Christoph Niemann …
… hört im Autoradio ein Interview mit Maurice Sendak.
… hört im Autoradio ein Interview mit Maurice Sendak.
Gestern angefangen mit dem Filmprojekt und „Little Miss Sunshine“ im Fernsehen geguckt. Die Geschichte ist eine Roadstory. Die kleine Olive (sieben Jahre oder so) will an einem Miss-Wettbewerb in Kalifornien teilnehmen, und deswegen muss aus irgendeinem Grund die komplette Familie mitfahren: der Vater, der gern mit einem Buch über „Gewinner und Verlierer“ groß rauskommen würde; die Mutter, die glaube ich hauptsächlich Mutter ist, der Bruder, der gerne Testpilot bei der Airforce werden möchte und ein Schweigegelübde abgelegt hat, das er einhalten will, bis er das geschafft hat; der traurige Onkel, der sich gerade aus Liebenkummer das Leben nehmen wollte; und der exzentrische Opa, der mit Olive für den Modelwettbewerb geübt hat. Olive sieht nicht aus wie ein Model, sie ist ein bisschen pummelig und trägt eine riesige unmoderne Brille, und sie ist irgendwie die ‚normalste’ Person in dieser Familie.
Unterwegs passieren allerlei Missgeschicke, der wunderschöne quietschgelbe VW-Bus geht dauernd kaputt, der Opa geht plötzlich tot, der Vater erfährt, dass das mit seinem Buch nichts wird, und so weiter. Am Ende haben alle einen Rückschlag erlitten – außer der Mutter, die eh als einzige kein eigenes Ding verfolgte – und alle haben etwas gelernt und sind sich als Familie nähergekommen. Wie es so sein muss im Film.
Netter Film. Aber vom Hocker gerissen hat er mich nicht. Mittendrin twitterte ich „Erster bewegender Moment nach 45 Minuten“ – bis dahin wartete ich noch drauf, dass der Film in Gang kommt. Es gibt dann durchaus noch bewegende Momente, aber dann ist zwischendurch plötzlich Klamauk, ich meine, muss man wirklich den toten Opa noch aus dem Krankenhaus klauen, durchs Fenster? Oder diese Rumkurverei vor dem Hotel in letzter Minute. Mir ist sowas schnell too much. Aber es ging dann auch schnell vorbei und war insgesamt doch erträglich. Und: ein paar sehr schöne Bilder waren drin. Wo der Bruder seinen Schreikrampf hat und unten auf einer Wiese hockt und oben auf der Straße steht der Bulli und der Rest der Familie. Oder Bruder und Onkel auf dem Steg vor dem Hotel. Das sieht wirklich toll aus. Und die Figuren muss man auch irgendwie alle mögen. Außer dem Vater vielleicht.
Insgesamt also ein schöner Film, aber kein Anwärter auf einen Platz in der Hall of Fame meiner Lieblingsfilme.
von Lesern für Isa
Ich liste Eure Empfehlungen hier mal auf. Keine Ahnung, ob ich da noch irgendwie sowas wie eine Ordnung reinkriege – im Moment ist es einfach alles, was Ihr empfohlen habt. Einiges davon, das weiß ich schon, werde ich eher nicht angucken, anderes ganz dringend. Ich wühle mich mal in den nächsten Wochen durch die Trailer bei YouTube. Vielen Dank, Ihr seid großartig!
Blow Dry mit Alan Rickman
Shooting Fish
Wie im Himmel
The Third Man
Der Englische Patient
Zoolander im Original
Der dünne Mann
Johnny Guitar / Wenn Frauen hassen
Was vom Tage übrig blieb
This is England
Fargo
Leoparden küsst man nicht
Inception
Shutter Island
Welcome Back, Mr. McDonald/Rajio no Jikan
Monday
Inglorious Basterds
Love Story mit Ali McGraw
Garden State
The Good Girl
Der Gefallen, die Uhr und der ganz grosse Fisch
Victor/Victoria
Feuerzangenbowle
Sweet November
Mississippi – Fluss der Hoffnung
Keep the lights on
The Prestige
Monday
Wag the Dog
Cinema Paradiso
In Bruges / Brügge sehen & sterben
In the mood for love
Die Liebenden des Polarkreises
Der Mann der Friseuse
Gegen die Wand
L.A. Story
Die Verschwörung der Frauen
Brot & Tulpen (mit Bruno Ganz von 2000)
Peters Friends
Die tödliche Maria (Tom Tykwer)
Lola rennt (Tykwer)
Antonias Welt
Emmas Glück
Alles ist erleuchtet
The Sheltering Sky
The Royal Tenenbaums
Ich, einfach unverbesserlich (<-- un-be-dingt!)
Moonrise Kingdom
Fight Club
E.T.
Die unendliche Geschichte
Science of Sleep
Abgedreht
Adaption (Für den Textmenschen)
Die Verurteilten (auf imdb am höchsten bewertet)
We want sex (brit. Arbeiterklasse)
Beginners
Gran Torino
Brokeback Mountain
Breaking the waves
Das Meer in mir
Der Mann ohne Vergangenheit
Bloody sunday
Il Postino
Dead Man
Pulp Fiction
Skyfall
Happy New Year
Was passiert, wenn’s passiert ist
Wie im Himmel
Jenseits der Stille
Snowcake
Leben und Lieben in L.A.
Vincent will Meer
Herbstgefühle
The way we were (Streisand/Redford)
Irma Vep von Olivier Assayas.
Miranda July: Me and you and everyone we know und The Future
Apocalypse Now
Die nackte Kanone
Memento
No Country for Old Men
Kamtschatka
No Man’s Land
Club der toten Dichter
Julie und Julia
Hope Springs
Das Haus am Meer
Sein oder Nichtsein (1942, Ernst Lubitsch)
Station Agent von Thomas McCarthy
Lynch
Kaurismäki
Alles mit Meryl Streep
Buffalo66
Hana-Bi
La Belle Noiseuse (Jacques Rivette)
Clubbed to Death (Yolande Zauberman)
À vendre (Laetitia Masson)
Gorillas im Nebel
Nirgendwo in Afrika
Fish Tank (britisches Sozialdrama)
L’enfant (Sozialdrama, Belgien?)
Das Boot
Kill Bill
Whale Rider
In search of a midnight kiss
The Bucket List (Jack Nicholson/Morgan Freeman)
Bella Martha (Martina Gedeck)
Tanguy
Willkommen bei den Sch‘tis
Viel Lärm um nichts
Wiedersehen in Howard’s End
Zimmer mit Aussicht
Mrs Brown (Judie Dench als Queen Victoria, die Frau ist immer super)
L’auberge espagnole – Barcelona für ein Jahr
Fortsetzung: L’auberge espagnole – Wiedersehen in St. Petersburg
Der Club der toten Dichter
Harold und Maude
Vier Hochzeiten und ein Todesfall
Notting Hill
Hatari
Das Haus in Montevideo (mit Curt Goetz)
Kochen ist Chefsache
Being John Malkovich
Der seltsame Fall des Benjamin Button
Rosenkranz und Güldenstern
Cloud Atlas
Ziemlich beste Freunde
Up
Almanya
Soul Kitchen
Dancer in the Dark (mit Björk)
Another earth
The perks of being a wallflower (dt.: Vielleicht lieber morgen)
Melancholia
Sommer in Orange
Kriegerin [fällt stellenweise unter aua-Blut-Gewalt-örgs, ist aber sehenswert]
Mein bester Feind
Mr. Nobody
Black Swan
Cheyenne – This must be the place
Eternal Sunshine of the Spotless Mind (Vergiss mein nicht)
Lord of War (zynisch, atemberaubend, lustig)
Gottes Werk und Teufels Beitrag (schön, anrührend, traurig)
Lang Lebe Ned Devine (top Soundtrack, witzig, skurril, tolle Landschaft, nackte alte Menschen)
The Deep End (schöne Landschaft, schönes Licht, schöne Menschen, fiese Story)
American Beauty (guter Soundtrack, starke Schauspieler)
Sein und Haben (Être et avoir) (Schön UND wahr)
Haevnen (In einer besseren Welt)
Primaria
Brecha (Ivan Noel)
Stranger than Fiction
In Bruges
Kitchen stories
Lang lebe Ned Devine
Irina Palm
Bube Dame König Gras
Commitments
Snatch
Angela’s Ashes
Der große Bluff
California Hotel
Darjeeling Limited
Shame
Musik / Tanz
Walk the line
The Sound of Music
Moulin Rouge (UNBEDINGT ERST „Sound of Music“ schauen, DANN Moulin Rouge.)
Die Schöne und das Biest
Cabaret
Shall We Dance?
Once
Carmen von Carlos Saura
Bombay Beach (Tanzdoku)
Anvil! Die Geschichte einer Freundschaft (Musik)
This is Spinal Tap (Mockumentary)
Mamma Mia
Verlorene Liebesmüh (Kenneth Branagh)
Pina
Rhythm is it
SF
Brazil
Gattaca
Star Wars
Babylon 5
Firefly
Earth 2
Animiert
Alles von Hayao Miyazaki, namentlich Chihiros Reise ins Zauberland, Das Schloß in den Wolken, Nausicaa, Mein Nachbar Totoro
Alles von Pixar. Besonders Up! und Wall-E
Mary & Max
Rango
Aladdin
Fantasia
Kung Fu Panda 1 und 2
Creature Comforts
Pinicchio
Serien
Sherlock
Frasier
The big bang theory
Dexter (evtl. Albtraumgefahr)
Six Feet Under
Downton Abbey
Weeds
The Wire
Breaking Bad (mit Blut und Gewalt)
Der Tatortreiniger
True Blood (nix für mich)
Mad Men (sollte mir gefallen, sagt Zahnwart)
Im Angesicht des Verbrechens (Miniserie für Arte von Dominik Graf)
KDD – Kriminaldauerdienst
Ausgerechnet Alaska
Call the Midwife
Gilmore Girls
Game of Thrones
Sammlungen
85 Empfehlungen von Martin Scorsese
Filmkanon
American Film Institute
Frische Brise
Sven Dietrich: Warum Filme toll sind
Und nochmal: Warum Filme toll sind 2
Filme für Kinder und Jugendliche
(Durchgestrichen: Schon gesehen)
NACHTRAG: Ich bin sicher, dass ich längst den Überblick verloren und ein paar Empfehlungen übersehen habe, andere dafür doppelt. Ich bitte um Nachsicht, Ihr seid toll, mit SO viel habe ich nicht gerechnet. Ich werde in den nächsten Tagen mal ein paar Trailer gucken; mal sehen, ob ich die Liste dann schon grob nach Favoriten sortieren kann oder so. Danke Euch allen!
Nachdem ich als Rückblick für 2012 nur ein Thema rausgegriffen habe, kommt hier als Vorsatz für 2013 auch nur ein Thema. Seit Jahren nehme ich mir zu Neujahr vor, im nächsten Jahr mehr fernzusehen. Damit meine ich gar nicht unbedingt fernsehen, sondern: Filme gucken, meinetwegen auch Serien, und sie müssen auch nicht im Fernsehen laufen.
Ich habe überhaupt kein Verhältnis zum Medium Film, ich kann irgendwie keine Filme, ich kenne auch ungefähr gar keine. Ich weiß nicht, wann alle anderen die Zeit haben, Filme zu gucken, ins Kino zu gehen, jeden Abend fernzusehen, ich habe die Zeit nicht, ich muss meine Abende ja sinnlos im Internet vertrödeln. Oder arbeiten, weil ich die Tage davor zu viel Zeit sinnlos im Internet vertrödelt habe. Und weil das doof ist, und weil ich weiß, dass es tolle Filme gibt, nehme ich mir immer wieder vor, mal mehr zu gucken, und geklappt hat es noch nie. Deswegen erhebe ich das jetzt zum Projekt.
Hier ist der Vorsatz für 2013: ich möchte Filme lernen. Ein Film pro Woche müsste doch zu schaffen sein. Fernsehen, DVD, auch mal Kino. Und dazu hätte ich gern Eure Hilfe, also Eure Empfehlungen. Das wird allerdings nicht ganz einfach; ich bin schnell gelangweilt oder finde Sachen doof. Zwei Dinge, die ich allem voran doof finde, sind Gewalt und Klamauk. Ich möchte keine Metzel-, Grusel- und Horrorfilme sehen, sowas wie Das Schweigen der Lämmer oder was von Stephen King braucht ihr mir gar nicht erst vorzuschlagen. Und auch bitte nichts, in dem Rowan Atkinson eine tragende Rolle spielt.
Was ich mag:
Diese britischen Arbeiterklassefilme, falls man das so sagen darf: Brassed off; Billy Elliot – I can dance; The Snapper; The Full Monty.
Dürfen auch schöne Tanzfilme sein. Tanzen ist super.
Ich mag auch schon mal so romantische Komödien wie Tatsächlich … Liebe. (Wenn das denn eine ist.) Vermutlich ist mein Filmgeschmack, sagen wir: nicht besonders elaboriert.
Und um meine eigene Behauptung, dass ich keinen Klamauk mag, schon gleich zu widerlegen: ich habe sehr über Austin Powers gelacht. Aber nur auf Englisch, auf Deutsch fand ich’s unerträglich.
Ihr dürft mir auch gern auch die Klassiker empfehlen, die „man ja wohl gesehen hat“, denn ich habe sie wahrscheinlich nicht gesehen. (Hey, wohl! Casablanca habe ich gesehen!)
Ich heul auch gerne ein bisschen. Zu plump soll’s aber bitte auch nicht sein.
Im Kino zuletzt gemocht: Drei von Tom Tykwer (sehr), und Best Exotic Marigold Hotel (mit Abstrichen, zu dick aufgetragen, aber doch auch schön).
Und ich freue mich auch über laufende Empfehlungen zum Kino- und Fernsehprogramm.
Übrigens habe ich heute schon gleich angefangen und Little Miss Sunshine geguckt. Kurzfassung meiner Meinung: jo, nett. Hat wirklich schöne Momente, reißt mich aber nicht vom Hocker. Aber immerhin zu Ende geguckt, was mir neulich bei My Big Fat Greek Wedding nicht gelungen ist, das hat mich genervt (Klamauk).
Dann schießt mal los! Danke!
Nach dem großen Lese-/Nichtlese-Outing kommt hier mein Verhältnis zum nächsten Medium, nämlich zu Film und Fernsehen. Um gleich mit der Tür ins Haus zu fallen: habe ich überhaupt keinen Bezug zu.
Als ich Kind war, hatten wir zu Hause keinen Fernseher. Meine Eltern waren der Überzeugung, dass Fernsehen schlecht sei und kein Mensch das braucht. Wir bekamen einen Fernseher, als ich ungefähr 16 war; ich erinnere mich, dass ich eine Weile lang halbwegs regelmäßig „Dallas“ geguckt habe, und ansonsten gelegentlich mit meiner Mutter zusammen mal eine 50er-Jahre-Komödie mit Peter Alexander und Lilo Pulver. Und vor Weihnachten Sissi. Meine Brüder guckten Wetten dass oder mal was von Otto, das fand ich alles eher langweilig und unlustig. Der Fernseher stand natürlich auch nicht im Wohnzimmer, wie bei anderen Leuten, sondern im Keller, und wurde angemacht, wenn man etwas Bestimmtes sehen wollte. Und wenn das zu Ende war, aus. (mehr …)