Poetry isn’t an hermetic container contained in itself,
it isn’t the silence that explodes the night
or the pain of an open wound
or the giant’s shadow
or the longing of your lips for a kiss that slowly kills.
It is all that and more: it is nothing.
It’s the cat’s walk in an empty theatre,
a hundred and one eyes on blind mirrors,
the Burning of Troy without a horse,
your belly, my relief, and your sex – the bed where I dream.
It’s metaphor, verse and shit and love and concealed hatred,
it’s the padlock and the key, it’s the way out, it’s confinement.
Poetry is not an hermetic container contained in itself.
Text: Ulises Paniagua, Übersetzung: keine Ahnung.
Choreografie: Juan Carlos Valls, a.k.a. kanga
Zeitgleich mit den Nominierungen für den Deutschen Buchpreis erscheinen auch immer die Nominierungen für den kuriosesten Buchtitel des Jahres. Dieses Jahr sind das:
Die Frau, die allein ein ganzer Tisch war – Tor Åge Bringsværd (Volker Oppman), Onkel & Onkel
Männerpolitur. So möbeln Sie Ihren Partner auf – Sandra Winkler, Ullstein Tb
Man kann sich auch wortlos aneinander gewöhnen das muss gar nicht lange dauern – Annette Pehnt, Piper
An dem Tag, als ich meine Friseuse küsste, sind viele Vögel gestorben – Josef Kleindienst, Sonderzahl
Zehn Tipps, das Morden zu beenden und den Abwasch zu beginnen – Hallgrímur Helgason (Kristof Magnusson), Tropen
Geld macht reich. Von Tasche leer zum Millionär – J. R. Ackermann, CARLSEN
Sächsisches Recht zum Schutz der Bevölkerung vor gefährlichen Hunden: Gesetz, Durchführungsverordnung und Verwaltungsvorschrift – Hrsg.: SV Saxonia Verlag
Männer sind anders. Autos auch. Meine Erlebnisse als Gelber Engel – Susa Bobke, Knaur TB
Nichtamtlicher Leitfaden zur Bewältigung von Projekten und zur Abweisung diesbezüglicher Irrtümer Oder: Regeln für Hans-Peter – Frank Buddrus, Wiley
Steckerstöpsel – Uschi Lange, Books on Demand
Georgs Sorgen um die Vergangenheit oder im Reich des heiligen Hodensack-Bimbams von Prag – Jan Faktor, Kiepenheuer & Witsch
Ist das Leben eine Abfolge einzelner Punkte? Oder gibt es eine geheimnisvolle gerade Linie, die meinen Vater mit der Musik, dem Kung-Fu, dem Zug der guten Laune, dem Regen, der sich ankündigt, und allen anderen Dingen im Universum verbindet? – Martín Blasco (Katharina Diestelmeier), CARLSEN
Texas als Texttitel. Ein Rabiatkomödienroman – Max Höfler, Ritter
Nach der Erleuchtung Wäsche waschen und Kartoffeln schälen. Wie spirituelle Erfahrung das Leben verändert – Jack Kornfield (Ilse Fath-Engelhardt), Goldmann Arkana
Pornografie und Selbstmord – Nicolas Mahler, REPRODUKT
Keiner verliert ungern. Neue Sprüche und Weisheiten der Fußballstars – Arnd Zeigler, humboldt
Gesund essen und dick sterben. Aufklärung eines scheinbaren Paradoxes – Leoluca Criscione, Marion Dürr-Gross, Verlag Vitasanas
Der Tod auf der Schippe, Oder was Archäologen sonst so finden – Angelika Franz, Theiss
Winterkartoffelknödel. Ein Provinzkrimi – Rita Falk, dtv Premium
Die Go-Go-Girls der Apokalypse – Victor Gischler (Andreas Brandhorst), Piper
Wie kurios die nun alle sind, darüber ließe sich trefflich streiten. Doppelt nominiert, nämlich für den deutschen Buchpreis UND den kuriosesten Titel ist der heilige Hodensack-Bimbam. Und Kristof Magnusson ist einmal als Autor und einmal als Übersetzer dabei. Herzlichen Glückwunsch!
Mein persönlicher Lieblingstitel ist ja „Man kann sich auch wortlos aneinander gewöhnen, das muss gar nicht lange dauern.“ Aber ich finde Anette Pehnt sowieso super. Vollkommen schleierhaft ist mir allerdings, warum bei Buchtiteln so gerne die Satzzeichen weggelassen werden, das ist doch grau-en-haft. Übrigens kann man abstimmen, welche Titel auf die Shortlist sollen, und zwar hier.
Die Literaturen der Welt stehen im Fokus des Preises für internationale Erzählliteratur in deutscher Erstübersetzung, der im 2009 durch das Haus der Kulturen der Welt und die Stiftung Elementarteilchen erstmals verliehen wurde.
Nominiert sind sieben Autoren und ihre Übersetzer:
Édouard Glissant: „Das magnetische Land“ Roman, Verlag Das Wunderhorn, 2010. Aus dem Französischen übersetzt von Beate Thill
Yasmina Khadra: „Die Schuld des Tages an die Nacht“ Roman, Ullstein Verlag, 2010. Aus dem Französischen von Regina Keil-Sagawe
Shahriar Mandanipur: „Eine iranische Liebesgeschichte zensieren“ Roman, Unionsverlag, 2010. Aus dem Englischen von Ursula Ballin
Dinaw Mengestu: „Die Melodie der Luft“ Roman, Ullstein Verlag, 2010. Aus dem amerikanischen Englisch von Volker Oldenburg
Daniyal Mueenuddin: „Andere Räume, andere Träume“ Erzählungen, Suhrkamp/Insel, 2010. Aus dem amerikanischen Englisch von Brigitte Heinrich
Marie N’Diaye : „Drei starke Frauen“ Roman, Suhrkamp, 2010. Aus dem Französischen von Claudia Kalscheuer
Yiyun Li: „Die Sterblichen“ Roman, Carl Hanser Verlag, 2009. Aus dem amerikanischen Englisch von Anette Grube
Herzlichen Glückwunsch allen Nominierten! Mehr zu den Büchern, den Autoren und Übersetzern gibt es hier.