Mein erstes Internet

Angeregt von Instant Nirvana.

Es muss so etwa 1995/96 gewesen sein, da hat mein kluger kleiner Computerbruder mir das erste Internet installiert. Damit konnten wir aber nicht sofort was anfangen, denn er musste erst wieder zu Hause sein und seinen Computer anmachen, damit ich Kontakt zu der von ihm betriebenen ?Mailbox? aufnehmen konnte. Also rief er an, als er wieder zu Hause war, und erklärte mir noch mal, was ich tun musste. Ich legte auf, zog das Telefonkabel raus, stöpselte das Internetkabel ein und versuchte es. Hat aber nicht geklappt. Internetkabel raus, Telefonkabel rein, angerufen: das klappt nicht. Dann mach mal das und das. Telefonkabel raus, Internetkabel rein. Nach ungefähr siebenhundert Mal Kabel raus, Kabel rein, telefonieren, Internet versuchen, wieder zurück, hat es irgendwann geklappt und wir konnten ?chatten?. Fand ich ja auch ganz aufregend – allerdings hat sich mir überhaupt nicht erschlossen, was das eigentlich soll. Telefonieren ging schneller, Sprechen war unkomplizierter als Tippen, und billiger war es auch nicht, denn ich musste ja seine Nummer direkt anwählen. Ich erinnere mich noch, dass er immer wieder ein Semikolon, einen Bindestrich und eine Klammer zu schrieb; erst dachte ich, das sei ein Versehen, auf Nachfrage schrieb er dann zurück, ich solle mal mein linkes Ohr auf die linke Schulter legen. Damals fand ich das ganz süß. Gerade fällt mir ein: machen Linkshänder die Smilies eigentlich aufm Kopf? (-;
Ich hab das mit dem Internet dann erstmal für eine Weile gelassen.

Gelernt

Wenn man eine Tierhaarallergie hat und die Kinder unbedingt ein Haustier wollen, bleibt eigentlich nur eine Schildkröte. So eine Schildkröte kostet um die 100 ?, wenn sie erst ein paar Zentimeter groß ist; man bekommt Papiere dafür und muss sie, wenn man umzieht, beim Veterinäramt ab- und wieder anmelden. Außerdem muss man ihr ab einem bestimmten Alter entweder einen Microchip einpflanzen lassen, oder sie in regelmäßigen Abständen auf Millimeterpapier fotografieren (von oben und von unten), um ihr Wachstum zu dokumentieren, bzw. um nachzuweisen, dass es sich um dieses und kein anderes Tier handelt. Verkaufen darf man sie auch nicht, dabei wird sie wahrscheinlich älter als man selbst. Wundersame Welt.

Zeug

Ich hab vergessen, mein eines Sachbuch aus dem letzten Jahr bei der VG Wort zu melden. Schöner Mist.

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Noch 247 Seiten und zweimal Fahnen. Noch 6 Wochen. Ab Sonntag in Klausur, raus aus diesem gottverlassenen Kaff, rein in ein noch gottverlasseneres Kaff.

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Öfter mal ein Schnitzel braten. Danke, Jeremy.

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Gelesen: Mark Haddon: Supergute Tage oder Die sonderbare Welt des Christopher Boone. Aus dem Englischen von Sabine Hübner. Blessing, 2003
Sehr schönes Buch, hat mir gut gefallen.

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Nein, Konstrukt und Konstruktion ist nicht das gleiche. Wenn ich?s doch sage.

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Männer! Frauen! Vertragt Euch doch mal! So schwer ist das gar nicht, echt jetzt. Mannmannmann.

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Altes, neu entdeckt: David Sylvian. The Blue Nile. Velvet Underground. Sehr schön.

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Evanovich oder Kinsella ist jetzt die Frage. Ich fürchte das eine und hoffe das andere. Long ist klar, die geb ich auch nicht wieder her.

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Fisch muss schwimmen.

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Finally, there is a small town im Westen,
da lebt die eine, die schmeckt von allen Frauen am besten.
(Seeed)

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