Vorhin, auf dem Weg zum Treffen mit einer Freundin, kaufte ich am S-Bahnhof eine Fahrkarte. Als sie unten aus dem Automaten kam, habe ich sie rausgenommen und stattdessen zwei Lesezeichen reingelegt. So voll viralmarketingmäßig. Und in den Automaten daneben auch gleich, wo ich schon dabei war.
Dann meine Freundin getroffen.
Auf dem Rückweg habe ich noch in der S-Bahn ein paar Lesezeichen in diese Plastikbehälter für S-Bahnwerbung gesteckt. Wieder am Heimatbahnhof angekommen, sah ich die Lesezeichen, die ich in den Automaten gelegt hatte, auf dem Boden davor liegen. Ich habe sie nicht aufgehoben. Wie hätte das denn ausgesehen.
Da liegen sie jetzt. Die schönen Lesezeichen. Total viral.
So, die (vorerst) letzten drei Lesungen stehen bevor, alle nächste Woche. Und zwar:
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Mittwoch, 22. August, 20.30 Uhr: Biergartenlesung in Bergedorf.
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Donnerstag, 23. August, 19.30 Uhr: Bücherstube Brauweiler (bei Köln), Mathildenstraße 6, 50259 Pulheim-Brauweiler.
Bitte telefonisch anmelden, die Plätze sind begrenzt: 0 22 34 / 8 32 02.
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Sonntag, 26. August, 18.00 Uhr: Ziegel-Lesung auf den Magellanterrassen, Hafencity, Hamburg. Zusammen mit Stevan Paul und Daniela Chmelik.
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Und nochmal zum Thema „lies doch mal in Dingenskirchen“: Ja, logisch, mache ich gerne! Allerdings kenne ich in Dingenskirchen erstens keine Buchhandlungen, Kneipen und sonstigen Veranstaltungsorte, bei denen ich anfragen könnte, und zweitens liegt Dingenskirchen in einiger Entfernung, da muss ich also mit der Bahn hin und dann wahrscheinlich auch dort übernachten. Sprich: ich müsste eingeladen werden. Sprecht gerne Eure Lieblingsbuchhandlungen, -kneipen und -lesebühnen an und organisiert was. Was ich brauche: Bahnticket (mit BC 50), Übernachtungsplatz (kann privat sein), und ein kleines Honorar (Verhandlungssache). Dann komme ich gern.
Und ich schicke auch weiterhin gern Lesezeichen an Buchhandlungen und Bücher an Leser!
Vor zehn Tagen habe ich hier versprochen, dass es letzte Woche weitergehen würde. Tja.
Es ist ja so: wenn ich viel zu tun habe, habe ich im Laufe der letzten Jahre festgestellt, dann blogge ich mehr. Sogar mehr richtige Texte, ich blogge quasi sogar besser, wenn ich viel zu tun habe, weil ich zwischendurch, als Entspannung zwischen der Übersetzungsarbeit, eigene kleine Sachen schreibe. Wenn ich aber nicht einfach nur viel, sondern grotesk viel Arbeit habe, dann blogge ich nicht, scheint’s. Es ist so viel, dass ich mir schon alberne kleine Belohnungsdingse ausdenke, so einen Quatsch wie: am Ende der Seite eine Waschmaschine anstellen, am Ende der nächsten Wäsche aufhängen, am Ende des Kapitels laufen gehen. Jaja, Waschmaschine Anstellen als Belohnung! Naja, als „Du bleibst jetzt hier sitzen, bis die Seite fertig ist“. Laufen muss sein, ich habe langsam wieder angefangen und laufe etwa 35 Minuten, um den Rücken zu lockern und draußen zu sein und Bewegung zu haben. Wird dann bestimmt bald wieder mehr, wenn ich weiter so konsequent bin. Und dann nehme ich mir vor, jeden Tag zweimal rauszugehen. Einmal Laufen, einmal Spazieren, wenigstens eine Runde um den Block. Briefkasten gilt nicht. Einkaufen vielleicht.
Ich übersetze ein tolles Buch, zusammen mit einer Kollegin, denn es sind 600 Seiten, die Mitte September fertig sein müssen. Und dann soll das bitteschön ein Bestseller werden und uns reich machen, und zwar am besten genauso sofort wie wir sofort übersetzen, denn wir werden dann Masseure und Personal Trainer und sowas für unsere Rücken brauchen, oder wenigstens einen sechswöchigen Urlaub in der Karibik. Was man halt als Übersetzer so macht *hust*.
Bis dahin – keine Ahnung. Vielleicht kommen mir ab morgen lauter lustige kleine Blogideen, die keine Arbeit machen. Kann aber auch sein, dass es hier einfach mal eine Weile etwas stiller wird. Oder Ihr lest solange einfach mein Buch. Wer noch ein signiertes Exemplar haben möchte: so geht’s.
Ansonsten nehme ich noch bis Mitte September Anfeuerungsrufe entgegen. Danke.
Bei uns um die Ecke hat eine neue Bank aufgemacht. Sieht sehr seriös aus, ich denke, ich werde da ein Konto eröffnen. Leider war gerade geschlossen, sodass ich keine Fotos von Innen machen konnte. Oliver war aber schon drin und hat fotografiert, die Inneneinrichtung ist auch sehr schön. (Ick schwör, die Bilder sind von vorgestern.)
Am 1. August von 17.00 bis 19.00 Uhr bin ich in der Sendung „Wortpong“ bei Radio FSK, plaudere mit Annette Riestenpatt über mein Buch und werde auch was vorlesen. Ist live im Internet zu hören.
Ansonsten habe ich die aktuellen Lesungstermine jetzt auch rechts in die Seitenleiste gesetzt: Sonntag, 29.07., bei „Poets on the Beach“ am Elbstrand; Dienstag, 02.08., mit Maximilian Buddenbohm zusammen im Hamburger Literaturhaus; und am 05.08. in Berlin im „Bad Kreuzberg“. Mehr zu den Lesungen steht immer hier.