Anderswo

Lesen Sie doch mal Anke Gröner: „Warum ich meine eBooks durchaus auf ein Kaltgetränk einlade, sie aber nicht heiraten möchte“.

Ich habe noch kein eBook ausprobiert, nur mal in einer Buchhandlung daran herumgespielt, aber keines wirklich gelesen. Trotzdem bin ich sicher, dass es mir genauso gehen würde wie Anke. Ich mag es, wenn das Gewicht eines Buches während des Lesens langsam von der rechten in die linke Hand wandert. Ich blättere gern. Ich mag es, dass Bücher unterschiedlich aussehen. Und ich liebe, liebe, liebe das Gefühl, ein Buch ausgelesen zu haben und es an seinen Platz im Regal zu stellen. Das ist etwas anderes, als ein ungelesenes Buch ins Regal zu stellen; erst, wenn es gelesen ist, gehört es dort so richtig hin und ist zu Hause. Von einem eBook bleibt so wenig, man macht das Dokument zu, und das war’s.
Die Vorteile des eBooks sind eher was für den Kopf. Für’s Gefühl kann ich es mir nicht gut vorstellen.

Fundstück

„Translators also suffer from a lack of status, a situation reflected in the fact that only two of the Society of Authors‘ seven winners work as translators full time. Translation is considered by many universities to be insufficiently significant or original to add lustre to an academic CV, while publishers routinely sweep evidence of translation off the covers of books. „It’s weird,“ says Allen. „There’s no stigma attached to being an actor rather than a playwright, or a pianist rather than a composer, but there’s this horrible stigma attached to being a translator.“ Translations are often seen as second best because they are interpretations of an author’s work, but as Allen says, „It’s like saying ‚I‘m not going to see Hamlet because Shakespeare’s not playing it‘.“

Richard Lea im Guardian (schon etwas älter).

Anderswo

Meine zauberhafte Kollegin Katy Derbyshire war fleißig und hat sämtliche Leseproben der Bücher gelesen, die auf der Longlist für den deutschen Buchpreis stehen. Wow. Klicken Sie mal hier! (Auf Englisch.)

Und dann war sie noch fleißiger und hat Susan Bernofsky interviewt. Susan Bernofsky hat Jenny Erpenbecks Heimsuchung ins Englische übersetzt und erzählt von ihrer Arbeit an diesem wunderbaren Buch. (Ebenfalls auf Englisch.) Bitte hier klicken. Es macht, dass man es am liebsten gleich noch mal lesen möchte.

Überhaupt ist Katys Blog sehr super. (Sie ahnen, in welcher Sprache.)

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