Gastronomiepoesie
Auch Wasser wird zum edlen Tropfen,
mischt man es mit Malz und Hopfen.
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Eine Weinkarte mit Phantasie gelesen,
ist fast so schön wie voll gewesen.
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Was der Bauer gerne isst,
das schmeckt auch dem Tourist.
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Alle in Waren gefunden. Dentaku hat noch eins aus Weimar. Ach, und ich hab ja selbst noch ein altes aus Wolfenbüttel.
Maximilian Buddenbohm Montag, 4. Juni 2012 um 09:04 Uhr [Link]
Mecklenburger Gastlichkeit
Was auch Zitrone mit Essig nicht schafft
Das schafft jetzt unser Sanddornsaft.
Und bricht der Gast auch auf den Tisch
Es gibt schon wieder Räucherfisch.
Kommense doch mal rein! Wir haben noch eine olle
Scholle.
Christian Montag, 4. Juni 2012 um 09:11 Uhr [Link]
In diesen Stuben gibts den Fraß,
den der Bauer selbst nicht aß.
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Egal ob, ob nach der vier,
ich trink wann ich will mein Bier.
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Du willst mir doch nicht wirklich sa‘n
ich könnt mit Bier kein Auto fahr‘n?
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Hier schiss gestern noch die Kuh,
mein lieber Gast, heut schläfst hier Du.
(Sauerländer Gastlichk- und Kneipenweish-eiten)
Christian Montag, 4. Juni 2012 um 09:14 Uhr [Link]
Muss natürlich „Egal ob vor, ob nach der vier,“ heissen. Isa, könntest Du das vielleicht … Danke!
Maximilian Buddenbohm Montag, 4. Juni 2012 um 09:20 Uhr [Link]
Fisch-Imbiss
Ich stell Ihnen mal den Teller her
Da vorne hamse auch Blick aufs Meer
Deswegen kostet der Fisch hier an diesem Stand
Auch zehn Euro mehr als im Binnenland
Sie essen endlich in guter Luft!
Mit Tanggeruch und Fischgammelduft
Da können Sie auch mehr zahlen, bitte
Als in Berlin-Mitte.
Nicht wahr?
Ja, klar.
Lyrische Gelegenheiten « Herzdamengeschichten Montag, 4. Juni 2012 um 09:27 Uhr [Link]
[...] Traditionen kann man auch ruhig wieder aufleben lassen, weil sie einfach gut waren, eswegen ich bei Isa hier drüben gerade etwas herumgedichtet habe. Vielleicht möchte noch jemand? Hm? Amazon.de [...]
Christian Montag, 4. Juni 2012 um 09:29 Uhr [Link]
Wer bist denn du – ach nicht von hier?
Trinkst in der Ecke dann Dein Bier.
Was hast‘ gesagt? Sieben Minuten?
Nein – echtes Pils nur für die Guten,
die, die hier schon immer war‘n
und hier auch wirklich hingehör‘n.
Was willst Du jetzt? Ach was zu essen?
Das kannst Du mal ganz schnell vergessen.
Für Dich da bleibt die Küche kalt,
du wirst hier heute auch nicht alt!
Wirst hier nie an der Theke steh‘n
und wacker jetzt nach Hause geh‘n.
bov Montag, 4. Juni 2012 um 09:48 Uhr [Link]
Früher oder später
trinken alle Wurzelpeter
Extramittel Montag, 4. Juni 2012 um 09:54 Uhr [Link]
Der Kinderteller Biene Meier?
Na, Leberkäs mit Spiegeleier!
Und ist der Gast von weiter weg,
gibt es „Bee Mayor“ auch mit Speck.
Extramittel Montag, 4. Juni 2012 um 10:57 Uhr [Link]
Und an einem alteingesessenen chinesischen Restaurant in Heidelberg hing viele Jahre lang der Spruch „Hosch mal Hunger wie e Kuh, sattel’s Hinkel, reit zum Wu!“ (Ja, es sollte ein Huhn gesattelt werden).
frauziefle Montag, 4. Juni 2012 um 11:09 Uhr [Link]
Ein eher rustikaler, traditioneller Gaststättenbenutzerreim aus meiner Gegend:
Liaber dr Maga verrenkt.
wia em Wirt was gschenkt.
Isabel Bogdan Montag, 4. Juni 2012 um 13:05 Uhr [Link]
Ach, Kinder, Ihr seid großartig! Das ist ja wie früher(tm)!
Frauziefle, ich glaube, den kennt man überall. Ich kenne die hochdeutsche Variante:
Lieber sich den Bauch verrenken
als dem Gastwirt was zu schenken.
formschub Montag, 4. Juni 2012 um 14:01 Uhr [Link]
Ode an die Hausmannskost
Kommse rein und seinse Gast,
ruhnse aus von all der Hast,
wählnse aus und haunse rein,
trinkense ’nen Schoppen Wein.
Unser Koch kocht heiß und deftig,
statt fad schmeckt’s bei uns eher kräftig,
Kalorien solln andre zählen,
und sich mit Diäten quälen.
Große Teller, kein Chichi,
Salat wär nur ein Alibi.
Soße, Fleisch und gute Butter,
alles schmeckt noch wie bei Mutter.
Frikassee, Kotelett, Rouladen,
Gulasch, Nudeln, Schweinebraten,
Pommes, Rotkohl, Currywurst,
statt Selters löscht ein Bier den Durst.
Oh, der Teller schon geleert?
Ist noch Luft? Vielleicht Dessert?
Apfelstrudel? Sahnetorte?
Selbstgebacken – ohne Worte.
Hat’s geschmeckt? Das hört man gerne.
Solches Lob glänzt mehr als Sterne.
Gönn dir, was im Angebot ist,
hungern kannste, wennde tot bist.
Isabel Bogdan Montag, 4. Juni 2012 um 14:30 Uhr [Link]
Ach, schade, das ist leider ein bisschen zu gut. Hihi.
Dieter Montag, 4. Juni 2012 um 14:47 Uhr [Link]
Im Gasthaus gelingt die schönste Pause,
läßt man Frau und Kind zu Hause.
Dieter
Violine Montag, 4. Juni 2012 um 15:02 Uhr [Link]
Was mein Vater immer so losgelassen hat als alter Dorfwirtschaftengänger:
Es sprach der Scheich zum Emir::
„Erst zahlen wir, dann gehn wir.“
Da sprach der Herr zu seinem Scheich:
„Wir zahlen nicht, und gehen gleich!“
leseratte37 Montag, 4. Juni 2012 um 18:25 Uhr [Link]
Sprach der Scheich zum Emir:
Zahl‘n mer oder geh‘n mir?
Sprach der Emir zum Scheich:
Zahl‘n mer nicht, geh‘n mer gleich!
Sprach darauf der Eremit:
Nehm‘ mer noch des Tischtuch mit!
Lakritze Montag, 4. Juni 2012 um 15:26 Uhr [Link]
Unser Essen: nicht so doll,
aber macht den Magen voll.
Hunger ist der beste Koch!
Aufgegessen –? Sag ich doch.
Nadja Montag, 4. Juni 2012 um 21:46 Uhr [Link]
Zum Essen soll ich reimen nun?
Wie soll das gehn,
Ich hatte Huhn
Mit Reis.
Kein Erdbeereis,
Das war zu kalt.
Doch wartet nur,
Ich ess es bald.
excellensa Montag, 4. Juni 2012 um 23:19 Uhr [Link]
Wo frische Fische in die Pfanne springen,
lasst fleißig eure Gläser klingen.
Zum Schaden des Wirts wird das nicht sein,
seid ihr dann pleite, geht einfach heim.
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Ist die Küche kalt und zu,
lasst den Wirt besser in Ruh.
Heiß und fettig | formschub.de | blog Dienstag, 5. Juni 2012 um 10:39 Uhr [Link]
[...] gab es mal wieder einen schönen Impuls im Blog von Isabel Bogdan aka Isabo. Sie hat mit einem Aufruf die schöne Tradition des „Gedichtwettbewerbs” wieder aufleben lassen. Wobei, „Wettbewerb“ [...]
formschub Dienstag, 5. Juni 2012 um 17:43 Uhr [Link]
Ich hab auch noch ein gefundenes, aus dem Schwerter Brauhaus in Meißen:
Streckt das Leben dich darnieder,
trink ein Bier und freu dich wieder!