Hafeninterview
Danke an Kerstin Carlstedt von der Interview Lounge!
Danke an Kerstin Carlstedt von der Interview Lounge!
Vor einer Weile hat mich Kerstin Carlstedt am Hafen Interviewt. Am Ende fragte sie mich, ob ich noch ein Buch empfehlen könnte: bitte sehr.
(Das eigentliche Interview kommt dann auch noch.)
… wo es langgeht.
… was ne Harke ist.
… wo der Hammer hängt.
… wo der Bartel den Most holt.
… wo der Frosch die Locken hat.
…
(Deutsche Sprache, Du wundersames Ding.)
Nicht zu fassen, aber das ist tatsächlich schon die zehnte Lesung, die Maximilian und ich zusammen organisieren. Das Konzept hat sich seit der ersten Lesung nicht geändert: in Wahrheit machen wir das ja, weil wir beide Rampensäue sind und mal wieder selbst lesen wollen, das heißt, wir beide haben jedes Mal gelesen, dazu kamen jeweils zwei weitere Autoren (ein paarmal waren auch Musiker dabei), und wechselnde Moderatoren. Geändert hat sich nur der Name – anfangs hieß es „Bar 4.0.“, weil wir zu viert waren und in Bars lasen, aber nur die ersten zwei-drei Mal. Seitdem heißt die Frühjahrslesung „Tirili“ und die Herbstlesung „Bonjour Tristesse, Du alte Hackfresse“. So auch dieses Jahr. Never change a running system. Und in der Le Kaschemme sind wir jetzt auch schon ziemlich lange, das ist immer wunderbar unkompliziert und angenehm.
Hey, herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum, Max.
Diesmal dabei: die charmanten Herren Bekdemir und Schneider, auf die ich mich sehr freue. Und auf Friederike Moldenhauer als professionelle Moderatorin. Es wird genauso super wie immer, also kommt alle!
PS: Wer ist eigentlich dieses Literaturhaus? Und wer sind eigentlich Lobo und Passig? Und was genau bedeutet der Ausdruck „blöde Terminkollision“? Man weiß es nicht. Die coolen Leute gehen jedenfalls in die Kaschemme, das ist mal klar.
Das Gute am Herbst ist ja das Essen. Also zum Beispiel Birnen. Hier kommt das leckerste Herbstessen der Welt. Mit Birnen.
Kräuter-Käsespätzle mit Zwiebel-Birnen-Schmelze
Rezept von hier, in Details leicht abgewandelt. Ich hatte für sechs Personen für die Spätzle:
9 Eier
800 gr Mehl
Wasser nach Gefühl (250 ml?)
1 Topf Petersilie
Ein paar Blätter Salbei
Ein paar Zweige Thymian
Salz
Jede Menge geriebener Käse (z.B.Bergkäse)
Die Kräuter grob hacken und mit den Eiern zusammen mit dem Pürierstab zu einer ekligen grünschäumenden Masse verquirlen. Diese Masse zum Mehl geben, Pfeffer und Salz dazu mit den Knethaken und Wasser nach Gefühl zu einem einigermaßen zähen Teig verarbeiten. In manchen Rezepten steht, man solle das mit einem Holzlöffel und Muskelkraft machen – keine Ahnung, warum, die Spätzle wurden mit Maschinenkraft genauso gut. Den Teig eine halbe Stunde stehenlassen, damit das Mehr ausquellen kann. In kochendes Salzwasser hobeln, ein paar Minuten kochen lassen, mit der Schaumkelle in eine große Auflaufform transferieren und geriebenen Käse drüberstreuen (z.B. Bergkäse). Verfahren etappenweise wiederholen, bis der Teig verbraucht ist. Es kann ruhig ein bisschen Kochwasser mit in den Spätzle sein, sonst werden sie schnell trocken. Noch mehr Käse drüberstreuen und bei 150°C in den Ofen stellen. „Für sechs Personen“ bedeutete übrigens, dass wir heute nochmal für uns zwei genug übrig hatten. Wahrscheinlich ist die Faustregel „Pro Person 100gr Mehl und ein Ei, und dann noch ein Ei für die Götter“ ganz vernünftig. Allerdings wäre dann heute nix mehr übrig gewesen.
Während im Ofen der Käse zwischen den Knöpfle schmilzt und die ganze Sache schon unfassbar gut duftet, ein paar respektable Zwiebeln (in Ringen oder so) in nicht zu wenig Butter anbraten, bis sie hübsch braun sind, dann ordentlich Birnen in mundgerechten Stückchen dazugeben und vier Minuten mitbraten. Gehackte Mandeln drüberstreuen, wenn’s beliebt – ich halte die jetzt nicht für dringend nötig, aber kann man machen. Vorsichtig mit Salz und Pfeffer würzen. (Die Mengenangaben da drüben bei Essen & Trinken sind viel zu wenig. Mehr Zwiebeln, mehr Birnen!)
Ehrlich, die gekräuterten Käsespätzle sind schon Rock‘n'Roll. Aber diese Zwiebel-Birnen-Nummer dazu ist Heavy Metal. Wenn Ihr versteht, was ich meine. Das gibt’s demnächst dauernd, glaube ich.
Dazu gab es, und auch das war super: Feldsalat mit Birnenspalten und gebackenem Ziegenkäse. Vor dem Backen etwas Honig auf den Käse geben – woarrr. (Vinaigrette: Balsamico, Olivenöl, Senf, Honig, Pfeffer, Salz.)
Und nächstes Mal gibt es zum Nachtisch Holunderbirnen. Yeah, Birnen!