Ein Geschenk! Danke!

Neulich schrieb ich hier etwas über Schokolade und Kaffee und über Kinderarbeit auf Kakaoplantagen und fairen Handel und so weiter. Esther empfahl mir in den Kommentaren die Schokolade des niederländischen Herstellers Tony’s Chocolonely, und heute brachte der Postbote das hier:

Chocolonely

Über ein halbes Kilo Schokolade und eine Tüte salziges Lakritz. Wow.

Danke, Esther und Maike! Das kommt heute gerade recht. Ich bin ein bisschen ding und kann nette Gesten gerade ebenso gut gebrauchen wie Schokolade. Hach. ♥♥♥

Gewinnegewinnegewinne!

Vielen Dank für’s Mitmachen bei der Verlosung! Ich habe Eure Gewinnwunschkommentare durchnummeriert und den Zufallsgenerator angeschmissen; wenn das gewünschte Buch schon weg war, war das nun leider Pech, da habe ich einfach weitergeklickt, aber das kam verblüffenderweise kaum vor, es kam am Ende alles genau hin. Und ich habe noch zwei Bücher draufgelegt. Für das letzte Buch, Kerzen und Potpourris, gab es nur eine Interessentin, die es natürlich bekommt.
And the winners are:

Kerzen und Potpourris: Birgit
Das Gesicht des Mondes: Aurora und Sandra Franz
Seitensprung rückwärts: Birgit und Christina
Mädchen in weiß: Dorothy-Jane, Magda und Anette M.
An und für Dich: Babs und Judith R.

Herzlichen Glückwunsch! Ich suche nachher Eure Mailadressen raus und schicke Euch eine Mail. Wenn Ihr schneller seid als ich, meldet Euch gerne bei ibogdan at gmx punkt de – ich brauche Eure Adresse und einen kleinen Hinweis, ob Ihr die Bücher signiert haben wollt oder lieber nicht.

Anderswo

- Sehr schöne Werbekampagne. Wofür? Guckt selbst. Hihi.

- Conni – Ihr wisst schon, die Conni aus der gefühlt tausendteiligen Pixibuchreihe – wird tatsächlich größer und ist jetzt 15. Und bekommt von ihrer englischen Brieffreundin einen, huch!, Amazon-Geschenkgutschein geschickt. Schockschwerenot! Das gefällt einigen deutschen Buchhändlern gar nicht. Bei allem Verständnis für die Angst der Buchhändler vor Amazon – das ist dann doch vielleicht ein klitzekleines Bisschen übertrieben? Großer Spaß allerdings die Kommentare unter dem Artikel.

- Endlich ein sinnvoller URL-Shortener unter http://llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogo.ch/. Da kann man beispielweise so eine umständlich lange URL wie https://isabelbogdan.de/ einfach verkürzen zu http://llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogo.ch/160. Total praktisch!
(Ihr wisst, dass die Stadt Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch Städtepartnerschaften mit Y in Frankreich und Ee in den Niederlanden unterhält? Gut.)

- Sehr cool: Eine Referenten-Selbstverpflichtung von Männern, nicht mehr auf Podien zu sprechen, auf denen nur Männer sitzen.

- Berührende Blogtexte: Kiki über eine Kollegin und ihren kleinen Sohn und
Eimerchen über einen Besuch bei ihrem Opa.
Und Sandra weckt ein, und ich will sofort auch.

- Deutsche Kinder- und Jugendbuchautoren sind der Meinung, der Deutsche Kinder- und Jugendbuchpreis solle nur an deutsche Originale vergeben werden, nicht an Übersetzungen in zwei Sparten vergeben werden: einmal für deutsche Originale, einmal für Übersetzungen (korrigiert nach Hinweis von Antje Wagner. Ich hatte das wohl falsch verstanden.) Hier ein offener Brief der „Initiative deutschsprachiger Kinder- und JugendbuchautorInnen und IllustratorInnen“, und hier ein Interview mit Antje Wagner im Buchreport. Ich habe zwar irgendwie Verständnis für die Argumente und die Verletztheit der Autoren, aber die Übersetzerinnengemeinde sieht das logischerweise etwas anders. Der deutsche Kinder- und Jugendbuchpreis ist nämlich einer der ganz wenigen Preise, bei denen wir den Autoren gleich behandelt werden – wenn der Preis an ein ausländisches Buch geht, wird er hälftig zwischen Autorin und Übersetzer geteilt. Das ist eine Anerkennung unserer Arbeit, die wir sonst nicht in dieser Weise erfahren. Der VdÜ hat auf die Initiative reagiert; auch der Arbeitskreis Jugendliteratur spricht sich für den Erhalt der internationalen Ausrichtung aus.
Meine kleine Privatmeinung: es gibt sone und solche. Der DJLP ist seit 1956 einer, der für literarische Werke der Kinder- und Jugendliteratur vergeben wird – nicht für *deutsche* Werke der Kinder- und Jugendliteratur. Bei den „German Open“ spielen auch nicht nur Deutsche mit, und ja, der Vergleich hinkt ein bisschen. Man kann sich ja bemühen, noch einen anderen Preis für deutsche Kinder- und Jugendbücher ins Leben zu rufen, aber der DJLP ist nun mal ein internationaler.

- Zum Schluss etwas unglaublich Hübsches: The Good Night Lamp. Zauberhaft. Will ich haben! Dabei habe ich gar keine Verwendung dafür.

Besser ist das: Kleidung

Argh, Kleidung. Ganz schwieriges Thema. „Anständigere“ Kleidung zu finden, ist nämlich leider gar nicht so einfach.
Billige Kleidung geht einfach nicht, gerade ist in Bangladesh wieder eine Fabrik eingekracht, mindestens 82 400 1127 Tote, mindestens 800 2000 2438 Verletzte (aktuelle Zahlen aus Wikipedia). Produziert haben sie für Mango, Primark und Benetton, auf der Webseite stehen außerdem auch C&A, KIK und Wal-Mart. Das ist nicht das erste Mal, dass so etwas passiert, dass Leute ihr Leben verlieren, weil es keine Kontrollen für Gebäude und Fluchtwege und Arbeitsbedingungen und all das gibt. Es stürzen nicht immer gleich ganze Gebäude ein, meist ist es eher Feuer (112 Tote im Dezember, 300 im September).
Wir kennen die Berichte über die Arbeitsbedingungen in den Textilfabriken in Bangladesh, Indien, Indonesien, China, um nur ein paar Länder zu nennen. Das ist alles nicht richtig, was da passiert, und ich möchte das nicht. Ich möchte nicht, dass Menschen knietief in Chemikalien waten, ich möchte nicht, dass sie Jeans sandstrahlen und mit 30 Jahren jämmerlich an ihrer Staublunge krepieren, ich möchte nicht, dass hunderte von Arbeitern verbrennen oder ersticken oder in Krankenhäuser müssen, weil es keine Fluchtwege und keine Lüftung gibt, und ich möchte nicht, dass ganze Fabriken einstürzen; und das alles verdammt noch mal nur deswegen, damit ich hier billige Klamotten kaufen kann, beziehungsweise damit ein Textilunternehmen sich die Taschen vollwirtschaftet. Denn das, was unter diesen Bedingungen produziert wird, ist nicht nur das, was später auch hier billig verkauft wird. (mehr …)

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