Am Ende der Nacht,
Es ist erst acht
Und ich kaum wach,
Da machen sie Krach.
Maaaaann!
Sie haben neulich schon Dreck gemacht
Und heute was mitgebracht:
Der Vermieter hat sich gedacht,
Dass es keinen Eindruck macht,
Wenn die Fenster, Parterre bis Dach,
Schon erneuert sind, duzendfach,
Nur im zweiten Stock, hintenhinaus,
Sind noch alte drin, was für ein Graus!
Die müssen jetzt raus!
Und neue rein!
Das wird bestimmt prächtig sein,
allein,
ich müsste mich mal konzentrieren, eigentlich.
Aus: R. Goscinny / A. Uderzo (G. Penndorf): Asterix und Kleopatra
(Vielleicht hätte ich das machen können, statt Besprechungen: aus jedem Asterix ein Lieblingsbild. Hm. Mal sehen! Kann man ja noch nachholen.)
Die Möwen sehen alle aus,
Als ob sie Emma heißen.
Sie machen sich ’n Spaß daraus,
Mir auf den Kopf zu scheißen.
Von Möwenschiss geht niemand tot,
Ich werd es überleben.
Versaut mir nur mein Käsebrot
Und bleibt im Haar mir kleben.
O Mensch, du wirst nie auf dem Klo
Der Möwe Schiss erreichen.
Wofern du Emma heißt, sei froh
und glücklich, ihr zu gleichen.
(Entschuldigung, Herr Morgenstern)
Tippe glücklich, tippe froh
wie die olle Isabo,
die an ihrem Schreibtisch saß
und ein Stückchen Käse aß.
(Fast alles wahr.)
Wähle saure Mienen
draußen oder daheim.
Du kannst nur einem Herrn dienen,
dem Original oder dem Reim.
„So heb’s in eine dritte Sphäre!“ –
Als ob’s dann noch das Alte wäre.
Lasst alle Überschätzungen.
So spricht der Gerechte:
Es gibt nur schlechte Übersetzungen
und weniger schlechte.
Christian Morgenstern
Aus: R. M. Gschwend (Hg.): Der schiefe Turm von Babel