„Sachen machen“
Eigentlich erscheint die Kolumne ja alle zwei Wochen, diesmal gibt es schon nach einer Woche eine neue:
Ich war beim Aqua Bouncing. Und ja, das ist ungefähr genau das, wonach es klingt.
Eigentlich erscheint die Kolumne ja alle zwei Wochen, diesmal gibt es schon nach einer Woche eine neue:
Ich war beim Aqua Bouncing. Und ja, das ist ungefähr genau das, wonach es klingt.
1. When you want to heiz the Ofen vor because you are cooking an Auflauf, then don’t forget that you have the Idiotenbrotteig in the Ofen zum Gehenlassen.
2. When you realize there is Brotteig in the Ofen and you hol the Plastikschüssel with the Brotteig out of the Ofen and you carefully touch the Plastikschüssel first to see whether it is too hot and you discover that it’s not and that you can touch the Plastikschüssel to hol it out of the Ofen – then this DOES NOT mean that the Topfdeckel on top of the Plastikschüssel, you know: the Topfdeckel with the Metallgriff is also cool enough to touch. Quite im Gegenteil.
3. When you have the hot Topfdeckelgriff in your Fingers and you realise it’s f-ing hot, then for God’s sake just drop it, instead of looking around for a place to put it.
4. Don’t schmeiß all the abgelaufene Medikamente weg before you have new ones.
5. Kühlakkus are a super Erfindung.
6. Wenn Ihr mich genügend bemitleidet habt, guckt doch mal, was Merlix schreibt. Das hat mich gerade schon wieder mit der Welt versöhnt.
„Roman“, steht auf dem Cover, man könnte dieses Buch aber ebenso gut als Sammlung von Kurzgeschichten ansehen. Allerdings spielen sämtliche Geschichten in der Kleinstadt Crosby, Maine, und immer wieder taucht darin die Familie Kitteridge auf, vor allem die Mutter Olive – manchmal als Hauptfigur, manchmal huscht sie auch nur am Rande durch eine Geschichte. Und so entsteht wie ein Mosaik das Bild einer Kleinstadt und das Portrait von Olive Kitteridge und ihrer Familie. Eine schwierige Person, streitbar und egoistisch, manchmal geradezu böse; mit ein paar freundlichen Anwandlungen zwar, aber ihr Mann und ihr Sohn haben es nicht leicht. Und sie auch nicht, und das wird mit dem Alter auch nicht besser.
Insgesamt sind das lauter gute Geschichten, aber viele werden nur gestreift und sind zu schnell vorbei; ich glaube, ich hätte lieber Olive Kitteridges Geschichte ausführlicher gehört, und alle anderen auch, irgendwie sind alle zu kurz. Man steckt nur mal eben die Nase hinter verschiedene Türen und guckt dann gleich wieder weg, hat überall nur einen Eindruck bekommen, aber niemanden wirklich kennengelernt, obwohl da lauter große Geschichten drinstecken. Da wäre Stoff für fünf Romane, aber so runtergedampft erreichen mich viele der Figuren nicht richtig. Ich bin wirklich unschlüssig; tolles Buch einerseits, aber andererseits habe ich die meisten Geschichten schon wieder vergessen, bevor ich das Buch zu Ende gelesen habe. (Das mit meinem Gedächtnis nimmt aber langsam auch wirklich erschreckende Ausmaße an.) Das ist natürlich wiederum wie im wirklichen Leben – von den Mitbewohnern in so einer Kleinstadt hat man wahrscheinlich genau diese kurzen Eindrücke, man meint, sie zu kennen, weiß aber doch recht wenig über sie. Insgesamt ist es jedenfalls unbedingt lesenswert, es gibt tolle Stimmungen.
Elizabeth Strout bekommt einen Regalplatz zwischen August Strindberg und Heinz Strunk. Und ich würde dann jetzt gern wieder etwas lesen, das mich so richtig begeistert.
Elizabeth Strout (Sabine Roth): Mit Blick aufs Meer. Luchterhand, 352 Seiten, 19,95 €
Montag: Eine Tüte Korken (Weinladen)
Dienstag: Medikamentenkiste aussortiert. Wir sind so gesund, das ist kaum zu fassen, in der Medikamentenkiste befinden sich vor allem Mittelchen gegen Husten, Schnupfen und Halsschmerzen, ein paar elastische Binden, Paracetamol und eine Flasche Autan mit aufgedruckter Herstelleradresse mit vierstelliger Postleitzahl. Das meiste ist abgelaufen oder hat kein Datum, jetzt ist die Kiste wieder fast leer. (Apotheke)
Mittwoch: Alte Batterien (Supermarkt)
Donnerstag: Mehr Schuhe (Teils Schuhcontainer, teils Müll)
Freitag: Altpapier (Altpapier)
Samstag: Altglas (Altglas)
Sonntag: Die Wahrheit ist: Alles an einem Tag weggebracht. Samstag. Und damit erkläre ich den Wegwerfmonat zwar noch lange nicht für beendet, aber das Drüberbloggen, denn so spannend ist das ja nun nicht. Seit einer Weile mache ich jeden Morgen, wenn ich alle meine Blogs aufmache, auch das der Ordnungshüterin mit auf. Sie gibt einem jeden Tag eine Aufgabe, was man 20 Minuten lang aufräumen soll. Normalerweise lese ich es nicht, ich mache das Fenster immer gleich wieder zu (sorry, Ordnungshüterin!), geschweige denn, dass ich jemals auf die Idee käme, ihren Anweisungen tatsächlich zu folgen. Aber es erinnert mich offenbar doch täglich daran, dass man wenigstens eine Kleinigkeit mal entrümpeln und aufräumen könnte. Mache ich nicht immer, aber ich habe hier und da angefangen, hier mal eine Schublade, dort mal ein Fach, ich hoffe, das kann ich noch eine Weile beibehalten. Entrümpeln fühlt sich nämlich wirklich gut an.