Gill Hornby (Andrea O’Brien): Mutter des Monats
Die Mütter von St. Ambrose geben wirklich alles. Sie engagieren sich für die Schule ihrer Kinder, sie sind jeden Morgen dort, um die Kinder abzuliefern und nachmittags noch einmal, um sie abzuholen, dann besprechen sie, was noch alles zu tun ist, für die Schule, für die Kinder, eigentlich für das ganze Dorf, für die Gemeinschaft. Und alle haben sich natürlich wahnsinnig lieb und sind eine große Familie. Unangefochtene Königin des ganzen ist Bea, die zwar immer ungeheuer beschäftigt ist, aber trotzdem alle Fäden in der Hand hält. Alle anderen Mütter sehen zu ihr auf, wünschen sie sich als beste Freundin und tun alles, um ihr zu gefallen.
Bis sie irgendwann nach und nach doch damit aufhören und stattdessen lieber anfangen, selbst zu denken. Wir begleiten diese Horde von Müttern durch ein Schuljahr, in dem geliebt und gelitten wird, Ehen auseinandergehen, große und kleine Tragödien passieren und hinterher die ein oder andere etwas gelernt hat.
Ich gehöre eindeutig nicht zur Zielgruppe, fand es aber trotzdem wirklich nett zu lesen. Locker-fluffige Strandlektüre, witzig und bissig, und wenn man den Mütterwettbewerb aus eigener Anschauung kennt, ist es bestimmt noch lustiger.
Gill Hornby (Andrea O’Brien): Mutter des Monats. KiWi, 9,99 €
Auch als E-Book.
christiane Samstag, 13. Juli 2013 um 20:15 Uhr [Link]
Vorab, ich lese Ihr blog ausgesprochen gerne, aus ganz vielen Gründen (Ihre Themen und ihr Schreibstil:)) Was mich gerade etwas piekt, ist der Satz “..wenn man den Mütterwettbewerb aus eigener Anschauung kennt….“. Ich bin Mutter seit 16 Jahren und ich fand nix schlimmer, als für eine gewisse Zeit *nur darüber* definiert zu werden. Von daher finde ich das ganze Genre daneben, und „Wettbewerbe unter Müttern“ ( die ich nie verstehen konnte / immer noch nicht kann) absolut gruselig. Und mich wundert’s, dass Sie das toll finden – nix für ungut.
Isabel Bogdan Sonntag, 14. Juli 2013 um 01:40 Uhr [Link]
Na ja, es macht sich ja gerade darüber lustig.