Tadaa!

Zweite

Die zweite Auflage ist da! Ich freu mich sehr. Nach einem Jahr ist die erste Auflage ausverkauft!

Ihr könnt natürlich nach wie vor gern signierte Bücher bei mir bestellen, dann gibt es auch das zauberhafteste Lesezeichen der Welt dazu. Ist ja auch schon bald wieder Weihnachten!
So gehts: schickt mir eine Mail an ibogdan at gmx punkt de. Darin: Anzahl der gewünschten Bücher, Signaturwunsch („Für Tante Erna mit dicken Küssen von Kalli-Heinzi und herzlichen Grüßen von Isa Bogdan“) oder auch nicht, und Eure Adresse. Ich schicke Euch dann meine Kontonummer, auf die Ihr mir 10,- € überweist (8,99 € fürs Buch, 1,01 € für Porto und Verpackung). Sobald das Geld da ist, schicke ich das Buch los.

Lesezeichen schicke ich auch gern noch an Buchhandlungen usw., wenn sie noch jemand auslegen möchte.

Liebes Tagebuch,

da bin ich wieder! Nach fast fünf Wochen Schottland. Es war, was das Wetter angeht, der herrlichste Sommer seit vielen Jahren, sagen die Schotten. Für uns war es auch herrlich, wir haben dauernd im Bach gebadet und ganz viel Musik gehört und gemacht (letzteres nur der Mann), wir haben viel mit Freunden zusammengesessen und geredet, wir haben getanzt und vor allem: sehr viel Nichts gemacht. Und das war auch gut so, denn im letzten Jahr haben wir beide ganz schön viel gearbeitet.
Ich habe nicht mal viel gelesen. Was haben wir bloß den ganzen Tag gemacht? Ich weiß es nicht. In der Hollywoodschaukel gesessen, den Schwalben und Mauerseglern bei ihren Flugmanövern zugesehen und ungefähr sechs Millionen Fotos von Pfauen gemacht. Dazu: 24 Seiten geschrieben. Das ist ganz schön wenig, wenn man bedenkt, was ich mir vorgenommen hatte. Andererseits, siehe unten: „… aber so ein Zeitroman, mein lieber Freund, das zieht sich!“ Ist ja auch klar, dass man nicht „kurz mal eben“ einen Roman schreibt. Es ist schon in Ordnung, es geht eben langsam.
Zwischenstand: 68 Seiten. Vieles ist noch unklar. Manches ist mir klarer geworden, anderes gar nicht. Ich muss meine Figuren noch besser kennenlernen, und ich muss mir vor allem klarer werden, was ich eigentlich will, wo ich hinwill. Soll das ein nettes, kleines Unterhaltungsromänchen werden, oder darf’s auch ein bisschen ernster sein? Ist der Pfau wirklich das Hauptthema oder nur der Aufhänger? Na, und so weiter.
Jetzt also: back to work. Ich hoffe, dass ich in Schottland genügend Input und genügend Erholung hatte, um mich jetzt mit frischem Elan dranzusetzen und einigermaßen geregelte Arbeitstage am Schreibtisch zu verbringen und dann doch irgendwie voranzukommen. Dummerweise liegen hier auch die Korrekturen des Buchs, das ich im Winter übersetzt habe, da muss ich auch noch durch. Und dann muss ich noch den Festivalbericht aus Stonehaven fertigmachen, damit der nächste (oder übernächste) Woche erscheinen kann. Und Urlaubsfotos sichten. Und vielleicht auch noch welche bloggen. Außerdem dies und da… neenee. Ich muss dieses Buch schreiben! So.
Los geht’s.

Raus aus die Kartoffeln

Hier blühen die Kartoffelfelder, es sieht wunderschön aus. Warum kenne ich den Anblick aus Deutschland nicht? Werden die Kartoffeln bei uns geerntet, bevor sie blühen? Oder bin ich nur zu wenig auf dem Land unterwegs? Oder woran liegt das?

Kartoffelfeld

And on a rather unrelated note: Geschäftsidee!
Sortenreine Kartoffelchips. Von Linda mit Meersalz bis zur La Ratte mit Fleur de Sel. Weil, Chips nur mit Salz, da bin ich Puristin. Da geht doch was?

Liebes Tagebuch,

wir sind immer noch sehr damit beschäftigt, nichts zu tun. Jeden zweiten Tag laufen wir immerhin. Fällt das unter „was tun“? Keine Ahnung, ist auch egal. Ich arbeite auch manchmal, aber da kommt seitenzahlmäßig nicht so richtig viel bei rum. Zwischenstand: 68 Seiten. Ich habe meiner Agentin gesagt, sie bekommt Ende Juli 80 Seiten, nun ja. Eigentlich wollte sie 120, jetzt weiß ich nicht mal, ob ich 80 schaffe, aber hey, es geht weiterhin voran, aber weiterhin eben langsam. Außerdem muss ich ja auch dauernd nichts tun, und es ist noch ziemlich viel nichts übrig, das noch getan werden muss. Und jetzt sind schon vier Wochen rum, es ist doch erschreckend, wie schnell die Zeit immer vergeht.
Ich habe einen langen Blogeintrag über das Folkfestival in Stonehaven geschrieben, den ich noch nicht online gestellt habe, weil ich hoffe, dass er vielleicht fürs CulturMag interessant ist. Das hat aber Sommerpause für den Rest des Monats, da habe ich noch keine Antwort. So oder so, der Bericht kommt dann entweder hier oder dort.
Das Wetter ist weiterhin sensationell, wir erledigen das ganze stressige Nichtstun also weiterhin draußen, baden im Bach, lassen uns von Pferdebremsen auffressen, machen Lagerfeuer und Spaziergänge und sitzen viel einfach in der Sonne, der Mann mit einem Instrument, ich mit dem Laptop (arbeiten! Ehrlich!), und lassen uns von einer grantigen Gans anquaken oder den Pfauen anschreien oder halten Schwätzchen mit unseren Freunden, und es ist ein Frieden.
Bald sind wir wieder zu Hause, dann müssen wir wieder „richtig“ arbeiten. Statt im Bach zu baden. Aber wenn der Sommer dann in Hamburg noch so ist wie jetzt in Schottland, dann ist es mir recht. Die Schotten sagen, so einen Sommer hatten sie schon seit ewigen Jahren nicht, und das muss dann halt auch gebührend begangen werden.

Baden

Wünsche

Am Freitag schreib ich hier: „Desweiteren möchte ich zu Protokoll geben, dass ich ein dringendes Bedürfnis verspüre, Puffins zu sehen. Und Wale, bitte. Wenn das nicht geht, dann wenigstens Delfine. Danke.“

Keine Puffins gesehen. Aber heute waren wir am Strand, es war herrlich, knallwarm und alles, nur das Meer nicht, das war unfassbar kalt, der coole Gatte ist trotzdem reingegangen, ich nur bis zu den Knien, dann wieder raus. Etwas später wurden plötzlich Rufe am Strand laut, Delfine! Es war eine ganze Menge Tiere, die immer wieder sprangen – wenn man bedenkt, wie flach es dort reinging, relativ nah am Strand eigentlich, aber dann doch zu weit weg für die Kamera, und auch eindeutig zu weit weg, um wirklich etwas zu sehen, außer: da sind einige große Tiere, die immer wieder springen. Mehr war nicht zu erkennen, außer dass sie mir sonderbar schwarz vorkamen für Delfine. Außerdem habe ich natürlich immer zu spät abgedrückt, wenn sie schon wieder im Wasser waren, ich habe X Bilder vom Meer gemacht, auf denen man halt nur das Meer sieht. Das einzige Bild, das überhaupt irgendetwas hergibt, ist das hier:

Orka

Ich flippe aus. WIR HABEN ORKAS GESEHEN! Glaube ich. Jedenfalls werde ich das fürderhin behaupten. Hach. Orkas! Einfach so! Am Strand bei St. Cyrus! Laut Seawatch Foundation ist das gar nicht so unwahrscheinlich. Aber dann halt irgendwie doch. Boah, wow.

Twitter