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Jonathan Safran Foer: Tiere essen. Presseecho.

Übermorgen ist der offizielle Erscheinungstermin, angeblich liegt es aber schon in den Läden: „TIERE ESSEN“ von Jonathan Safran Foer, übersetzt von Brigitte Jakobeit, Ingo Herzke und mir.
Die Presse überschlägt sich, und ich werde dann auch noch ein paar Zeilen darüber schreiben. Hier erstmal die gesammelten Artikel, ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Wird laufend aktualisiert.

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Auf der Verlagswebseite gibt es auch eine Leseprobe und weitere Informationen zu Buch und Autor.

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Und hier sind nochmal meine eigenen Blogeinträge, die ich während des Übersetzens geschrieben habe: 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8

Leseliste

Gelesen (ab 2009):

Adiga, Aravind (Ingo Herzke): Der weiße Tiger

Adorján, Johanna: Eine exklusive Liebe

Aigner, Korbinian: Äpfel und Birnen. Das Gesamtwerk

Bakker, Gerbrand (Andreas Ecke): Oben ist es still
Bakker, Gerbrand (Andreas Ecke): Juni
Bakker, Gerbrand (Andreas Ecke): Komische Vögel

Baum, Andreas: Wir waren die neue Zeit

Bechstein, Ludwig und Scheffler, Axel (Illustration): Der Verdrüßliche

Beck, Zoe: Das alte Kind

Bennett, Alan (Ingo Herzke): Die souveräne Leserin
Bennett, Alan (Brigitte Heinrich): Così fan tutte
Bennett, Alan (Ingo Herzke): Handauflegen
Bennett, Alan (Ingo Herzke): Vatertage
Bennett, Alan (Ingo Herzke): Die Lady im Lieferwagen
Bennett, Alan (Ingo Herzke): Schweinkram

Bjerg, Bov: Auerhaus
Bjerg, Bov: Die Modernisierung meiner Mutter

Böttcher, Jan: Nachglühen

Bräuer, Hermann: Haarweg zur Hölle

Brett, Lily (Melanie Walz): Chuzpe

Brink, André (Inge Leipold): Kupidos Chronik

Bronsky, Alina: Die schärfsten Gerichte der tatarischen Küche
Bronsky, Alina: Scherbenpark

Buchholz, Simone: Bullenpeitsche
Buchholz. Simone: Eisnattern
Buchholz, Simone: Blaue Nacht
Buchholz, Simone: Beton Rouge
Buchholz, Simone: Mexikoring

Budde, Nadia: Flosse, Fell und Federbett
Budde, Nadia: Such dir was aus, aber beeil dich!
Budde, Nadia: Unheimliche Begegnungen auf Quittenquart
Budde, Nadia: Und außerdem sind Borsten schön

Buddenbohm, Maximilian: Zwei, drei, vier. Wie ich eine Familie wurde
Buddenbohm, Maximilian: Es fehlt mir nicht, am Meer zu sein
Buddenbohm, Maximilian: Marmelade im Zonenrandgebiet

Busquets, Milena: Auch das wird vergehen

Cadeggianini, Georg: Aus Liebe zum Wahnsinn

von Canal, Anne: Der Grund

Carpenter, Louise (Miriam Mandelkow): Ida und Louise

Caspak, Victor / Lanois, Yves (Andreas Steinhöfel): Die Kurzhosengang

Cechov, Anton (Hertha von Schulz / Gerhard Dick): Die Dame mit dem Hündchen

Chopin, Kate: Das Erwachen

Coe, Jonathan (Walter Ahlers): Die ungeheuerliche Einsamkeit des Maxwell Sim

Cooper, T (Brigitte Jakobeit): Beaufort

Cottin, Menena / Faría, Rosana (Helga Preugschat): Das schwarze Buch der Farben

Davies, Adam (Hans M. Herzog): Froschkönig

Dorau, Andreas / Regener, Sven: Ärger mit der Unsterblichkeit

Duve, Karen: Weihnachten mit Thomas Müller
Duve, Karen: Thomas Müller und der Zirkusbär
Duve, Karen: Anständig essen

Elmiger, Dorothee: Einladung an die Waghalsigen

Erlbruch, Wolf: Ente, Tod und Tulpe
Erlbruch, Wolf: Frau Meier, die Amsel

Erpenbeck, Jenny: Heimsuchung

Eugenides, Jeffrey (M. Sandberg-Ciletti): Die Selbstmordschwestern

Evers, Horst: Für Eile fehlt mir die Zeit

Ferrante, Elena: Meine geniale Freundin

Fox, Paula (Ingo Herzke): Der kälteste Winter

Foer, Jonathan Safran : Tree of Codes

Fricke, Lucy: Ich habe Freunde mitgebracht

Fröhlich, Alexandra: Gestorben wird immer

Geiger, Arno: Der alte König in seinem Exil
Geiger, Arno: Alles über Sally

Glattauer, Daniel: Gut gegen Nordwind / Alle sieben Wellen
Glattauer, Daniel: Ewig Dein

Goldman, William (Wolfgang Krege): Die Brautprinzessin

Gravett, Emily: Little Mouse’s Big Book of Fears

Grjasnowa, Olga: Der Russe ist einer, der die Birken liebt

Gröner, Anke: Nudeldicke Deern

Grossman, David (Anne Birkenhauer): Eine Frau flieht vor einer Nachricht
Grossman, David (Michael Krüger): Die Umarmung

Haahtela, Joel (Sandra Doyen): Sehnsucht nach Elena

Haas, Wolf: Der Brenner und der liebe Gott
Haas, Wolf: Verteidigung der Missionarsstellung

Hansen, Dörte: Altes Land

Hagena, Katharina: Der Geschmack von Apfelkernen

Heiland, Henrike: Von wegen Traummann

Hein, Jakob: Herr Jensen steigt aus

Heinrich, Finn-Ole : Räuberhände

Herrndorf, Wolfgang: Tschick

Hustvedt, Siri (U. Aumüller, E. Fischer, G. Osterwald): Was ich liebte
Hustvedt, Siri (Uli Aumüller): Der Sommer ohne Männer

Iweala, Uzodinma (Marcus Ingendaay): Du sollst Bestie sein!

Jandl, Ernst / Junge, Norman: fünfter sein

Janisch, Heinz / Erlbruch, Wolf: Der König und das Meer

Jansson, Tove (Birgitta Kicherer): Herbst im Mumintal
Jansson, Tove (Birgitta Kicherer): Winter im Mumintal
Jansson, Tove (Birgitta Kicherer): Komet im Mumintal

Jensen, Carsten (Ulrich Sonnenberg): Wir Ertrunkenen

Jochimsen, Jess: Danebenleben

Johnson, Denis (Bettina Abarbanell): Train Dreams

Jonasson, Jonas (Wibke Kuhn): Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand

Jones, Shane (Chris Hirte): Thaddeus und der Februar

July, Miranda (Clara Drechsler, Harald Hellmann): Zehn Wahrheiten

Jung, Sohyun: Vergiss nicht, das Salz auszuwaschen

Junk, Catharina: Auf Null. (Erscheint neu unter dem Titel „Liebe wird aus Mut gemacht“.)

Kawakami Hiromi (Ursula Gräfe und Kimiko Nakayama-Ziegler): Herr Nakano und die Frauen

Kehlmann, Daniel: Ruhm. Ein Roman in neun Geschichten
Kehlmann, Daniel: Ich und Kaminski

Khayat, Rasha: Weil wir längst woanders sind

Killen, Chris (Henning Ahrens): Das Vogelzimmer

Kinsky, Esther: Sommerfrische

Klüssendorf, Angelika: Das Mädchen
Klüssendorf, Angelika: April

Koch, Miriam: Keentied

Köhlmeier, Michael: Idylle mit ertrinkendem Hund

König, Ralf: Der bewegte Mann / Pretty Baby

Krüss, James: Mein Urgroßvater und ich
Krüss, James: Henriette Bimmelbahn

van der Kwast, Ernest: Fünf Viertelstunden bis zum Meer

Lachmann, Frank: Kann Spuren von Nüssen enthalten

Leine, Kim: Die Untreue der Grönländer

Leinen, Angela: Wie man den Bachmannpreis gewinnt

Leky, Mariana: Die Herrenausstatterin
Leky, Mariana: Liebesperlen

Lendle, Jo: Mein letzter Versuch, die Welt zu retten
Lendle, Jo: Was wir Liebe nennen

Lenz, Siegfried: Landesbühne

Lewitscharoff, Sibylle: Apostoloff

Lia, Simone (Ingo Herzke): Marcus

Lobo, Sascha: Strohfeuer

Loe, Erlend (Hinrich Schmidt-Henkel): Naiv. Super.
Loe, Erlend (Hinrich Schmidt-Henkel): Jens. Ein Mann will nach unten.

Mee, Arthur (Hrsg), Axel Scheffler (Illustration), Harry Rowohlt (Übersetzung): Über das Halten von Eichhörnchen

Merrill Block, Stefan (Marcus Ingendaay): Wie ich mich einmal in alles verliebte

Metzger, Jochen: Und doch ist es Heimat (Hier nicht besprochen, aber unfassbar gut, bitte alle lesen!)

Meyer, Thomas: Trennt euch!

Moster, Andreas: Wir leben hier, seit wir geboren sind

Mundt, Angélique: Erste Hilfe für die Seele. Einsatz im Kriseninterventionsteam

Murakami Haruki (Ursula Gräfe): Wovon ich rede, wenn ich vom Laufen rede

Murgia, Michela (Julika Brandestini): Accabadora

Neale Hurston, Zora (Hans-Ulrich Möhring): Vor ihren Augen sahen sie Gott

Neeman Romascano, Silvie (Claudia Steinitz): Nichts ist geschehen

Nicholls, David (Simone Jakob): Zwei an einem Tag

Niemann, Christoph: Abstract City

Novák, Jan: Zátopek

Oates, Joyce Carol (Silvia Morawetz): Niagara

Ohlbaum, Isolde: Auswärtsspiele. Autoren unterwegs

Ohmura, Tomoko: Bitte anstellen

Olfers, Sibylle von: Etwas von den Wurzelkindern

Ondaatje, Michael (Melanie Walz): Katzentisch

Øyehaug, Gunnhild (Ebba Drolshagen): Ich wär gern wie ich bin

Özdogan, Selim: Die Tochter des Schmieds

Parei, Inka: Die Schattenboxerin

Paul, Stevan: Monsieur, der Hummer und ich

Pásztor, Susann: Ein fabelhafter Lügner
Pásztor, Susann: Die einen sagen Liebe, die anderen sagen nichts
Pásztor, Susann: Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster

Pehnt, Anette: Insel 34

Pletzinger, Thomas: Bestattung eines Hundes
Pletzinger, Thomas: Gentlemen, wir leben am Abgrund

Poladjan, Katerina: In einer Nacht, woanders

Porter, Max (Uda Strätling, Matthias Göritz): Trauer ist das Ding mit Federn

Posch, Alexander: Sie nennen es Nichtstun

Rai, Edgar: Nächsten Sommer
Rai, Edgar: Etwas bleibt immer
Rai, Edgar: Halbschwergewicht

Rammstedt, Tilman: Erledigungen vor der Feier
Rammstedt, Tilman: Wir bleiben in der Nähe
Rammstedt, Tilman: Der Kaiser von China
Rammstedt, Tilman: Die Abenteuer meines ehemaligen Bankberaters
Rammstedt, Tilman: Morgen mehr

Randt, Leif: Schimmernder Dunst über CobyCounty

Rank, Elisabeth: Und im Zweifel für dich selbst
Rank, Elisabeth: Bist du noch wach?

Regener, Sven: Meine Jahre mit Hamburg-Heiner. Logbücher

Rinke, Moritz: Der Mann, der durch das Jahrhundert fiel
Rinke, Moritz: Also sprach Metzelder zu Mertesacker

Rothmann, Ralf: Feuer brennt nicht

Rowling, Joanne K. (Klaus Fritz): Harry Potter und der Stein der Weisen
Rowling, Joanne K. (Klaus Fritz): Harry Potter und die Kammer des Schreckens
Rowling, Joanne K. (Klaus Fritz): Harry Potter und der Gefangene von Askaban
Rowling, Joanne K. (Klaus Fritz): Harry Potter und der Feuerkelch

Schalansky, Judith: Atlas der abgelegenen Inseln
Schalansky, Judith: Matrosenroman
Schalansky, Judith: Der Hals der Giraffe

Schilbach, Friederike (Hg): The Bathroom Chronicles

Schmeißer, Frank: Schurken überall!
Schmeißer, Frank: Schurken am Ball!
Schmeißer, Frank: Jungs sind keine Hamster

Schmidt, Jochen: Schneckenmühle

Schmidt, Kathrin: Du stirbst nicht

Schubiger, Jürg / Erlbruch, Wolf: Zwei, die sich lieben

Seethaler, Robert: Der Trafikant
Seethaler, Robert: Ein ganzes Leben

Seddig, Katrin: Runterkommen
Seddig, Katrin: Eine Nacht und alles

Shapton, Leanne (Rebecca Casati): Bedeutende Objekte und persönliche Besitzstücke aus der Sammlung von Lenore Doolan und Harold Morris, darunter Bücher, Mode und Schmuck

Simenon, Georges (Trude Fein): Der kleine Heilige

Skomsvold, Kjersti A.: Je schneller ich gehe, desto kleiner bin ich

Smith, Lane (Michael Krüger): Das ist ein Buch!

Smith, Zadie (Hg.): Das Buch der anderen (Anthologie)

Straub, Johanna: Das Beste daran

Strout, Elizabeth (Sabine Roth): Mit Blick aufs Meer

Taylor, Kressman (Dorothee Böhm): Adressat unbekannt
Taylor, Kressman (Marion Hertle): So träumen die Frauen

Tellegen, Toon und Scheffler, Axel (Mirjam Pressler): Briefe vom Eichhorn an die Ameise

Tobor, Alexandra: Sitzen vier Polen im Auto

Töpffer, Rodolphe: Die Abenteuer der Herrn Cryptogam

Torday, Paul (Thomas Stegers): Charlie Summers

Treichel, Hans-Ulrich: Der Verlorene
Treichel, Hans-Ulrich: Grunewaldsee

de Velasco, Stefanie: Tigermilch

Vištica, Olinka und Dražen Grubišić (Marcus Gärtner): Das Museum der zerbrochenen Beziehungen

Viel, Tanguy (Hinrich Schmidt-Henkel): Das absolut perfekte Verbrechen

Wieland, Rayk: Ich schlage vor, dass wir uns küssen

Williams, Robert (Brigitte Jakobeit): Luke und Jon

Winnemuth, Meike: Das große Los

Würger, Takis: Der Club

Yapp, Nick (Madeleine Lampe): Audrey Hepburn

Yglesias, Rafael (Cornelia Holfelder-von der Tann): Glückliche Ehe

Ziefle, Pia: Suna
Ziefle, Pia: Länger als sonst ist nicht für immer

Zehn Gebote des Schreibens
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Was vorher war: Lektüre 2008, 2007, 2006

Über mich

Foto: Heike Blenk
(Fotos für Presse, Veranstaltungen etc. gibt es beim Verlag Kiepenheuer und Witsch.)

Isabel Bogdan, *1968 in Köln, studierte Anglistik und Japanologie in Heidelberg und Tokyo. Lebt in Hamburg, weil es da so schön ist. Liest, schreibt, übersetzt (u.a. Jane Gardam, Jonathan Safran Foer, Nick Hornby, Jasper Fforde). 2012 erschien ihr erstes eigenes Buch, „Sachen machen“, bei Rowohlt, 2016 der erste Roman, „Der Pfau“, bei Kiepenheuer und Witsch, 2019 folgte der Roman „Laufen“. Vorsitzende des Vereins zur Rettung des „anderthalb“. 2006 erhielt sie den Hamburger Förderpreis für literarische Übersetzung, 2011 den für Literatur. Bloggerin des Jahres 2014, zusammen mit Maximilian Buddenbohm für das Interviewprojekt „Was machen die da?“

In der Navigation oben finden Sie Links zu zwei Veröffentlichungslisten: einer langen mit den von mir übersetzten Büchern und einer etwas kürzeren mit den Veröffentlichungen eigener Texte.

Dieses Blog wohnte früher unter einer anderen Adresse, nämlich hier.

Das Layout haben Sylvia Rang und Christian Fischer bearbeitet. Vielen Dank!

Schreibungen

Veröffentlichungen


Wohnverwandtschaften
Ein Roman über eine Wohngemeinschaft, in der vier Menschen unterschiedlichen Alters aus unterschiedlichen Motiven zusammenleben und feststellen: Freunde sind manchmal die bessere Familie.
Constanze zieht nach der Trennung von ihrem Lebensgefährten in die Wohngemeinschaft von Jörg, Murat und Anke. Was zunächst als Übergangslösung gedacht war, entpuppt sich als zunehmend stabil. Da ist Jörg, dem die Wohnung gehört und der mit seinem Bulli eine große Reise plant; Anke, die als mittelalte Schauspielerin kaum noch gebucht wird und plötzlich nicht mehr die einzige Frau in der WG ist; und Murat, der sich einfach keine Sorgen machen will und dessen Lebenslust auf die anderen mitreißend und manchmal auch enervierend wirkt. Constanze sorgt als Neuankömmling dafür, dass sich die bisherige Tektonik gehörig verschiebt. Alle vier haben ihre eigenen Träume und Sehnsüchte und müssen sich irgendwann der Frage stellen, ob sie eine reine Zweck-WG sind oder doch die Wahlfamilie.
In diesem virtuos komponierten, lebensklugen und humorvollen Roman kommen reihum vier grundverschiedene Menschen zu Wort, die jeweils auf ihre Weise ihre Lebensentwürfe neu justieren müssen.
 
 
 

Mein Helgoland
Wo beginnt eine Insel – und wo ein Roman?
Mit Helgoland verbindet Isabel Bogdan eine innige Schreibbeziehung. Oft schon ist sie in Hamburg auf den Katamaran gestiegen, der sie zu »Deutschlands einziger Hochseeinsel« bringt. Denn dort, mit Rundumblick aufs Meer, schreibt es sich viel besser als am heimischen Schreibtisch (wo sie dafür problemlos übersetzen kann). Doch warum ist das so? Nähert man sich einer Geschichte auf dieselbe Weise, wie man eine Insel für sich entdeckt? Auf welcher Seite der Insel beginnt man – und wie findet man in einen Roman?
Isabel Bogdan erzählt nicht nur von den Besonderheiten kleiner Inselgemeinden, von Helgolands wechselvoller Historie, von seltenen Vögeln oder Geheimrezepten gegen Seekrankheit.Vielmehr spannt sie den Bogen vom Schaffen des berühmtesten Helgoländer Geschichtenerzählers James Krüss zu der Frage, was gutes Erzählen eigentlich ausmacht und ob man es erlernen kann.
 
 
 
Laufen

Isabel Bogdan überrascht mit einem Roman über eine Frau, die nach einem Schicksalsschlag um ihr Leben läuft.

Eine Ich-Erzählerin wird nach einem erschütternden Verlust aus der Bahn geworfen und beginnt mit dem Laufen. Erst schafft sie nur kleine Strecken, doch nach und nach werden Laufen und Leben wieder selbstverständlicher. Konsequent im inneren Monolog geschrieben, zeigt dieser eindringliche Roman, was es heißt, an Leib und Seele zu gesunden. Isabel Bogdan, deren Roman »Der Pfau« ein großer Bestseller wurde, betritt mit diesem Buch neues Parkett.

Eine Frau läuft. Schnell wird klar, dass es nicht nur um ein gesünderes oder gar leichteres Leben geht. Durch ihre Augen und ihre mäandernden Gedanken erfährt der Leser nach und nach, warum das Laufen ein existenzielles Bedürfnis für sie ist. Wie wird man mit einem Verlust fertig? Welche Rolle spielen Freunde und Familie? Welche Rolle spielt die Zeit? Und der Beruf? Schritt für Schritt erobert sich die Erzählerin die Souveränität über ihr Leben zurück.

Isabel Bogdan beschreibt mit großem Einfühlungsvermögen und einem ganz anderen Ton den Weg einer Frau, die nach langer Zeit der Trauer wieder Mut fasst und ihren Lebenshunger und Humor zurückgewinnt.
 
  
 
CoverBogdan_Kleines FormatDer Pfau

Eine subtile Komödie in den schottischen Highlands – very british!

Ein charmant heruntergekommener Landsitz, auf dem ein Pfau verrücktspielt, eine Gruppe Banker beim Teambuilding, eine ambitionierte Psychologin, eine schwungvolle Haushälterin mit gebrochenem Arm, eine patente Köchin, Lord und Lady McIntosh, die alles unter einen Hut bringen müssen, dazu jede Menge Tiere – da weiß bald niemand mehr, was eigentlich passiert ist.

Isabel Bogdan, preisgekrönte Übersetzerin englischer Literatur, erzählt in ihrem ersten Roman mit britischem Understatement, pointenreich und überraschend von einem Wochenende, das ganz anders verläuft als geplant. Chefbankerin Liz und ihre vierköpfige Abteilung wollen in der ländlichen Abgeschiedenheit ihre Zusammenarbeit verbessern, werden aber durch das spartanische Ambiente und einen verrückt gewordenen Pfau aus dem Konzept gebracht. Die pragmatische Problemlösung durch Lord McIntosh setzt ein urkomisches Geschehen in Gang, das die Beteiligten an ihre Grenzen führt und sie einander näherbringt. Ein überraschender Wintereinbruch, eine Grippe und ein Kurzschluss tun ihr Übriges. Isabel Bogdan verbindet diese turbulente Handlung auf grandiose Weise mit liebevoller Figurenzeichnung.

So britisch-unterhaltsam ist in deutscher Sprache noch nicht erzählt worden!
 
 
 
Buchcover: Isabel Bogdan, Sachen machen (rororo)Sachen machen

Wer macht denn sowas? Isabel Bogdan macht sowas. Sie blamiert sich im Rhönrad, wohnt der Schlachtung eines Schweins bei, staunt auf einer Esoterikmesse, spielt Ping-Pong mit Punks, besichtigt einen Darm, schlüpft in eine Fett-weg-Hose und schüttelt ihr Haar beim Heavy Metal-Festival in Wacken. Klingt nach einem großen Spaß? Ist es auch. 43 mal. Und wenn Sie das alles gelesen haben, wollen Sie plötzlich selbst Sachen machen. Wetten?
 
 
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Anthologiebeiträge
 
 
Brief an mich selbst. Am 05. Juli 2043 zu lesen in: Und ich – Hg. Maria-Christina Piwowarski. Mit literarischen Beiträgen von Gabriele von Arnim, Zsuzsa Bánk, Marica Bodrožić, Isabel Bogdan, Ann Cotten, Mareike Fallwickl, Julia Friese, Olga Grjasnowa, Claudia Hamm, Stefanie Jaksch, Rasha Khayat, Christine Koschmieder, Jarka Kubsova, Daria Kinga Majewski, Maria-Christina Piwowarski, Judith Poznan, Slata Roschal, Caca Savić, Clara Schaksmeier und Simone Scharbert
Unsere Leben verlaufen längst nicht so linear, wie wir sie uns und anderen oft erzählen. Spätestens in der Lebensmitte verlieren sich viele Menschen im Dickicht vergangener und zukünftiger Möglichkeiten, finden sich plötzlich in Sackgassen wieder, wo eigentlich Weggabelungen sein sollten. Insbesondere Frauen sehen sich mit gesellschaftlichen Hindernissen konfrontiert, wenn sie von vorgezeichneten Pfaden abweichen und einen Neuanfang wagen.
Die Anthologie „Und ich –“ erzählt von Momenten des Innehaltens, in denen alles auf den Kopf gestellt wird, um am Ende wieder geradegerückt zu werden. 20 Autorinnen schildern darin ganz unterschiedliche Lebenswege, die früher oder später jedoch alle in einem Wendepunkt mündeten, in einer alles verändernden Entscheidung. 20 Texte, die inspirieren und ermutigen, aber auch verstören und aufrütteln. Und die zeigen, dass es nie zu spät ist, dem eigenen Leben eine neue Richtung zu geben.

»Von geraden Straßen muss man irgendwann abbiegen, um glücklich dort anzukommen, wo man nicht hinwollte. Die Geschichten dieser wunderbaren Anthologie erzählen davon.« Gabriele von Arnim

Ullstein, 22,- €.
 
 
 
Tokyo Blues in: Dinner for one. Vom Glück, in der Küche eine Verabredung mit sich selbst zu haben. Hg. Friederike Schilbach. Bloomsbury Taschenbuch, 9,99 €. 
 
  
 
 
Brombeeren und Der Pfau (Romanauszug) in: Ziegel 13: Hamburger Jahrbuch für Literatur 2012/13, Hg. Jürgen Abel und Wolfgang Schömel. Dölling Und Galitz Verlag, 14,80 €.
 
 
 
 
Klein Fawa in: Weihnachten mit der buckligen Verwandtschaft. Hg. Dietmar Bittrich. Rowohlt, 8,99 €.
 
  
 
 
 
 
Der Goethestein in: 63,75: Pfiffige Sichtweisen auf eine im Grunde ihres Herzens liebenswerte Stadt. 63 Menschen schreiben über 75 Orte, Objekte, Sachverhalte in Wiesbaden, Hg. Stijlroyal, 39,90 €. (DIN A3, 1,5 kg) (vergriffen)
 
 
 
 
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Artikelreihe „Mit anderen Worten“ – Über das Übersetzen

Diese Texte erschienen zwischen März und Juni 2010 unter der Überschrift „Mit anderen Worten“ im Titel-Magazin, inzwischen sind sie dort nicht mehr online. Dafür jetzt hier und im CulturMag.

1. Übersetzen ist eine darstellende Kunst
2. Was wir übersetzen: Wörter, Sätze, Texte
3. Was Bücher mit Übersetzern machen
4. Ja, sind wir denn unsichtbar?
5. Lotterleben
6. Das Böse™

Nur hier erschienen:

7. Traumjob (Ein anderer als Übersetzen.)
8. Warum ich keine englischen Bücher lese
9. Warum es so wichtig ist, die Übersetzer zu nennen

Tante Agnes

Früher kam es schon mal vor, dass sie Sonntags Nachmittags plötzlich vor der Tür stand. Wie sie denn hergekommen sei, fragten wir dann, denn das Autofahren hatten meine Eltern ihr bereits ein paar Jahre zuvor ausgeredet. „Autostop“, sagte strahlend,“da war so ein netter junger Mann, der hat mich bis vor die Tür gebracht.“ Da war sie um die siebzig. Unsere Freude über ihren Besuch hielt sich meist in Grenzen, denn sie war vor allem eins: anstrengend. Inzwischen glaube ich etwas anderes, ich glaube, sie war vor allem eins: unglaublich tapfer. Sie hatte es nicht leicht mit der Welt und vor allem mit sich selbst nicht, aber sie hat sich (und uns) so lange vorgebetet, dass man auf die Menschen zugehen muss und es viel Freude gibt im Leben, bis sie wahrscheinlich selbst nicht mehr wusste, ob sie nun optimistisch und lebensfroh war oder litt. Ihre Schwester, meine Oma, ist mit einer ähnlichen psychischen Disposition verbittert und böse geworden.
Tante Agnes hat Zeit ihres Lebens mit schweren Depressionen gekämpft und musste täglich Medikamente dagegen nehmen. Damit ging es ihr gut, bis sie wieder irgendeinem Heilfastenguru in die Finger fiel, der ihr versicherte, sie bräuchte das nicht, sie müsse nur dies und jenes beachten. Ein halbes Jahr später musste sie dann meist wieder für eine Weile in die Klinik, bis sie neu eingestellt war. Und nach ein paar Jahren alles wieder von vorne.
Inzwischen ist sie neunzig und lebt schon seit einigen Jahren auf der Pflegestation eines Altenheims. Körperlich ging das meiste noch, geistig eigentlich auch, nur die Psyche wollte gar nicht mehr, sie lag phasenweise nur noch im Bett, wimmerte, redete wirr, sah lauter kleine Krabbeltiere im Teppich, hatte Angst, jammerte, meine Eltern sollten öfter kommen, aber die Kinder, nein, „die Kinder sollen mich so nicht sehen“. Irgendwann änderte sich das wieder, es wurde immer besser, Isa, sagte sie zu meiner Mutter, Isa würde sie doch gerne mal wieder sehen.
Im Dezember entzündete sich eine Wunde an ihrer Hüfte und heilte gar nicht mehr, außerdem wurde Analkrebs diagnostiziert, sie sollte ins Krankenhaus und wehrte sich zunächst mit Händen und Füßen und großem Spektakel dagegen. Der Arzt sagte meinen Eltern, mit ein paar Wochen Krankenhaus dürfte es kaum getan sein, sie sollten sich besser auf mehrere Monate einrichten. Man schnitt ihr die Hüfte auf, nahm das alte künstliche Hüftgelenk heraus und setzte ein neues ein. Drei Wochen später kam sie aus dem Krankenhaus und spaziert seither munter mit ihrem Rollator durch die Gegend.
Gestern waren wir bei ihr. Sie strahlte. Sie freute sich ein Bein aus, uns zu sehen. Sie fragte, wie es mit dem Übersetzen läuft, und ob mein Mann Freude an seinem Beruf hat. Sie erinnerte sich, dass mein Schwiegervater aus Ostpreußen stammt, und hatte Fragen dazu. Erzählte Geschichten aus meiner Kindheit, erkundigte sich nach meinen Geschwistern und deren Kindern. Sie hat mehrfach richtig laut und vergnügt gelacht. Sie freute sich über ihre Zimmergenossin, die im Bett lag, lautstark Radio hörte, offensichtlich nicht ansprechbar war und nichts sagte, außer dass sie gelegentlich „Hallo!“ rief. „Ich freu mich“, sagte Tante Agnes, „die ist immer still, wenn ich Besuch habe, und wenn ich singe, dann summt sie mit. Ich singe auch immer Abends im Bett, dann summt sie auch, und dann wird sie irgendwann still, und dann werde ich auch ganz ruhig und kann gut schlafen.“ Und sie meinte, wenn wir das nächste Mal kämen, könnte sie bestimmt wieder noch besser laufen. „Andere bauen ja mit neunzig ab, ich blühe richtig auf.“

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