„Was liest du“ ist die Lesecommunity der Buchhandlungen Osiander und Mayersche. Sie suchen zusammen die „Buchlieblinge 2016″, die Community-Mitglieder konnten ihre Vorschläge einreichen, und der Pfau ist nominiert! Bis 12. Februar kann man jetzt über die letzten 10 Titel abstimmen. Wenn man möchte. (Das hört dann übrigens demnächst auch wieder auf.)
Vorschlag: den Film anmachen, beim Weiterlesen schon mal zuhören. Und da, wo sie dazukommt, unbedingt wieder hingucken.
Mia (Emma Stone) ist eine junge Schauspielerin, die von einem Casting zum nächsten auf eine Rolle hofft, leider erfolglos, obwohl sie wirklich gut ist. Daher jobbt sie im Café auf dem Gelände der Warner Brothers Studios in Los Angeles. Sebastian (Ryan Gosling) ist ein ebenso erfolgloser und natürlich ebenso talentierter Jazzpianist, der sich mit seichter Barmusik und peinlichen Partybands durchschlägt. Die beiden begegnen sich, können sich natürlich erstmal nicht leiden, bekommen dann aber sehr schnell so Glitzerherzchen in den Augen und das Kinopublikum gleich mit. Das ist eine wirklich schöne Liebe, die da gezeigt wird, zwei Menschen, die zusammengehören und die einander unterstützen und das, was der andere macht, vorbehaltlos super finden. Und dann kommt der Erfolg, allerdings nicht für beide gleichzeitig, und auch nicht auf dieselbe Weise. Mehr von der Handlung verrate ich jetzt nicht, schon gar nicht das Ende. Das Besondere jedenfalls ist: das ist ein Musical. Es wird gesungen und getanzt (sogar gesteppt!) und geschwebt, alle haben immerzu wunderschöne Kleider an, wir sehen unglaublich schöne Bilder und Kulissen, und es ist alles ein bisschen magisch im Sinne von: bezaubernd. Weil Emma Stone und Ryan Gosling natürlich sowieso unglaublich charming sind und eine so überzeugende Chemie zwischen sich rüberbringen, dass man gleich auch noch mal frisch verliebt sein möchte. So wie in dem Song da oben.
Und das finde ich wirklich bemerkenswert: dass man im Jahr 2016 vollkommen unironisch ein quietschbuntes klassisches Musical bringen kann, und dass es funktioniert und nicht etwa platt ist, sondern zauberhaft. Man vermisst eine ironische Metaebene oder sowas gar nicht. (Drehbuch und Regie: Damien Chazelle)
Here’s to the ones who dream!
Foolish as they may seem.
Here’s to the hearts that ache. Here’s to the mess we make.
In der ZEIT gibt es seit ich-weiß-nicht-wie-lange die Rubrik Liebesbrief, in der die unterschiedlichsten Leute Liebesbriefe schreiben, an irgendjemanden ihrer Wahl, und das ist oft sehr, sehr schön. Einmal durfte ich auch, ich habe an Katja Lange-Müller geschrieben. Einige dieser Liebesbriefe sind jetzt gesammelt als Buch bei Arche erschienen, in einem ganz besonders hübschen Bändchen. Und das Dollste ist: Beim Lesen fängt man plötzlich an, sich für die erstaunlichsten Leute zu interessieren. Oder man weint ein bisschen. Oder lächelt, das zum Glück öfter. Ist bald Valentinstag? Das wäre ein hübsches Geschenk.
Woohoo! Das Pfau-Hörbuch steht auf der Shortlist für den Hörkules. Das ist ein Hörerpreis, jeder kann mit abstimmen. Also, wer möchte. Könnte ja sein. Man kann sogar ein Wochenende in Wien gewinnen! Klick aufs Bild und dann unter der Hörkulino-Auswahl „zum Voting“. Bussi!
Is a blog wird heute 12 Jahre alt. Zwölf! Das ist doch verrückt. Okay, im letzten Jahr habe ich das hier alles ein bisschen vernachlässigt, aber jetzt habe ich wieder gute Vorsätze, denn mal ehrlich: Auf Facebook geht alles verloren, und ich habe hier die besten Leser der Welt, es wäre wirklich blöd, das brach liegen zu lassen. Und demnächst bin ich auch wieder weniger unterwegs und mehr am Schreibtisch. Also weiter mit Musik! Und dann wieder mit Text, das hat doch dieses Jahr schon ganz gut geklappt. Prost und happy birthday, kleines Blog! Alles Kunst, wenn Ihr tanzt!