Kalter Hund

Es gibt ja Märchen, die beginnen mit dem Satz „In einer Zeit, in der das Wünschen noch geholfen hat …“
Alles Quatsch. Wünschen hilft immer noch. Das Märchen geht so:
Am 20. Mai twitterte Anke vom 75. Geburtstag ihres Vaters dieses Bild. Da ist ein kalter Hund drauf, auf den ich plötzlich Lust bekam – früher gab es das manchmal auf den Kindergeburtstagen anderer Kinder, bei uns zu Hause nicht, ich kann mich nicht erinnern, dass meine Mutter das je gemacht hätte. Jedenfalls twitterte ich also:

Therealstief schrieb daraufhin, er sehe schon ein ganzes Rudel Kalter Hunde an meinem Geburtstag gen Hamburg ziehen, woraufhin ich die Geister, die ich rief, schnell wieder zurückpfiff, denn an meinem Geburtstag bin ich gar nicht hier. Aber jetzt kam gerade der Postbote und brachte:

KalterHund2

Liebevollst verpackt, mit Kühlakku. Das Ding ist 30 cm lang und fast ein Kilo schwer und kommt von der Kalter-Hund-Manufaktur in Berlin. Es ist ein Geschenk von der Frischen Brise. Und ich bin mal wieder gerührt bis Tränchen. Ich hab’s schon ganz schön gut. Danke, Carola! Sehr!

Anderswo

[Wie gesagt: vor lauter Arbeit komme ich gerade gar nicht recht dazu, das alles selbst zu lesen, das ist also zum Teil nur überflogen und ein Merkdings für mich, dass ich das noch lesen will.]

- Der neue Dan Brown wurde natürlich schon in alle möglichen Sprachen übersetzt. Aber unter welchen Umständen! Vollkommen irrwitzig. Wenn das hier Twitter wäre, würde ich sagen: Alle bekloppt.

- Die Shortlist zum Internationalen Literaturpreis des Hauses des Kulturen der Welt ist da! Am 12.6. findet die Preisverleihung und Lange Nacht der Shortlist statt.

- Rolf Elberfeld in der FAZ über Sprachen.

- Saša Stanišić bekommt den Döblinpreis! Hurra und herzlichen Glückwunsch!

- Andrea Diener über die Heimat in Blogs.

- Rules for Freelancers.

- Sehr schöner Obst- und Gemüse-Saisonkalender bei Edeka.

- Bill Watterson sagt vermutlich kluge Dinge.

- Eine Amerikanerin hat eine App entwickelt, mit der man den Barcode von Produkten scannen und sich Herstellerinformationen anzeigen lassen kann, um bewusster einkaufen zu können. Erster Gedanke: bisschen zweifelhaft, vielleicht. Zweiter Gedanke: Gentechnisch veränderte Lebensmittel sind in den USA nicht kennzeichnungspflichtig. Manche möchten das aber wissen. Und dass man mit dem Kauf eines bestimmten Toilettenpapiers möglicherweise Parteien unterstützt, die man nicht möchte, weiß man ja auch nicht unbedingt. Also doch eine gute Sache.

- Sehr schönes Interview mit Michael Krüger, mit herrlichen Vergangenheitsdönchen drin. Auch wenn Ihr die anderen Links alle nicht anklickt, das hier ist wirklich sehr schön, das sollt Ihr lesen. Und es wird nach hinten hin immer schöner.

- Zum Schluss eine sehr anrührende Fotoserie über die Träume eines Jungen mit Muskelschwund.

Geld

Seit heute 2. Mai sind neue 5-Euro-Scheine im Umlauf. Wusste quasi kein Schwein, entsprechend gab es die ersten Unfälle – Kassierer haben sie nicht angenommen, und so weiter, kann man alles im Internet nachlesen. Damit sowas mit den neuen Geldautomaten nicht auch wieder passiert, führen Sascha Grammel und Josie hier mal vor, wie der neue interaktive Geldautomat funktioniert.

Post!

Oh, wie toll – ich habe Post bekommen! Mit gleich zwei Wortgeschenken von Frau Eimerchen.
Eimerchen hat nämlich neulich von ihrem Opa ein Wort geschenkt bekommen, beziehungsweise ein Wortpaar, oberschlächtig und unterschlächtig, das hat mir sehr gefallen. Als sie ihm ein Wort zurückschenken wollte, schlug ich ihr den Kleiekotzer vor, der mir neulich bei meiner spontanen Begeisterung für das Mehlsackmuseum begegnete. Andere Leser haben noch weitere Wörter beigesteuert. Dem Opa hat es gefallen, und vor lauter Wortgeschenkesuchen wollte Eimerchen dann ein paar Wörter an Leserinnen zurückschenken. Ich hatte Glück bei der Verlosung, und so habe ich heute eine sehr schöne Karte bekommen, mit einem selbstfotografierten Bild drauf und fehlerfrei in einer schönen Handschrift beschrieben (ich platze vor Neid, ich könnte im Leben nicht mehr so viel Text so schön schreiben, ohne mich dauernd zu verkrickeln). Ganz herzlichen Dank, Eimerchen, ich freu mich sehr!

Die beiden Wörter, die ich geschenkt bekommen habe, sind zwei schöne deutsche Wörter, die ins Hebräische ausgewandert sind, und die beide irgendwie gut zu mir passen:

Strudel

Schlafstunde

Schuhe, Wein und wir

Wir lesen mal wieder, der Herr Buddenbohm und ich! Das kann man langsam schon für etwas unoriginell halten, aber dafür ist die Location umso origineller: wir lesen nämlich auf Einladung von Susanne Petzoldt in ihrem Schuhgeschäft Sophie the Cat am Hansaplatz in St. Georg. Dazu gibt es Wein vom Weindealer, und es wird bestimmt super.

Montag, 3. Juni, um 20:00 Uhr. Eintritt: 7,- €.

Auf Facebook kann man schon mal zusagen, wenn man möchte.

Und so sehen wir übrigens aus, wenn wir entspannt im kleinen Schwarzen auf irgendwelchen Treppen in St. Georg herumliegen:

MaxIsa

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