- Patrick Bahners: Die Panikmacher. Die deutsche Angst vor dem Islam. Eine Streitschrift (C.H. Beck)
- Andrea Böhm: Gott und die Krokodile. Eine Reise durch den Kongo (Pantheon Verlag)
- Karen Duve: Anständig essen. Ein Selbstversuch (Galiani)
- Marie Luise Knott: Verlernen. Denkwege bei Hannah Arendt (Matthes & Seitz)
- Henning Ritter: Notizhefte (Berlin Verlag)
… in der Kategorie Übersetzung:
- Aus dem Russischen neu übersetzt und kommentiert von Barbara Conrad: Lew Tolstoi, Krieg und Frieden (Carl Hanser Verlag)
- Aus dem Altfranzösischen von Ralph Dutli: anonym, Fatrasien. Absurde Poesie des Mittelalters (Wallstein Verlag)
- Aus dem Portugiesischen von Maralde Meyer-Minnemann: António Lobo Antunes, Mein Name ist Legion (Luchterhand)
- Aus dem Ungarischen von Terézia Mora: Péter Esterházy, Ein Produktionsroman (Zwei Produktionsromane) (Berlin Verlag)
- Aus dem argentinischen Spanisch von Dagmar Ploetz: Carlos Busqued, Unter dieser furchterregenden Sonne (Antje Kunstmann)
Meine Daumen sind vor allem für Wolfgang Herrndorf, Karen Duve und Barbara Conrad gedrückt. Das hat natürlich nichts damit zu tun, dass ich die anderen gar nicht gelesen habe.
„Nur in einem scheinen mir Geiers Entwürfe unübertroffen: in der Kunst der Periode, der Architektur des Absatzes, dem, was man eben – ganz unmetaphorisch – als den Atem des Textes wahrzunehmen meint – er ist die entscheidende Qualität ihrer Arbeit, die es tatsächlich ermöglicht, Dostojewski heute neu zu lesen – ein Eindruck, den viele, die es getan und nicht nur darüber geredet haben, teilen.“
Gestern Abend ist die große Russisch-Übersetzerin Swetlana Geier in ihrem Haus in Freiburg gestorben. Sie war 87 Jahre alt. (Börsenblatt, Die Zeit, Der Spiegel, Focus, Die Welt, Die Presse, usw). Und ich schreibe demnächst dann auch endlich mal was über den Film „Die Frau mit den fünf Elefanten“, in dem sie portraitiert wird. Inzwischen ist er übrigens auch auf DVD erschienen.
„Vorbild Tierreich: Löwen schlafen viel und jagen arbeiten effektiv. (…) Löwen zum Beispiel schlafen durchschnittlich 20 Stunden am Tag. Wenn der Hunger die Deadline sie treibt, jagen sie mit einer Geschwindigkeit von bis zu 55 km/h durch die Savanne und schnappen sich ihre Beute die Übersetzung und werden ratzfatz fertig. Das nennt man Effizienz!“ (Krankenkassenzeitung)
„Wir schmeißen den Primuskocher an und brutzeln ein paar Tofuburger. Denn “Tiere essen” ist ja wohl sowas von absolut uncool! Das zumindest behauptet Jonathan Safran Foer in seinem tollen neuen Buch und weil dem sein Deutsch nicht ganz so super ist als wie seine Bücher, um mit den Sprachjongleuren der Wortpong-Redaktion Schritthalten zu können, haben wir seinen Übersetzer, den großartigen und vielbeschäftigten Ingo Herzke eingeladen. Der hat noch andere Bücher im Gepäck und womöglich ein paar Schnitzelrezepte (Sellerie, versteht sich!). Musikalisch rühren wir dazu wie üblich ein lustiges Allerlei-Süppchen zusammen, schwere Kost, leicht verdaulich serviert und garantiert mit jede Menge Geschmacksverstärker.“