Rain

Jaja, ich weiß, kennt Ihr. Macht aber trotzdem immer wieder Spaß. Man wünscht sich glatt, es würde reg… ach nee, doch nicht. Aber was ich sagen wollte: Gestern war Weltstepptanztag! Da hatte ich aber schon das Rhönradvideo gepostet. Nächste Woche bin ich die ganze Woche im Seminar, da wird es hier wohl etwas ruhiger werden. Leider verpasse ich vor lauter Seminar auch einen Workshop mit Derick K. Grant, das ist wirklich sehr schade. Aber man kann nicht alles haben.

Wohnen

Ja gut, ich war auch im Rhönrad. Ich bin damit durch die Turnhalle gekullert. Zwei Umdrehungen hin, zwei Umdrehungen zurück, immer hin und her. Das Rhönrad ist mein Markenzeichen geworden, ich verwende das entsprechende Foto überall als offizielles Autorinnenfoto, das Rhönrad ist mein Twitteravatar und schmückt hier im Blog meine eigenen Kommentare, und ich kullere immer mal wieder mit dem Rhönrad da unten rechts durchs Blog. Ein bisschen ist das Angeberei, denn ich war vielleicht vier mal beim Rhönradturnen und seitdem nicht mehr.
Man kann mit so einem Ding aber natürlich auch richtig durch die Gegend kullern, und wenn man das eh tut, kann man auch gleich darin wohnen. Anders gesagt: wie großartig ist das denn bitte?

Ganz wundervolle Fotos dazu gibt es hier. (Via Stefan Mesch)

Übersetzerbarke 2013 an Bärbel Flad

Die Übersetzerbarke ist ein Preis, den die Literaturübersetzer jedes Jahr an eine (nicht selbst übersetzende) Persönlichkeit verleihen, die sich um die Übersetzer verdient gemacht hat. Das können Verleger sein, die die Übersetzerinnen auf dem Titel nennen, Literaturkritiker, die unsere Arbeit besonders würdigen, und so weiter. Der Preis ist nicht mit Geld dotiert, sondern mit einem Kunstwerk. Hier geht’s zum Archiv.

Dieses Jahr geht die Übersetzerbarke an Bärbel Flad.

Die Literaturübersetzer verdanken ihr viel. Preisträgerin der Übersetzerbarke des VdÜ ist 2013 Bärbel Flad, die über 30 Jahre im Verlag Kiepenheuer & Witsch für Weltautoren wie Don DeLillo, Gabriel García Márquez, Nathalie Sarraute, Julian Barnes u.v.a. verantwortlich war. Unzählige ÜbersetzerInnen und ihre Übersetzungen haben von der Zusammenarbeit mit ihr profitiert. Ihre Kenntnisse, wie man auch gute Texte noch verbessern kann, hat sie an zahlreiche jüngere KollegInnen weitergegeben, ebenso an die vielen TeilnehmerInnen ihrer legendären Übersetzerseminare, die sie weiterhin hält. Ausgezeichnet wird Bärbel Flad für ihr unbestechliches Sprachgefühl, ihre ansteckende Liebe zur Literatur und ihr verlässliches Engagement für die Sache der Literaturübersetzer im Verlag wie in der Öffentlichkeit. Die Preisverleihung findet am 9. Oktober auf der Frankfurter Buchmesse statt. Der VdÜ gratuliert Bärbel Flad ganz herzlich!

Ich freu mich wie verrückt – ich bin nämlich eine der zitierten Teilnehmerinnen ihrer legendären Übersetzerseminare, die sie mit Rosemarie Tietze zusammen gibt, Thema: „Wie redigiere ich mich selbst?“ Das ist das Grundlagenseminar, und das Seminar, von dem ich auch nach Jahren noch das Gefühl habe, da am allermeisten gelernt zu haben. Bärbel Flad und Mascha Tietze sind sozusagen meine Übersetzermuttis, und nicht nur meine. Ich habe von den beiden wahnsinnig viel gelernt.
Außerdem kann man mit Bärbel wunderbar die halbe Nacht durchkichern – sie kann herrlich albern sein, ich kenne nur wenige Leute, die so viel und so gerne und so ansteckend lachen.

Hier ein ganz wunderbares Interview mit Bärbel Flad.

Die Preisverleihung findet im Rahmen der Frankfurter Buchmesse am 9. Oktober statt.

Passy

Thomas Pletzinger war oder ist in Paris, um für sein neues Buch zu recherchieren, und erzählt dem Goetheinstitut, wie das geht, so eine Recherche, und wie Figuren und Schauplätze plötzlich Konturen bekommen. Mir fällt eine Zeile von Erich Kästner ein, „man sucht nicht mehr, man findet ab und zu“. Wahrscheinlich tut Thomas Pletzinger da beides – suchen, ohne immer genau zu wissen, was er sucht, und manchmal etwas finden, was er nicht gesucht hat.

Kalter Hund

Es gibt ja Märchen, die beginnen mit dem Satz „In einer Zeit, in der das Wünschen noch geholfen hat …“
Alles Quatsch. Wünschen hilft immer noch. Das Märchen geht so:
Am 20. Mai twitterte Anke vom 75. Geburtstag ihres Vaters dieses Bild. Da ist ein kalter Hund drauf, auf den ich plötzlich Lust bekam – früher gab es das manchmal auf den Kindergeburtstagen anderer Kinder, bei uns zu Hause nicht, ich kann mich nicht erinnern, dass meine Mutter das je gemacht hätte. Jedenfalls twitterte ich also:

Therealstief schrieb daraufhin, er sehe schon ein ganzes Rudel Kalter Hunde an meinem Geburtstag gen Hamburg ziehen, woraufhin ich die Geister, die ich rief, schnell wieder zurückpfiff, denn an meinem Geburtstag bin ich gar nicht hier. Aber jetzt kam gerade der Postbote und brachte:

KalterHund2

Liebevollst verpackt, mit Kühlakku. Das Ding ist 30 cm lang und fast ein Kilo schwer und kommt von der Kalter-Hund-Manufaktur in Berlin. Es ist ein Geschenk von der Frischen Brise. Und ich bin mal wieder gerührt bis Tränchen. Ich hab’s schon ganz schön gut. Danke, Carola! Sehr!

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