Suchergebnisse für: Helgoland

Der Rest der Welt

Blogger und Nichtblogger schreiben über ihre Stadtteile, Siedlungen, Viertel, Straßen, Dörfer. Die Hamburger Stadtteile finden sich bei Maximilian Buddenbohm, das Ruhrgebiet wird bei Anne Schüssler gesammelt. Und hier ist der Rest der Welt:

Deutschland
Berlin von Sven Dietrich
Berlin, Grünau bei Kitty Koma
Bonn, Endenich von Ellebil
Bonn, Niederholtorf von Curry and Culture
Chemnitz von Excellensa
Dresden von JoSchu
Dresden, Neustadt in der Bananenrepublik
Helgoland von mir
Helgoland von Theahamburg bzw. D. Rickmers
Karlsruhe von Señor Rolando
Köln, Bruder-Klaus-Siedlung von Anne Schüssler
Köln, Klettenberg und Sülz von Marko Langer
Köln, Neustadt-Süd von Johannes
Köln, Südstadt von Frank und Frei
Köln, verschiedene Artikel bei Frau Elise
Konstanz / Bodensee, ebenfalls bei Frau Elise
Mössingen von Pia Ziefle
München, Denning von Nathalie
München, Fürstenried vom Stadtneurotiker
München, Ludwigsvorstadt von der Kaltmamsell
München, Neuhausen von Anette Göttlicher
München, Neuhausen von Helga Birnstiel
München, Schwabing von Frau Klugscheißer
Münster, Kuhviertel von iLilly
Stuttgart West von Dentaku

Welt
Barcelona (E) vom Wortmischer
Bern (CH) von Frau Gminggmangg
Drewsbury (GB) von Kara McKechnie

Ich freue mich, wenn Ihr mir weitere Artikel meldet. Ich kriege ja nicht alles von allein mit. Wer etwas schreiben möchte, aber kein eigenes Blog hat, der kann das ggf. hier bei mir (bzw. Anne oder Maximilian, wo es halt passt) veröffentlichen.

Helgoline

Nach Helgoland fährt man in der Sommersaison am schnellsten mit dem Katamaran der Firma Helgoline. Der hat zwar innen ungefähr den Charme eines ICEs, ist aber schnell und komfortabel.
Wir hatten für die Bloggerreise Gruppentickets gebucht. Eine Mitfahrerin musste dann leider zwei oder drei Tage vorher absagen. Sie hat bei der Helgoline angerufen – eigentlich zu spät für eine Rückerstattung – und hat ausgemacht, dass ich am Abfahrtstag die Karte zurückbringe und sie das Geld dann überwiesen bekommt. Supernett, superunkompliziert, superkulant.
Ein weiterer Teilnehmer sagte erst am Tag vor der Abfahrt ab. Dessen Ticket habe ich dann ebenfalls vorgelegt und nachgefragt, ob da noch was geht. Eigentlich nicht, hieß es. Ist ja auch vollkommen logisch und überall so; wenn man erst unmittelbar vor der Abfahrt sagt, dass man nicht mitfährt, dann können sie es nicht mehr erstatten. Man nennt das „eine Stornogebühr von 100 %“. Aber, sagte die nette Dame, sie würde mal nachfragen. Sie fragte nach, und dann habe ich einen Gutschein bekommen. Über den kompletten Betrag.
Das, liebe andere Unternehmen, nenne ich kulantes und kundenfreundliches Verhalten. Das ist geradezu sensationell und überhaupt nicht selbstverständlich. Der finanzielle Verlust dürfte für die Helgoline zu verkraften sein, und für die Kundenzufriedenheit haben sie echt was getan. Vielen Dank!

[Initiative für mehr Lob! Es wird zu viel geschimpft. Ich hoffe, es ist jetzt nicht blöd, dass ich das geschrieben habe: man kann ja bestimmt nicht davon ausgehen, dass jetzt jeder immer das Geld zurückbekommt.]

Sachen machen

Mittwoch! Kolumnentag! Schon wieder was mit Schiffen! Als Adelhaid und ich Ende September auf Helgoland waren, durften wir mit dem Seenotrettungskreuzer Hermann Marwede zurückfahren. Wie es war, kann man hier schon an meinem dümmlichen Grinsen sehen, für den ausführlicheren Bericht bitte das Bild anklicken.

Sachen machen

Die neue Kolumne ist da! Schon seit Mittwoch, aber ich war unterwegs, daher erst jetzt der Hinweis: Ich habe eine Wildsau getauft. Naja, nicht ganz. Ich war bei einer Schiffstaufe.

Bei der Schiffstaufe hatte ich diesen Ohrwurm, konnte mich aber nur an zwei Zeilen Text erinnern, ich bin der Präsident! Ich werde heute eine Fäääähre taufen!. Als ich dann den Text dazu schrieb, hatte ich den Ohrwurm natürlich wieder und hörte mir das Lied auf YouTube an. Mehrfach. Diesmal wurmte es mein Ohr gleich mehrere Tage lang, und der Text blieb auch gleich hängen.
Dann fuhr ich mit Adelhaid nach Helgoland. Ich stieg in Hamburg in den Katamaran, sie stieg in Cuxhaven dazu, und schon auf der Hinfahrt fiel zum ersten Mal das Wort „Fähre“. Ich murmelte Fääähre taufen. Und erzählte Adelhaid von diesem hartnäckigen Ohrwurm. Sie kannte das Lied, sie sagte, sie sei der Präsident. Kaum im Hotel angekommen, hörten wir das Lied auf YouTube. Und nochmal.
Und wurden es geschlagene sechs Tage nicht mehr los. Wenn der Hubschrauber landete, sagten wir: da ist ja auch mein Heeeli! Wenn Rentnergruppen zu sehen waren, was sie auf der Insel immer sind: ich grüße alle Herzpatienten! Wenn der Krankenwagen mit Blaulicht kam: Tatütata, der Präsident! Wenn wir am Alfred-Wegener-Institut vorbeikamen: ich freu mich, dass die Jugend wieder forscht. Sie forscht! Abends sagte eine von uns ich mach jetzt bubu, und die andere fragte bist du extrem erschöpft? und die erste murmelte ich brauch nur vier Stunden Schlaf. Und wenn es gerade keinen Anlass für irgendwas gab, fing garantiert eine von uns wieder an mit Fääähre taufen! oder sagte einfach Krööötentunnel, und die andere hat sie verflucht. Es war unerträglich, wir waren unerträglich, und wir haben sowieso sechs Tage durchgekichert, aber das sagte ich womöglich schon. Als ich nach Hause kam, habe ich gleich noch den Mann angesteckt. Grauenhaft. Klickts ruhig an, hört es drei-vier Mal, Ihr werdet schon sehen. Ihr solltet fleißiger sein! Ich weiß nicht, ob ich die Worte Fähre, Präsident, Herzpatienten, Heli, Krötentunnel, Getreide oder Jugend forscht jemals wieder hören kann, ohne sofort an Rainald Grebe zu denken. Schönen Dank auch, Herr Grebe.
Als wir auf Helgoland waren, haben es viele auf Twitter mitgelesen, ziemlich viele dürften nicht verstanden haben, warum wir tagelang kryptische Sätze wie ich bin der Schirmherr dieses Krötentunnels oder Ihr seid alles faule Säcke twitterten: dieser Text hier war der Anlass. Bittesehr, DIE STAPELLAUF. Hat mit Fähren ebensowenig zu tun wie mit Präsidenten. Dafür aber mit einem Eisbrecher.

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