Adam Davies (Hans M. Herzog): Froschkönig

Irgendjemand hat mir dieses Buch empfohlen, ich weiß nicht mehr, wer. Und, äh: ich weiß auch nicht, warum. Ich habe es nach 50 Seiten beiseitegelegt. Der Erzähler ist ein ziemlich unangenehmer Typ – was allein kein Grund wäre, ein Buch nicht weiterzulesen, aber stilistisch ist es ebenso unangenehm, krampfhaft auf Pointe angelegt und vollgestopft mit Adjektiven und kruden Vergleichen. „Der Mond treibt sich wie ein billiger Freier um den Kirchturm herum“, du meine Güte! Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass verschiedene im Klappentext zitierte Rezensenten anderer Meinung sind, Meike Fessmann (SZ) beispielsweise hält es für „eine intelligente und originelle Liebesgeschichte mit betörenden Details“. Ich, öh, nicht.
Adam Davies kommt im Regal zwischen Rev. Christian Dabeler / Almut Klotz und Daniel Defoe. Und jetzt fragt bloß nicht wieder, warum ich Bücher, die ich nicht mochte, ins Regal stelle, statt sie gleich wegzuwerfen. *augenroll*

Adam Davies (Hans M. Herzog): Froschkönig. 382 Seiten. Diogenes Taschenbuch, 9,90 €.

2 Kommentare

  1. Christiane Montag, 1. August 2011 um 14:36 Uhr [Link]

    Details, die „betören“ und Vergleiche, die stören?
    Isa, bleib bei Deinen Möhren :-)

  2. Andrea Samstag, 6. August 2011 um 12:53 Uhr [Link]

    Naja immerhin ist die Cover Gestaltung gelungen.

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