Dieser polnische oder russische Schnaps heißt Wodka. Woda ist das polnische Wort für Wasser, das angehängte -ka ist ein Diminutiv, Wodka heißt also, wörtlich übersetzt, Wässerchen.
Auf Russisch heißt Wasser, glaube ich, vody. Mag also sein, dass man in der Umschrift des Russischen theoretisch „Vodka“ schreiben würde, Stimmt nur so halb. Ich bin so ne Lehrerin, doo! Was stimmt, ist: ansonsten ist das mit dem V vorne die englische Schreibweise. Auf Deutsch heißt das Zeug Wodka, mit W vorne wie, nun ja: Wasser halt, das kann man sich gut merken.
Und wo wir gerade beim Alkohol sind: Whisky ist der gute schottische Single Malt. Whiskey das gepanschte amerikanische Zeug. Sláinte!
Offenbar ist heute der Startschuss zum Weihnachtsgeschäft-Endspurt, hier trudeln gerade im Halbstundentakt Buchbestellungen ein, was ich natürlich to-tal super finde. Nun ist die Post ja vor Weihnachten traditionell ganz gut ausgelastet, ich werde daher nur noch bis Freitag Büchersendungen verschicken; ab Samstag verschicke ich die Bücher dann als Brief, damit sie noch rechtzeitig ankommen. Was halt ein wenig teurer ist. (Nur für mich. Für Euch ändert sich nix, ich hätte weiterhin gern 10,- €, davon 8,99 fürs Buch und 1,01 für Porto und Verpackung.) Verbilligte Sendungen werden nämlich nachrangig behandelt, ich habe neulich extra nochmal nachgefragt, deswegen ist es als Brief sicherer.
Wer also noch „Sachen machen“ zu Weihnachten verschenken möchte, der möge mir das möglichst bald mailen (ibogdan at gmx punkt de), inklusive Versandadresse und Signaturwunsch, dann schicke ich Euch meine Kontonummer.
Ebenfalls signiert bei mir bestellbar sind Die Rowohlt-Weihnachtsanthologie (aktuell auf Platz vier der Taschenbuch-Sachbuch-Bestsellerliste, wohoo!) und Dinner for one, wo je eine Geschichte von mir drin ist.
NACHTRAG: Ja, Ihr dürft mich gerne duzen. (Sie dürfen mich natürlich auch siezen, ganz wie’s beliebt.)
Daniela Warndorf von Gemacht mit Liebe hat mich zum Sachenmachenbuch interviewt. Bitte hier entlang.
Thomas Müller ist bekanntermaßen der Teddy von Marc Wortmann. Ihr erinnert euch?
Dieses Jahr Weihnachten hat Herr Wortmann eine Überraschung für die ganze Familie: Zirkuskarten! Thomas Müller ist nicht gerade begeistert, er würde lieber Lederstrumpf Teil zwei gucken. Aber schließlich geht er doch mit und stellt fest: da gibt es einen Bären im Zirkus! Er kann Fahrrad fahren, vorwärts und rückwärts und im Kopfstand, und dabei Che sera, sera singen. Thomas Müller ist ganz aus dem Häuschen. Und gibt dem Zirkusbären eine seiner neuen Visitenkarten, die er zu Weihnachten bekommen hat.
Am nächsten Tag bricht Zirkusbär Momps aus und will zurück nach Hause, nach Sibirien. Aber erst holt er seinen neuen Freund Thomas Müller ab, die Adresse hat er ja. Und dann fahren die beiden los, mit dem Fahrrad, und machen sich auf den Weg nach Sibirien. Durch Schnee und Wind und durch Hamburg. Und natürlich ist das mal wieder alles ganz zauberhaft, und natürlich wird am Ende alles gut. Und die Illustration von Petra Kolitsch mag auf den ersten Blick vielleicht ein wenig kitschig wirken, aber ist dann doch auch sehr hübsch. Lieblingsbild: der alte Elbtunnel. Oder der Zirkus von außen bei Nacht. Oder, ach, egal.
Ebenso rührendes wie lustiges Büchlein für zwischendurch, bestimmt auch super für Kinder.
PS: Liebe Karen Duve, können wir bitte noch mehr Geschichten von Thomas Müller haben?
Lieber Eichborn-Verlag, wenn bei Euch wieder ein bisschen Ruhe einkehrt, würdet Ihr das dann bitte in korrekte Rechtschreibung bringen? Danke.
Karen Duve: Thomas Müller und der Zirkusbär. Eichborn, gebunden, 80 Seiten, 9,95 €.
(Affilate-Links zu Osiander. Wenn Ihr das Buch dort kauft, ist das ein Weihnachtsgeschenk für mich.)
Kamila ist Polin und erst seit Kurzem in den USA, ihr Englisch ist nicht immer ganz sicher. Sie lernt in einer Kneipe einen Typen kennen, der sie fragt, warum sie hier ist. Sie sagt nicht die Wahrheit, sondern:
Instead she says, „I on my honey month“, and hopes she rememberes the word correctly.
„Your honey month? You mean honeymoon?“ She glances down, embarrassed. She notices the man’s nails, bitten down to the quick.
„Honey month, huh? I barely lasted a week when my ex-wife and I flew down to St. Thomas. God knows what an entire month would have done! We‘d have probably flown back with divorce papers ready. It would have saved us a few years.“
Hm! Zwar gibt es das deutsche Wort „Honigmond“, aber das wird, glaube ich, so wenig benutzt, dass „Honigmonat“ wirklich zu sehr an den Haaren herbeigezogen klingt. Also was mit Flitterwochen oder Hochzeitsreise. Die Flitterwochen sind im Deutschen sowieso immer Plural – ich habe kurz überlegt, ob ich sie in den Singular setze, „Ist meine Flitterwoche“, dann könnte er sagen, dass er auch nur eine Flitterwoche hatte und dann halbwegs wörtlich weiterübersetzen. Oder sie sagt halt „Flittermonat“. Gefällt mir aber beides nicht so richtig, im Moment ist das meine Lösung:
Stattdessen sagt sie: „Mache ich hier Flatterwochen“, und hofft, dass sie sich das Wort richtig gemerkt hat.
„Flatterwochen? Sie meinen Flitterwochen?“ Sie schaut betreten nach unten. Seine Fingernägel sind abgekaut bis zum Rand.
„Flatterwochen ist gut. Ich war mit meiner Exfrau damals nur eine Woche in auf St. Thomas, aber die Flatter habe ich erst ein paar Jahre später gemacht. Hätte ich mal früher drauf kommen können, das hätte uns ein paar Jahre erspart.“
Weiß noch nicht, wie happy ich damit bin. Oder ob ich doch noch auf „Flitterwoche“ oder „Flittermonat“ gehe.