Sachen mitmachen

Morgen (Montag, 18.04.) will ich auf den Dom, Sachen machen. Neulich hat das eine Patenkind mich auf dem Spielplatz auf so einem Drehding rumgedreht, und mir ist erschreckend schnell übel geworden. Ich bin mir also nicht sicher, ob ich Achterbahn fahren will, aber ansonsten bin ich zu allem bereit – Geisterbahn, Labyrinth, Rosenschießen. Allein macht das natürlich keinen Spaß; wer geht mit? Und überredet mich zu schlimmen Dingen? (Und macht womöglich sogar Fotos?)
18.00 Uhr vorm Riesenrad. Das ist doch gleich ein schön beschaulicher Anfang.

Übersetzerpreis der Kunststiftung NRW

Der Übersetzerpreis der Kunststiftung NRW 2011 geht an TERÉZIA MORA. Herzlichen Glückwunsch!

Pressemitteilung

Die 1971 im ungarischen Sopron geborene Terézia Mora erhält den mit 25.000 € dotierten Übersetzerpreis der Kunststiftung NRW 2011, wie die Jury soeben mitteilte.

Sie wird für ihre Übersetzung von Péter Esterházys Ein Produktionsroman (Zwei Produktionsromane) aus dem Ungarischen und zugleich für ihr Lebenswerk ausgezeichnet.
Der renommierte Übersetzerpreis der Kunststiftung NRW gehört zu den höchstdotierten Literaturpreisen im deutschsprachigen Raum und wird in Kooperation mit dem Europäischen Übersetzer-Kollegium im niederrheinischen Straelen vergeben.
Moras Übersetzung von Péter Esterházys Ein Produktionsroman (Zwei Produktionsromane) ist 2010 im Berlin Verlag erschienen. Der Preis wird im Juli 2011 im Europäischen Übersetzer-Kollegium in Straelen übergeben.

Begründung der Jury
Terézia Moras Übersetzung von Péter Esterházys legendärem Debüt Ein Produktionsroman (Zwei Produktionsromane) vermittelt auf mitreißende Weise das literarische Abenteurertum des ungarischen Schriftstellers. Ob realsozialistische Parodien, tollkühne Wortspiele, kunsttheoretische Verschrobenheiten oder das pseudopreziöse Auftrumpfen des Erzählers – Terézia Mora findet für alles eine Entsprechung. Mit sprachschöpferischer Phantasie macht sie aus Esterházys Erstling das, was er im Original bereits war: einen Klassiker. Nun ist das Buch auch auf Deutsch ein überbordendes Sprachkunstwerk. Oder um es mit den Worten des Helden zu sagen: famoski!

Straelen/Europäisches Übersetzer-Kollegium, den 13. März 2011

Nochmal AKW

Bitte guckt Euch das an: ZDF-Frontal 21 vom 06.09.2010. Relativ lang, aber wirklich interessant. Man kann gar nicht so viel essen, wie man kotzen möchte. Besonders beeindruckend: der Heidelberger Ex-AKW-Manager, der sagt, so gut wie die Russen das in Tschernobyl hinbekommen haben, hätten wir das hier nicht geschafft.
Wie kann eine intelligente Spezies so dumm sein? Wie kann es sein, dass wir seit Jahrzehnten diese Dinger bauen, von denen wir wissen, wie gefährlich sie sind, und von denen wir wissen, wie gefährlich der Müll ist, den sie produzieren, und wo wir NICHT wissen, wohin mit diesem Müll – und das alles mit dem ALLEINIGEN Grund, dass es den Energiekonzernen Geld bringt? Ich werde auf meine alten Tage noch politisch. Mannmannmann, regt mich das alles gerade auf.

[Derweil verfolge ich weiter das Live-Blog der Zeit, das des Guardian und den Twitterstream des ZDF.]

Strom

Auf besonderen Wunsch und aus gegebenem Anlass: es ist total einfach, den Stromanbieter zu wechseln. Wenn ich mich recht erinnere, braucht man dafür ungefähr zehn Minuten Zeit und einen Internetanschluss. Wir bekommen unseren Strom von Naturstrom, es gibt aber auch genügend andere Anbieter für Strom, der nicht aus Atomkraftwerken stammt. Ein sehr gutes Projekt scheinen die Elektrizitätswerke Schönau zu sein, wo die Bürger einfach ihre eigene Stromversorgung in die Hände genommen haben und inzwischen aber anscheinend auch überall hin liefern. Auch Greenpeace bietet Strom an, dann fällt mir noch Lichtblick ein, es dürfte reichlich Anbieter geben, ich kenne mich auch nicht aus.
Ich weiß nur, dass es bei Naturstrom sehr, sehr einfach und völlig reibungslos ging. Unter Jetzt Kunde werden kann man auch erstmal seinen Jahresverbrauch eingeben und den Preis ausrechnen lassen. Ich habe die Zahlen alle nicht im Kopf, aber es ist nur unwesentlich teurer als Vattenfall und Konsorten. Von dort aus geht es gleich zum Online-Formular, das ist schnell ausgefüllt (letzte Stromrechnung bereithalten, das dürfte das Schwierigste an der Sache sein). Die Kündigung des alten Vertrags geht dann automatisch (glaube ich), da braucht man gar nichts mehr zu machen.
Wer möchte, kann mich gerne als Werber angeben, dafür braucht man unsere Kundennummer, die würde ich dann per Mail verschicken. Für das Werben von Neukunden bekommt man nämlich eine Prämie im Wert von 20,- €; eine der Prämien ist es, diese 20,- € an die Andheri-Hilfe zu spenden, die dafür Familien in Bangladesch mit Photovoltaikanlagen versorgt. Und Naturstrom verdoppelt den Betrag auf 40,- €.

NACHTRAG: Unter dem schönen Namen Atomausstieg selber machen kann man verschiedene Ökostromanbieter direkt miteinander vergleichen, sich einen aussuchen und dann auch gleich online wechseln.

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