Beim Aufräumen gefunden:
2 Gutscheine fürs Thalia-Theater im Wert von je 40,- €
1 Gutschein für ein Essen in einem Café in Stade
1 Einkaufsgutschein über 5,- € im St.-Pauli-Fanshop, gültig bis 3. Juli 2011
1 Gutschein über 10% Rabatt bei „Grüne Erde“, gültig bis 5. August 2011
2 Gutscheine für eine Kinovorstellung von „Das weiße Band“
4 Gutscheine für je eine Veranstaltung im Literaturhaus
2 Eintrittskarten fürs Völkerkundemuseum
1 Gutschein für ein Sushiessen für den Mann und mich in Münster
1 Kinogutschein fürs Abaton
1 Gutschein fürs Hamam (Verwöhnvariante 3)
1 Gutschein für 5 Personen für einen Erwachsenenabend im Rabatzz
4 Gutscheine fürs Cinemaxx
1 Gutschein über 30,- fürs Schauspielhaus
1 Gutschein für eine Paddeltour für zwei Personen im Celler Land mit Nicwest
Zeit zum Sachenmachen, scheint’s.
Kinder, ihr macht mich fertig. Kaum habe ich die zweite Plätzchenlieferung verbloggt, da kommt die dritte – stark vanillekipferllastig, als wüsste Frau Extramittel, welche meine Lieblingsplätzchen sind. Und dann ist noch eine Wolf-Erlbruch-Weihnachtskarte dabei, die sie im Frühjahr schon gekauft hat, extra für mich. Geht es noch rührender? Kaltes, hartes, unsoziales Internet! Danke! Das ist wirklich unglaublich großartig.

Offenbar ist heute der Startschuss zum Weihnachtsgeschäft-Endspurt, hier trudeln gerade im Halbstundentakt Buchbestellungen ein, was ich natürlich to-tal super finde. Nun ist die Post ja vor Weihnachten traditionell ganz gut ausgelastet, ich werde daher nur noch bis Freitag Büchersendungen verschicken; ab Samstag verschicke ich die Bücher dann als Brief, damit sie noch rechtzeitig ankommen. Was halt ein wenig teurer ist. (Nur für mich. Für Euch ändert sich nix, ich hätte weiterhin gern 10,- €, davon 8,99 fürs Buch und 1,01 für Porto und Verpackung.) Verbilligte Sendungen werden nämlich nachrangig behandelt, ich habe neulich extra nochmal nachgefragt, deswegen ist es als Brief sicherer.
Wer also noch „Sachen machen“ zu Weihnachten verschenken möchte, der möge mir das möglichst bald mailen (ibogdan at gmx punkt de), inklusive Versandadresse und Signaturwunsch, dann schicke ich Euch meine Kontonummer.
Ebenfalls signiert bei mir bestellbar sind Die Rowohlt-Weihnachtsanthologie (aktuell auf Platz vier der Taschenbuch-Sachbuch-Bestsellerliste, wohoo!) und Dinner for one, wo je eine Geschichte von mir drin ist.
NACHTRAG: Ja, Ihr dürft mich gerne duzen. (Sie dürfen mich natürlich auch siezen, ganz wie’s beliebt.)
Der Literaturübersetzerverband VdÜ hat eine Studie zur Einkommenssituation und zur Altersstruktur professioneller Literaturübersetzer (pdf) veröffentlicht.
Wer sich nicht die ganze Studie angucken will, hier die Quintessenz aus dem Vorwort:
Welches Bild zeigt sich nach dieser Erhebung? Knapp die Hälfte der Literaturübersetzer arbeitet in Vollzeit und bestreitet ihr Einkommen nur daraus. Drei von vier sind weiblich, zwei von drei sind 46 Jahre oder älter, und im Schnitt übersetzen sie rund 1100 Normseiten pro Jahr. Was verdient nun eine Literaturübersetzerin, die gut im Geschäft ist?
Wenn sie voll arbeitet, keine Auftragslücken kennt, mit jedem vierten Vertrag eine Beteiligung realisiert, jedes zweite oder dritte Jahr ein Stipendium zugesprochen bekommt, von der VG Wort einen überdurchschnittlichen Anteil erhält und sich pro Jahr durch ein oder zwei Gutachten oder Lesungen noch ein wenig etwas hinzuverdient, bringt sie es unserer Erhebung zufolge auf einen Jahresumsatz von 24 000 Euro. Davon gehen rund ein Drittel in Betriebsausgaben (Büro, Arbeits- und Kommunikationsmittel, beruflich bedingte Reisen, Bücher und Nachschlagewerke etc.). Das verbleibende Bruttoeinkommen von 16000 Euro, also 1333 Euro monatlich, schmälert sich nach Abzug der Sozialversicherungen und der privaten Vorsorge (mindestens Riester- oder Rürup-Rente) um ein Viertel, bleiben ihr also noch rund 1000 Euro netto im Monat – ein Betrag, der ziemlich genau mit den Durchschnittszahlen der Künstlersozialkasse übereinstimmt.
So sieht’s aus. (Es gibt da ein paar Ausreißer, die ich mir nicht erklären kann. Irgendwer steckt angeblich 2000,- € im Monat in eine zusätzliche Rentenversicherung; der hat doch sicher „Monat“ mit „Jahr“ verwechselt, oder? Oder: einer der Vollzeitübersetzer übersetzt angeblich pro Jahr 91 Seiten. In Vollzeit nicht mal zwei Seiten pro Woche, das muss schon die ganz schwierige Lyrik sein. Und leben kann man davon auch dann nicht, wenn man – wie der nächste Ausreißer – 45,- € pro Seite bekommt.)
Im Börsenblatt findet sich dazu noch folgendes:
„Klar wird, dass das Literaturübersetzen auf dem deutschsprachigen Markt ökonomisch ein unattraktiver, um nicht zu sagen ruinöser Beruf bleibt, dem der Nachwuchs auszugehen droht“, fasst der Verband die Ergebnisse zusammen. Zudem bestehe Anlass zur Sorge, ob das „hohe Maß an Professionalität“ und die daraus resultierende „Qualität unserer Übersetzungskultur unter diesen Bedingungen erhalten bleiben können“.
„Vor zehn Jahren trat eine Novelle des Urheberrechts in Kraft, die ausdrücklich die Kreativen stärken sollte“, sagt Hinrich Schmidt-Henkel, der erste Vorsitzende des VdÜ. Seither seien Übersetzungen für die Verlage immer billiger geworden, da leichte nominelle Erhöhungen der Seitenhonorare bei weitem nicht Schritt hielten mit dem Kaufkraftverlust. Und: „Immer noch praktiziert die Mehrheit der Verlage bei der Vertragsgestaltung das Recht des Stärkeren.“
Übrigens passt das alles genau mit dem zusammen, was ich neulich schon schrieb, wo es aber hauptsächlich auf meinen eigenen Erfahrungen basierte: Über Geld reden.
… zum Thema das / der Pony. Eine Postkarte von Alexander, vielen Dank!

Liebe Marie, am besten schickst du den blöden Weihnachtsmann mal in meine Deutschstunde, dann erkläre ich ihm das mit den Ponys und den Artikeln. Ich würde ihm dann auch gleich noch was über Spaces vor Satzzeichen, fehlende Kommas und überflüssige Apostrophe an Imperativen erzählen.