Autorenstimme des Monats
„Wenn ein Buch veröffentlicht wird, müsste es eigentlich vorher übersetzt werden, das wäre dann ein richtiges Lektorat. Denn weder Autor noch Verlags-Lektor nehmen so wie ein Übersetzer jedes einzelne Wort in die Hand und machen sich Gedanken darüber, ob es passt. Für mich ist die Zusammenarbeit mit Übersetzern immer ein Geschenk, schon weil ich so vieles über die Möglichkeiten wie die Begrenzungen des Deutschen erfahre, die mir zuvor nicht bewusst waren, es auch gar nicht sein konnten – und ich erlebe mit, wie aus „meinem“ Buch dann „unser“ Buch wird.“
Ingo Schulze
(Aus dem VdÜ-Pressenewsletter.)
Christiane Donnerstag, 9. Dezember 2010 um 00:29 Uhr [Link]
Also, wo er Recht hat, hat er Recht. Das war schon immer meine Rede: Man sollte die Übersetzung vor dem Originalwerk anfertigen, dann gibts weniger Probleme. (Doch, doch, das habe ich schon vor Jahren gesagt, und jetzt wiederholt es Ingo Schulze in leicht abgewandelter Form.)