Nachtrag zur Burns Night

Address To A Haggis

Fair fa‘ your honest, sonsie face,
Great chieftain o‘ the pudding-race!
Aboon them a‘ yet tak your place,
Painch, tripe, or thairm:
Weel are ye wordy o‘a grace
As lang’s my arm.

The groaning trencher there ye fill,
Your hurdies like a distant hill,
Your pin was help to mend a mill
In time o‘need,
While thro‘ your pores the dews distil
Like amber bead.

His knife see rustic Labour dight,
An‘ cut you up wi‘ ready sleight,
Trenching your gushing entrails bright,
Like ony ditch;
And then, O what a glorious sight,
Warm-reekin‘, rich!

Then, horn for horn, they stretch an‘ strive:
Deil tak the hindmost! on they drive,
Till a‘ their weel-swall‘d kytes belyve
Are bent like drums;
Then auld Guidman, maist like to rive,
Bethankit! hums.

Is there that owre his French ragout
Or olio that wad staw a sow,
Or fricassee wad make her spew
Wi‘ perfect sconner,
Looks down wi‘ sneering, scornfu‘ view
On sic a dinner?

Poor devil! see him owre his trash,
As feckles as wither‘d rash,
His spindle shank, a guid whip-lash;
His nieve a nit;
Thro‘ blody flood or field to dash,
O how unfit!

But mark the Rustic, haggis-fed,
The trembling earth resounds his tread.
Clap in his walie nieve a blade,
He‘ll mak it whissle;
An‘ legs an‘ arms, an‘ hands will sned,
Like taps o‘ trissle.

Ye Pow‘rs, wha mak mankind your care,
And dish them out their bill o‘ fare,
Auld Scotland wants nae skinking ware
That jaups in luggies;
But, if ye wish her gratefu‘ prayer
Gie her a haggis!

(Robert Burns)

Deutsche Übersetzung in den Kommentaren.

Und meine eigenen alten Blogeinträge zu zwei Burns Suppers sind hier und hier. Wer Bedenken hat, ob Haggis was Gutes ist, der lese besser nur den zweiten.

Burns Night

Zu Ehren des schottischen Dichters Robert Burns veranstaltet das Restaurant Trific am 25. Januar ein traditionelles Burns Supper. Was das ist, kann man in der Wikipedia nachlesen.

Es gibt das typische schottische Menü:

Scotch Broth
Haggis with Neeps and Tatties
Trifle with Drambuie

Ja, Haggis ist traditionell ein gefüllter Schafsmagen mit Innereien, Grütze, Fleisch und Gewürzen. Heutzutage wird aber meist eine ganz normale Wurstpelle statt des Magens genommen, und ich habe schon Leute erlebt, die ganz enttäuscht waren, wie lecker das ist – sie hatten mit was Ekligem gerechnet und sich todesmutig gefühlt. Wenn Oliver Trific Haggis macht, wird der super. Behaupte ich in voller Überzeugung. Fear you not! Neeps and tatties sind Turnips and Potatoes, also Rüben und Kartoffeln.

Außerdem gibt es 6 Classic Single Malts im Tasting-Angebot für 20 Euro (Glenkinchie, Dalwhinnie, Cragganmore, Talisker, Oban, Lagavulin).
Wie es sich gehört, wird die Ode an den Haggis rezitiert, und für Live-Musik sorgen Axel Bogdan (Gitarre, Bouzouki, Bodhran, Gesang) und Hannah Rautmann (Small Pipes, Banjo, Whistles).

Dienstag, 25. Januar 2011
Beginn: 19:00 Uhr
Kosten: 30 Euro p.P.
(Getränke nicht inbegriffen)

WICHTIG: Bitte unbedingt telefonisch im Restaurant reservieren, Tel. 040-21996927.

Kommt alle, das wird super!

Lesetermine Foer und Duve


Schon mal gebloggt, aber hier noch mal zur Erinnerung: Jonathan Safran Foer kommt für eine Mini-Lesereise nach Europa und liest zusammen mit Karen Duve am 20.01. in Berlin, am 21.01. in Zürich und am 22.01. in Wien. Karen Duve hat nämlich ebenfalls ein Buch übers Essen geschrieben, es heißt „Anständig essen“ und ist gerade bei Galiani erschienen. Ich bin sehr gespannt darauf, Karen Duve ist nämlich super. Und auf Foer natürlich sowieso. Für weitere Informationen bitte hier klicken. Foer macht nur diese drei Lesungen, Karen Duve noch viel mehr.

(Bevor Ihr fragt: ich fahre zur Lesung nach Berlin, aber wirklich nur zur Lesung.)

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