Anderswo

- Weltbild scheint kurz vor der Insolvenz zu stehen. Bricht mir jetzt, ehrlich gesagt, nicht so richtig das Herz.

- Oder vielleicht doch nicht.

- Einige Autoren veröffentlichen eine Deklaration zur digitalen Zukunft unserer Literatur.

- Katy hat die Leseproben aus den 10 Titeln der Longlist für den deutschen Buchpreis gelesen. Ich habe mir das Leseprobenheftchen auch geholt, aber schnell aufgegeben; sie waren mir zu kurz, ich hatte bei allen das Gefühl, mein Urteil sei ungerechtfertigt, und ich wollte immer nicht so schnell schon wieder in den nächsten Text springen. Am Mittwoch wird die Shortlist veröffentlicht.

- Im Mairisch-Blog schreibt Stefanie Ericke-Keidtel den fünften Teil der Reihe „Was macht eigentlich ein Verlag?“: Pressearbeit.

- Sascha Lobo weiß, was Leser wollen.

- Was bestimmt interessant wäre: Der Buchreport Zukunftstag. Der wendet sich aber leider „an einen exklusiven Teilnehmerkreis und ist auf 50 Teilnehmer beschränkt“. Preise: Verlage 1.150 € zzgl. MwSt.; Dienstleister 1.350 € zzgl. MwSt. Janee, klar.

- Smilla Dankert ist in Brügge auf eine Milonga geraten. Ihre Bilder machen, dass man sofort Tango lernen möchte. (Ach, wär ich 10 cm kürzer …)

- Und Jeannine Platz ist mit einem Containerschiff gefahren. Das möchte man dann ebenfalls sofort auch.

6 Kommentare

  1. trippmadam Dienstag, 10. September 2013 um 16:48 Uhr [Link]

    Milonga: ja! 10 cm kürzer: früher ja, heute ist mir das so was von wurscht. Containerschiff: ja!

    • Isabel Bogdan Dienstag, 10. September 2013 um 16:54 Uhr [Link]

      Mir nicht. Ich bin 1,82, mit Tangoschuhen sind das dann 1,90. Ich habe da immer dieses Bild vor Augen, das sieht doch wirklich albern aus.

    • trippmadam Donnerstag, 12. September 2013 um 06:41 Uhr [Link]

      Och, 1,82 bin ich auch, und ich tanze Flamenco. Mit meinen Komplexen war es erst mal vorbei, als ich diesen Herrn hier auf der Bühne gesehen habe: http://davidbos.home.xs4all.nl/flamenco/farruco_en.htm
      Der war so breit wie hoch und es war ihm verdammt noch mal egal.

    • Isabel Bogdan Donnerstag, 12. September 2013 um 09:28 Uhr [Link]

      Ja, aber Flamenco tanzt man allein, nicht mit einem Mann, der einem die Nase zwischen die Brüste steckt.

  2. Hannes Dienstag, 10. September 2013 um 20:31 Uhr [Link]

    Ich finde diese Deklaration zur digitalen Zukunft unserer Literatur eher peinlich. Grob zwanzig Jahre nach dem es das Internet in Deutschland für Privatleute gibt, grob 10 Jahre nachdem es zum Massenprodukt wurde, merken ein paar Schriftsteller, dass da was neues ist. Ok, lassen wir das mal mit dem Internet … Dann kann man sagen, dass ein paar Schriftsteller, je nachdem wie man die historische Technik einordnet, zwanzig bis fünf Jahre nach der Entstehung von eBooks merken dass es die gibt.

    Wir reden hier von Leuten die für sich in Anspruch nehmen den Finger am Puls der Gesellschaft zu haben und gesellschaftliche relevante Literatur zu produzieren. Guten Morgen!

    • Isabel Bogdan Dienstag, 10. September 2013 um 21:18 Uhr [Link]

      Ich gehe davon aus, dass diese Autoren bislang darauf gewartet haben, dass die *Verlage* mal etwas merken und entsprechend handeln. Die klammern sich aber oft sehr an das Alte und sitzen von dem Neuen wie das Kaninchen vor der Schlange.

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