Sandra Schöner schreibt eine kleine Reihe zum Thema „Essen ersetzen“. Natürlich nicht durch Lichtnahrung, sondern durch anderes Essen, also beispielsweise herkömmliche durch fair gehandelte Schokolade. Passt hier gerade gut zum Thema, ich bin sehr gespannt, wie es noch weitergeht. Geplant sind noch die Themen „Fast food, Fleisch, Marmelade, darum, nicht selber einkaufen zu müssen und um die Frage, ob ein Hackenporsche auch für unter 60jährige zugelassen ist.“ Bitte hier entlang.
- Lesebändchen! Zum Einkleben! Wie toll ist das denn! Ich habe gleich mal welche bestellt und eins schon eingeklebt, allerdings noch nicht wirklich dem Alltagstest unterzogen. Ich bin ja schon immer der Meinung, dass ein anständiges Buch ein Lesebändchen haben soll.
- Vor sechs Wochen kündigte Verleger Christoph Schroer in einem offenen Brief die Zusammenarbeit mit Amazon. Jetzt zieht er im Börsenblatt Bilanz.
- Jan Karsten über den neuen Verlag CulturBooks im Buchreport.
- Pablo Neruda wird exhumiert – „wegen Mordverdacht“, wie die FAZ so schön irreführend schreibt. (Und, liebe FAZ: Urne? Leiche? Was denn jetzt? In Urnen ist ja üblicherweise Asche, kann man die noch auf Mord untersuchen? Eher nicht, oder?)
- Ich hatte noch ungefähr vier Tabs offen mit Seiten, die ich hier verlinken wollte. Und dann ist Safari abgestürzt. Was war das denn noch? Keine Ahnung. Deswegen nur Quatsch zum Schluss: Flamingo Pride. Der einzige heterosexuelle Flamingo auf der Suche nach der Liebe.
- Tobias Becker im Spiegel über die Schwierigkeiten der Einzelhändler in Zeiten des Interntes.
- „Indien ermordet seine Frauen: Ehefrauen werden verbrannt, Witwen verstoßen, Mädchen sterben an systematischer Unterernährung. Westliche Ökonomen haben erstmals die schreckliche Bilanz gezogen: Über zwei Millionen Tote pro Jahr.“ Georg Blume in der ZEIT.
- Das Nuf über ihre alte Schulfreundin Handan und das deutsche Ausländerrecht.
- Verleger Alexander Fest in der ZEIT über „seinen“ Autor Georg Klein, der in diesen Tagen 60 wird. Schon fast eine Liebeserklärung. (Note to myself: mal wieder was von Georg Klein lesen.)
- Autor Thorsten Nesch schreibt bei Steglitz mind über Absagen von Verlagen. Weil er so viele bekommen hat, gleich in drei Teilen: I, II, III.
- Ein neues Tumblr von Freischreiber zum Thema Was Journalisten verdienen. Journalisten reichen anonym ein, was sie bei welchem Medium für welche Art Text bekommen haben; Pranger und Lobhudelei in einem.
- Nochmal Bezahlung: Kinderbuchübersetzer werden übrigens noch schlechter bezahlt als Erwachsenenbuchübersetzer. Und wehren sich jetzt mit einem offenen Brief an Random House. Und mit was? Mit Recht.
- Denn es ist nicht so, dass Random House kein Geld hätte. Im Gegenteil, sie sind ziemlich stolz auf ihre Gewinne. RH-Chef Markus Dohle: „Für Bertelsmann ist es sehr wichtig, fortlaufend in Kreativität zu investieren.“ Na denn.
(Aber auch: „Das gute Ergebnis – eine Umsatzrendite von 15,2 Prozent – sei aufgrund der großen Zahl an Bestsellern zustande gekommen, und auch, weil man die Ausgaben im Griff halte. Dohle: ‚Wir haben in den vergangenen Jahren erheblich an unserer Kostenstruktur gearbeitet.‘“)
- UPDATE: Random House hat auf den offenen Brief geantwortet.
- Untertitler ist auch ein ganz besonderer Job. Frank Sahlberger über seine Arbeit als Untertitler: „Wo der Helikopter noch landen kann, ist es für den Hubschrauber schon zu eng.“
- Sibylle Lewitscharoff schreibt über die Zusammenarbeit mit ihren Übersetzer: „Ein Beruf, der oft von sehr intelligenten Leuten ausgeübt wird, die viel zu wenig verdienen und oft auch in den Kritiken zu wenig gewürdigt werden. Ein anspruchsvolles Buch gut zu übersetzen, ist wirklich eine Meisterleistung. Kurzum: ich betrachte die Übersetzer gedanklich als meine Freunde und Kameraden im Geiste.“ Gleich merken: Wunderbares multilinguales neues Blog: Authors and Translators.
- Gleich zum Anfang eine gute Nachricht: die deutsche Sprache ist kerngesund!
- Andreas Platthaus in der FAZ über die Neuübersetzung von Klassikern.
- Im Standard berichten fünf KollegInnen über das Übersetzen: Künstler im Hintergrund. „Über die große Kunst, den richtigen Ton zu finden, und das Ende der Bescheidenheit einer Berufsgruppe.“
- Und noch ein (etwas seltsames) Interview in der Sächsischen Zeitung mit Jonathan Franzen.
- Zoë Beck, Jan Karsten, Kirsten Reimers und Thomas Wörtche habe einen neuen Verlag gegründet: culturbooks (weil sie alle auch beim CulturMag arbeiten) für elektrische Bücher. Ich bin gespannt, was da kommt.
- Amazon möchte das Wort „book“ ganz für sich allein haben. Und „read“ und „author“ auch gleich. Zumindest als Top-Level-Domain. Um es mit Twitter zu sagen: Alle bekloppt.
- Beim Mairisch-Verlag erklären sie mal, was so ein Verlag eigentlich macht. Was ja in Zeiten von E-Books und Self-Publishing keine so blöde Frage ist. Los geht’s mit dem Thema Manuskripte und Lektorat.
- Nicht vergessen: morgen ist Indiebookday! Da soll man in eine nette Buchhandlung gehen, ein Buch aus einem unabhängigen Verlag kaufen und das dann fotografieren und über Social-Media-Kanäle verbreiten. Hier gibts ein Interview mit dem Initiator Daniel Beskos von erwähnten Mairisch-Verlag, und wer nicht weiß, welche Verlag denn eigentlich unabhängig sind, kann hier bei Wibke Ladwig gucken (ohne Anspruch auf vollständigkeit). Ich bin ja außer von Mairisch auch noch Fan der edition fünf. Pro-Tipp: Bücher aus unabhängigen Kleinverlagen sind nicht immer vorrätig. Deswegen heute noch schnell per Mail oder Telefon bestellen, dann ist es morgen da!
- Und zum Schluss: Guckt mal, was ich kann! Okay, vielleicht eine Winzigkeit langsamer. Aber hey. Ich kann das! Von vorne bis hinten! Und das ist so! geil!