativ steht: Logisch. Falls es ein Nominativ sein soll: Nein, tun sie nicht. Jedenfalls nicht, wenn sie möchten, dass das Buch am Ende in Buchhandlungen zu kaufen ist und nicht nur im Autorenkeller verstaubt. (Mehr dazu.)

wie lange muss man als zahnarzt arbeiten
Zahnärzte sind in dieser Rubrik ein Dauerthema, langsam werde ich zur Expertin. Also: Als Zahnarzt muss man bis 17:00 Uhr arbeiten. Wenn dann noch ein Patient im Stuhl liegt, kann man ihn mit aufgebohrtem Zahn, fünf Geräten im Mund und nachlassender Betäubung einfach dort liegenlassen bis zum nächsten Morgen. Notfalls ein bisschen fixieren.

leute die was machen
WAS? Was machen die denn? Womöglich … Sachen? Ich bin angemessen schockiert. Am Ende backen sie sogar BROT!?

Frisch gestrichen

Guckt mal, is a blog wurde renoviert! Ich finds hübsch. Bleibt sich treu, aber der Pfau ist nicht mehr so prominent. So hatte ich mir das gewünscht. Und die Reaktionen von Facebook und Twitter sollten jetzt auch hier landen, das müssen wir aber noch ausprobieren, ob es wirklich funktioniert. Kommt rein, nehmt Euch ’n Keks, und wenn es noch irgendwo zu sehr nach Farbe riecht oder etwas nicht funktioniert oder doof ist, sagt Bescheid. Sekt für alle! *pling*
Und ein lautes Danke an Sero und Christian, Ihr seid die besten!

Service für Google-Suchende

Folgende Suchanfragen landeten in letzter Zeit bei mir, und weil dies ein kundenorientiertes Serviceblog ist, antworte ich natürlich gern.

eier gucken aus der hose
Ist ja auch bald Ostern.

mein mann muß rock tragen
Wer zwingt ihn denn dazu? Ich finde ja, jeder soll tragen dürfen, was er möchte. In meinem Fall sind das zum Beispiel auch meist Röcke. Da gucken dann auch keine Eier raus.

braille selber machen
Ich kann Brei selber machen. Entschuldigung, der hat sich so aufgedrängt. Für Braille gibt es spezielle Drucker.

ketten die dir anzeigen wie du drauf bist
Wenn ich Ketten brauche, um zu wissen, wie ich drauf bin, habe ich ein ernsthaftes Problem.

isabel bogdan vermögen
Holla! Kaum haste ’n Bestseller geschrieben. Ja, ich habe mit dem Pfau ganz gut verdient, wenn man ansonsten ein Übersetzereinkommen gewohnt ist. Wenn ich die Summe auf zwei Jahre umrechne, kommt ungefähr ein Lehrergehalt dabei heraus. Was sehr schön ist, es geht mir wirklich gut – aber mein „Vermögen“ zu googeln, geht doch, gelinde gesagt, ein winziges bisschen an der Realität vorbei. Und wenn man es auf ein Arbeitsleben umlegt … So ein Bestseller ist eine feine Sache, geht aber auch schnell vorbei. Jedenfalls ist es nichts, worauf man sich finanziell für die nächsten Jahre ausruhen könnte, wenn man einen ansonsten prekär bezahlten Beruf hat.

wirsingquiche jack the ripper
Die Wirsingquiche ist hier. Allerdings eher Mutter Beimer als Jack the Ripper.

wozu braucht man figurale intelligenz
Zum Einparken.

mit wie vielen jahren ist man als zahnarzt tätig
Das kommt drauf an, wie alt man ist.

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