Vor genau einem Jahr sind wir mit „Was machen die da“ online gegangen. Wir haben mit großem Elan mit wöchentlichen Interviews angefangen und im September auf zweiwöchentlich umgestellt, weil es nicht zu schaffen war. So ein Interview macht ja verblüffend viel Arbeit. Insgesamt haben wir jetzt 39 Interviews veröffentlicht, und wir sind Blogger des Jahres 2014 geworden. Mit diesem Ehrentitel könnte man natürlich auch Schluss machen, damit hat man das Internet ja quasi durchgespielt, aber unsere Liste der möglichen Interviewpartner ist noch viele Seiten lang, und uns war noch keine Sekunde langweilig. Also machen wir natürlich weiter. Blumen und Glückwünsche bitte gern nebenan abgeben.
Schon meine erste Begegnung mit Mirja war der reinste Comedy-Auftritt. Seitdem haben wir schon einige Zeit zusammen verkichert, und wie man das professionell macht, auf der Bühne stehen und Leute zum Lachen bringen, beziehungsweise: wie so etwas beruflich überhaupt funktioniert, das erzählt sie in Was machen die da. WARNUNG: Wer das Invana-Snirski-Video anklickt, riskiert einen Ohrwurm. Snadirski!
Der Indiebookday war eine hervorragende Gelegenheit, endlich das neue Ladenbüro von mairisch und devilduckrecords zu besuchen. Immerhin stammt die ganze Idee zum Indiebookday von den mairischs, wir waren also in the very heart of indiebookday, bei About songs and books in der Schwenkestraße, wo großartige Leute großartige Bücher machen und verkaufen, andere großartige Leute großartige Platten (nehme ich an; ich kenne weder die Leute, noch die Platten, aber sie sehen auch toll aus), und wo Siebdrucke von Grace Helly an der Wand hängen, die man am liebsten alle sofort haben möchte, und wo überhaupt alles schön und cool ist. Und Saft und Kekse gab es auch, und Stevan und seine Frau waren da, und Peter Reichenbach von mairisch sowieso, und überhaupt: alles so, wie es soll. Ich bin mit drei Büchern wieder rausgekommen und sehr glücklich.
Indiebookday geht so:
Geht am 21.03.2015 in einen Buchladen Eurer Wahl (gerne einen unabhängigen) und kauft Euch ein Buch aus einem unabhängigen/kleinen/Indie-Verlag. Was Indie-Verlage sind, wird z.B. im Blog von Wibke Ladwig erklärt.
Danach postet Ihr in Euren Blogs und in den sozialen Netzwerken (Facebook, Twitter, Google+, instagram) ein Foto des Covers, des Buches, oder von Euch selbst mit dem Buch. Hashtag #Indiebookday.
Mehr gibts bei beim Klick auf das Logo. Weitersagen!
Ja, ich weiß, wir hatten gerade erst ein Feuilleton. Aber es hat sich schon wieder so viel angesammelt, es war ja Buchmesse in Leipzig. Und ich war nicht da! Ich war stattdessen auf Amrum, was unfassbar schön war, aber ein bisschen tat es mir auch leid. Jedenfalls: hier ist eine Menge Nachlese.
- Was auf der Messe neu war: Die sogenannten „Bloggerpaten“. 15 Blogger haben jeweils eins der für den Preis der Leipziger Buchmesse nominierten Bücher als „Patenkind“ bekommen. Das ist im Prinzip eine gute Idee, aber in der Umsetzung hätte es offenbar besser laufen können, finden Tilman und Thomas.
- Meine Kollegin Katrin Harlass schreibt im Börsenblatt über den Traumberuf Literaturübersetzen.
Und Maria Hummitzsch erklärt es auf dem roten Sofa. (Ich hab so tolle Kolleginnen. Echtjetzma.)
- Terry Pratchett ist gestorben. Ich hatte nie das Bedürfnis, etwas von ihm zu lesen, nicht mein Genre. Aber viele Leute haben ihn sehr verehrt, und deswegen gibt es jetzt eine Petition, seinen Tod rückgängig zu machen. Gute Idee wahrscheinlich.
- Übersetzen sei „in Ketten tanzen“, heißt es gelegentlich. Ich halte von dieser Metapher bekanntlich nichts. Ketten? Pah! So muss Übersetzen laufen: Der neue Text muss ein eigener Tanz sein. Ich bin gerade ganz aus dem Häuschen über dieses tolle Video. (Wer mehr sehen will: Bitte schön.)