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Dann komm man rein. „Das neue Jahr wird ein bisschen ruhiger als das letzte“ habe ich vermutlich schon öfter geschrieben. (Außer 2016. Da ist der Pfau erschienen, da war klar, dass es aufregend wird. Allerdings nicht in dem Ausmaß.) Gestimmt hat es nie. Aber ich denke auch dieses Jahr wieder, dass es etwas ruhiger wird. Nicht sofort, erstmal muss ich jetzt blitzartig wieder einen Roman von Jane Gardam zu Ende übersetzen, Abgabe im März, er erscheint im Herbst. Danach genauso blitzartig meinen neuen eigenen Roman zu Ende schreiben, der aktuelle Plan sieht vor, dass ich vor den Sommerferien die erste Fassung fertig habe und wir im Herbst in Ruhe das Lektorat machen können, denn erscheinen wird er erst im Herbst 2019.
Parallel habe ich in der ersten Jahreshälfte noch vor, zur Buchmesse nach Leipzig zu fahren, zu zweit ein paar Tage zum Schreiben irgendwohin, zu zehnt ein paar andere Tage wo anders hin, und zur Übersetzertagung nach Wolfenbüttel. Und dann sind auch schon bald Sommerferien.
Für die zweite Jahreshälfte habe ich noch keine weiteren Pläne, außer Lektorat und Überarbeitung des neuen Romans, und das finde ich gerade höchst wunderbar. Denn das wird genug Arbeit, und natürlich werden sich auch wieder andere Dinge ergeben. Und es ist Frankfurter Buchmesse, fester Termin natürlich. Und dann wird irgendwann schon wieder die nächste Gardam kommen. Ich bin da gerade in der sehr komfortablen Situation, eine „feste“ Autorin mit einem umfangreichen Oeuvre zu haben, die hier so gut läuft, dass der Verlag weiterhin Bücher von ihr veröffentlichen will, etwa eins pro Jahr, vielleicht auch mal erst nach anderthalb Jahren. Und daneben meine eigenen Sachen zu schreiben. Perfekte Mischung.
Hatte ich oben geschrieben „etwas ruhiger“? Nun. Da lag dieser halbfertige Eintrag herum, und prompt klingelte das Telefon, Rowohlt war dran, und fragte, ob ich noch schnell 17 Seiten von – ACHTUNG – Fire and Fury übersetzen kann. Musste natürlich irre schnell gehen, sechs Kollegen saßen schon dran, ich war für ein paar Seiten die siebte. Und hoffe jetzt sehr, dass die sechs ihr Pensum alle schaffen und ich nicht noch mal einspringen muss, denn gleichzeitig, also tatsächlich am gleichen Tag, hat Hanser beschlossen, doch ein Leseexemplar von der neuen Gardam zu machen, das heißt, das muss ich auch früher abgeben als geplant. Ich schalte also mal wieder auf Turbo und sage alles andere ab. Tschüss, Welt, war schön mit dir. Hihi.
Oh, und noch einen Plan habe ich für dieses Jahr: Ich möchte Tango tanzen lernen. Und nachdem ich das auf Facebook zum X-ten Mal kundgetan habe, habe ich jetzt plötzlich gleich mehrere Anwärter und einen ersten Termin ausgemacht und freue mich sehr. Hoffentlich wird das was Längeres.
Heute ist mein Bloggeburtstag. Is a blog wird tatsächlich heute 13, und „ich habe mal wieder gute Vorsätze“ schreibe ich wohl auch jedes Jahr. Jenun. Nachdem ich mir viele Jahre lang vorgenommen habe, endlich mal mehr fernzusehen, bzw. überhaupt Filme zu gucken oder mal ins Kino zu gehen, hat es auch irgendwann geklappt. Inzwischen gucke ich sogar manchmal Serien, es ist ja nicht so, dass ich gar nicht lernfähig wäre. Vielleicht klappt es ja mit dem Bloggen auch wieder, eigentlich möchte ich das gerne. Weil ich auch immer gern die alten Sachen nachlese. Aber jetzt muss ich erstmal übersetzen.
Komm rein, 2018, nimm dir ’n Keks. Wir rocken das schon. Und: Happy Birthday to me!
Der Pfau hat Nachwuchs bekommen! Es ist ein Taschenbuch! Es sieht genauso schön aus wie Hardcover und Hörbuch: Mit einem Einband aus Naturpapier und der bewährten Folienprägung. Und dunkelblauem Vorsatzpapier. Jetzt in jeder Buchhandlung erhältlich, und es kostet nur 10,- €. Ich bin ja sonst gar nicht so ein Fan von Taschenbüchern, aber das ist echt toll geworden. Und das gebundene Buch gibt es natürlich auch weiterhin. Bald ist Weihnachten!
Hallo, Taschenbuch! Flieg!
Die taz hat es gemerkt, Slate auch, und sogar ich habe schon drüber gebloggt. Und deswegen werden hier jetzt in der Ferne bellende Hunde gesammelt. Torsten sammelt mit, wer sonst noch etwas findet, darf mir das gerne schicken. Bellende Hunde im Sinne dieser Verordnung sind auch blökende Schafe.
Isabel Bogdan: Der Pfau (61)
Jane Gardam (Isabel Bogdan): Letzte Freunde (67)
Jo Lendle: Was wir Liebe nennen (226)
Florian Wacker: Albuquerque
Margit Auer: Die Schule der magischen Tiere
Andy Stanton (Harry Rowohlt): Mr Gum und das geheime Geheimversteck
Man kommt zu nix. Aber wem sag ich das.
Man kommt natürlich schon zu was, irgendwann doch endlich, jedenfalls: Ich habe die nächste Jane Gardam fertig. Im Herbst erscheint ein Die Leute von Privilege Hill, ein Band mit Kurzgeschichten, die absolut großartig sind, es hat wirklich Spaß gemacht, sie zu übersetzen. Und das Buch sieht auch noch toll aus. Es sind Schwäne drauf! Ich habe ja gute Erfahrungen mit Büchern mit Vögeln drauf.
Ich war auch wieder ein bisschen unterwegs. Das Allgäuer Literaturfest hatte mich für einen Samstag Abend eingeladen. Dann fiel ihnen ein, ob ich auch noch eine Schulveranstaltung machen könne, die musste dann natürlich am Freitag Vormittag sein. Also bin ich am Donnerstag schon ins Allgäu gefahren, habe Freitag früh die Schulveranstaltung gemacht, hatte den Rest des Freitags und den Großteil des Samstags frei und Samstag Abend die Abschlussveranstaltung des Festivals. Zwischendurch habe ich am See herumgelegen, gelesen, mich nicht von einer Schnappschildkröte beißen lassen, mir einen amtlichen Sonnenbrand abgeholt wie so eine Anfängerin, das nächste Wasmachendieda abgetippt und es überhaupt ganz schön gut gehabt. Sonntag bin ich zurückgefahren und am nächsten Donnerstag dann in die andere Richtung, nach St. Peter-Ording. Dort hat es geregnet, ich habe einen Strandspaziergang gemacht und bin ordentlich nass geworden, aber am nächsten Morgen war es schön, und ich hatte noch einen Sonnen-Strandspaziergang.
Beide Male hatte ich vorher, ehrlich gesagt, nicht so richtig Lust – keine Lust mehr auf Bahnfahrten und Hotelbetten und Unterwegssein. Und beide Male waren es dann ganz besonders zauberhafte Lesungen mit besonders reizenden Veranstaltern und besonders schönen Locations und … ich mache es auch einfach gerne.
Das waren die letzten Lesungen vor den Sommerferien, und inzwischen sind die Gardam-Stories auch lektoriert und durchgesprochen und im Satz. Ich atme jetzt mal kurz aus und mache den Schreibtisch leer. Nächste Woche ist Übersetzertagung, darauf freue ich mich, und dann muss ich auch dringend, jawoll: mit dem neuen eigenen Roman anfangen. Der wird sehr anders als der Pfau; schwieriger, ich habe mir ziemlich was vorgenommen und ein bisschen Angst vor der eigenen Courage. Gleichzeitig glaube ich, dass es gehen kann und scharre mit den Hufen. Der Plan ist, Ende des Jahres fertig zu sein, erscheinen soll er im Herbst 2018. Was ziemlich ehrgeizig ist.
Am Sonntag war ich auf einem Geburtstag in Planten un Blomen eingeladen, es gab Sekt und Kuchen und Käse und Chips und Wein auf Picknickdecken, und der erste, den ich sah, als wir die richtige Party suchten, war der Mann des Geburtstagskinds. Er kam auf uns zu, und ich dachte: Boah, sieht er gut aus. Dann merkte ich, dass das unter anderem daran lag, dass er nackte Füße hatte, die Jeans hochgekrempelt, die Ärmel hochgekrempelt, und eine Sonnenbrille im Haar. Er sah, anders gesagt, nach Sommer aus, und das macht schön. Meine eigenen Fußnägel sind knallrot, es ist warm, es gibt Erdbeeren, man kann abends noch draußen sitzen, und irgendwie kriege ich auch das neue Buch hin. Glaube ich. Hoffentlich. Und hey, ich habe endlich wieder angefangen zu laufen! Läuft noch nicht besonders gut, aber das wird bestimmt auch wieder. Ja, ja.
tl;dr: Ich war fleißig. Mir geht es sehr gut.
Der Pfau hat tatsächlich den HörKules gewonnen! Das ist der Publikumspreis für Hörbucher, also ganz herzlichen Dank allen, die abgestimmt haben! Es war nicht ganz herauszubekommen, ob „das Hörbuch“ den Preis bekommen hat oder Christoph Maria Herbst, er hat die ausnehmend geschmackvolle Trophäe jedenfalls aufs Charmanteste in Empfang genommen. Wie dem auch sei: Hier sehen wir zwei Honigkuchenpferde auf einem schlechten Handyfoto.
Es gab eine große Gala zur Verleihung aller Hörbuchpreise, der Hörkules ist da so ein bisschen angedockt und kommt ganz am Schluss: Nachzusehen hier, ab ca. 1:35. Ich freu mich wie verrückt! Oder wie meine Kollegin Katarina Ganslandt sagte: Crazy ist das neue Normal, aber es bleibt trotzdem crazy.