Am 25. Juni findet wieder der HSH-Nordbank-Run statt, ein großes Laufspektakel für einen guten Zweck. Man läuft in Gruppen zu mindestens 10 Leuten, alle fünf Minuten startet eine Gruppe (zwischen 10.00 und 18.00 Uhr). Die Strecke ist vier Kilometer lang, das ist nicht viel, das kann man auch untrainiert schaffen. Und es ist eine reine Spaßaktion, es geht nicht um Geschwindigkeit, die Zeit wird nicht mal gemessen.
Jeder Teilnehmer zahlt eine Startgebühr von 20,- €, davon gehen 6,- € an den Verein „Kinder helfen Kindern“. Ansonsten bekommt man für sein Geld noch ein T-Shirt, eine Hafenrundfahrt, eine HVV-Tageskarte und Pipapo. Alles weitere steht hier.
Folgendes: Laufgruppe „Internet“. Wer läuft mit? Vier Leute haben schon spontan auf Twitter und Facebook zugesagt, wir brauchen also noch fünf. Mindestens! Los!
Anmeldeschluss ist der 31. Mai. Enttäuscht mich nicht, vor ein paar Jahren habe ich schon mal versucht, eine Gruppe zusammenzukriegen, da hat es nicht geklappt.
Teilnehmer:
Oliver
Frank
Klaus
Nina
Isa
BertaHelm
Ian
Julian
Stief
Roland
Beryll
Nächste Frage: Wer sponsert uns T-Shirts?
Bitte auch weitersagen!
Jippie! Die Lesungsnachlese ist da: Hier gibts Fotos von Klaus Friese, und hier alle Geschichten zum Nachhören. Vielen Dank, Lars und Klaus!
(Achtung: meine Geschichte ist die Fortsetzung der Geschichte, die ich vor einem halben Jahr an gleicher Stelle vorgelesen habe. Ohne den ersten Teil versteht man den zweiten nicht, man muss also zuerst Teil 1 hören, dann erst Teil 2. Wenn man das will. Und, äh, zu Ende ist die Sache dann auch nicht.)

Glückliche Ehe, ja. Aber zu kurz. Enrique und Margaret lernen sich mit Anfang zwanzig kennen, Margaret studiert, Enrique hat die Schule abgebrochen und schon die ersten Romane veröffentlicht. Eine leichte, sehr romantische, aber auch von Selbstzweifeln geplagte Kennenlerngeschichte, wie sowas eben so ist. Diese Geschichte wird kapitelweise im Wechsel erzählt mit der anderen Geschichte, der Geschichte des Endes dieser glücklichen Ehe: neunundzwanzig Jahre später stirbt Margaret an Krebs. Es gibt keine Hoffnung, es ist von Beginn des Buches an klar, dass es keine Heilung gibt, dass Margaret sterben wird. Sie selbst beschließt, dass sie nicht weiterbehandelt werden, sondern zu Hause sterben möchte. Enrique organisiert generalstabsmäßig die Abschiedsbesuche von Verwandten und Freunden durch und wartet darauf, dass sein Moment kommt, sein Abschied von seiner Frau, sein letztes Gespräch mit ihr. Er hat ihr doch noch so viel zu sagen. Gleichzeitig will er es nicht wahrhaben, natürlich nicht, wie soll man sowas denn auch akzeptieren.
Yglesias verwebt die beiden Geschichten, den Anfang und das Ende, schließlich auch Teile aus der Mitte dieser Ehe, und ich war beim Lesen heilfroh um dieses Wechselbad – aus reinem Eigennutz, denn die Kennenlerngeschichte verschafft einem immer wieder so etwas wie kleine Pausen von all dem Grauen des Sterbens. Was für eine Liebesgeschichte. Und dass man dem Klappentext entnehmen kann, dass das alles nicht wirklich ein Roman ist, sondern vermutlich nahezu eins zu eins die Geschichte des Autors, macht es nicht leichter zu ertragen. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt so viel geweint hätte. Und deswegen kann ich auch irgendwie nicht viel mehr zu dem Buch sagen. Tolles Buch, schreckliches Buch, unfassbar trauriges Buch.
Rafael Yglesias (Cornelia Holfelder-von der Tann): Glückliche Ehe. Klett-Cotta, 427 Seiten, 22,95 €


(Bitte anklicken, da gibts noch mehr. Unfassbar. Großartig.)
Sen-sa-tio-nell. Der Sprichwortrekombinator remixt nach dem Zufallsprinzip Sprichwörter, und ich kann mich gar nicht sattklicken. Eins besser als das andere, die sollte es alle wirklich geben. Kann. nicht. aufhören. Muss. arbeiten.
Morgenstund will Weile haben.
Vorsicht sollte nicht mit Steinen werfen.
Kleinvieh trifft keinen.
Viele Köche erhalten die Freundschaft.
Zufriedenheit kommt vor dem Fall.
Stillstand tut selten gut.
Adel hat Gold im Mund.
Was dem einen recht ist, das füg‘ auch keinem andern zu.
Der Blitz ist der beste Koch.
Torheit und Stolz ziehen sich an.
Jedes Ding kommt selten allein.
Eine Schwalbe wird Sturm ernten.
Unkraut geht über studieren.
Wer ernten will, hat seine zwei Seiten.
Was man sich eingebrockt hat, wird endlich gut.
Ein leichter Schlag auf den Hinterkopf kommt von oben.
Guter Rat währt am längsten.
Geteiltes Leid ist die Wurzel allen Übels.
Wer Anderen eine Grube gräbt, braucht für den Spott nicht zu sorgen.