Deko
Amazon
(Tschuldigung, das ist ein bisschen lang. Und ein bisschen langweilig. Aber es muss raus.)
Ich kaufe ja nicht bei Amazon, aus Prinzip. Ausnahmen bestätigen aber die Regel. Vor Weihnachten waren wir spät dran mit unseren eigenen Wünschen und mit Geschenken für die anderen, ich war kurz vor Buchabgabe, also habe ich ausnahmsweise bei Amazon bestellt. Und zwar in zwei Ladungen, ein Paket sollte an die Schwiegereltern gehen, das andere an uns. Beim Bestellen des zweiten Pakets habe ich auf das andere Konto umgeschaltet, weil da noch mehr Geld drauf war als auf dem, von dem die Sachen normalerweise abgebucht werden.
Alle Bestellungen kamen pünktlich an, Gott sei Dank. Die Bestellung, die an uns ging, wurde in zwei Einzellieferungen geschickt, per Mail kamen auch zwei Rechnungen. Als nächstes kam eine Mail, sie hätten mein Kundenkonto gesperrt, weil mein Konto nicht gedeckt gewesen sei, und ich solle die beiden Rechnungen bitte von Hand überweisen, mit jeweils sechs Euro Bearbeitungsgebühr.
Falls das jetzt wirr war, hier noch mal in übersichtlich:
Bestellung 1: Lieferadresse Schwiegereltern, wird von Konto 1 abgebucht, alles kein Problem.
Bestellung 2: Lieferadresse hier, wird von Konto 2 abgebucht. Bzw. eben nicht abgebucht. Bestellung wird in zwei Einzellieferungen aufgeteilt. (mehr …)
Auld lang syne
Kommt gut ins neue Jahr!
Und möge es ein wundervolles werden und Ihr alle gesund und glücklich sein.
Endstation Meer?
Im Oktober waren wir ein paar Tage in Zürich, und weil das Wetter so fürchterlich war, sind wir in diese Ausstellung über Plastikmüll im Meer gegangen. Jetzt ist sie in Hamburg, und ich lege Euch einen Besuch sehr ans Herz. Auch wenn ich fand, die Ausstellung hätte hier und da besser gemacht sein können.
Was man sieht: relativ viel Filmmaterial über die Vermüllung des Meeres mit Plastik. Ich habe dort zum ersten Mal vom Great Pacific Garbage Patch gehört, einem gigantischen Müllstrudel im Pazifik. Als nächstes erfährt man dann natürlich, dass die anderen Ozeane ihre eigenen Müllstrudel haben. Diese Filme und Bilder sind wirklich erschütternd. Das Hauptproblem mit dem Plastik ist, dass es nicht verrottet und sich zersetzt, sondern einfach nur in immer kleinere Stückchen zerbricht (und zwar sehr, sehr langsam) und dann in die Nahrungskette gelangt.
Man sieht Bilder wie die von den strangulierten Basstölpeln, die ich auch auf Helgoland fotografiert habe. Oder von Seehunden, die einen Plastikring um den Kopf haben. Eine Schildkröte, die als kleine Schildkröte in so einen Dosen-Sixpack-Plastikring gekrochen sein muss, der einfach nicht kaputtging, als die Schildkröte wuchs. Sie hat jetzt eine sehr schmale Taille. Eine Schildkröte!
Oder diese hier, von verendeten Albatrossen mit dem Bauch voller Plastikteile. Mit vollem Magen verhungert oder an der Unverdaulichkeit des Plastiks gestorben, 2000 Meilen vom nächsten Kontinent entfernt.
Besonders eindrucksvoll finde ich, wie auf den letzten Bildern die Albatrosse schon komplett verwest sind, kein winziges Fitzelchen Albatros mehr übrig, aber der Plastikmüll sieht aus wie auf den Bildern ganz am Anfang. Und wird wahrscheinlich von den nächsten Albatrossen gefressen oder an die Kinder verfüttert.
Die Ausstellung „Endstation Meer?“ ist noch bis Ende März im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe zu sehen. Geht da hin! Danach zieht sie weiter nach Finnland und Dänemark. Man möchte nie wieder irgendetwas aus Plastik benutzen.
NACHTRAG: Falk Schreiber war auch in der Ausstellung.
Charmante Feiertage
… wünsche ich Euch allen, mit den Menschen, die Ihr bei Euch haben möchtet, mit Keksen und schmalziger Musik oder mit Chips und Rock‘n'Roll, jedenfalls so, wie es Euch gefällt. Habt es gut, habt es schön, habt Euch lieb.