Indiebookday
Morgen, oder je nachdem wann ihr das lest, heute, oder halt schon gestern, jedenfalls:
Am Samstag, dem 24. März 2018, ist Indiebookday!
Die Idee ist, dass möglichst viele Leute in möglichst viele Buchhandlungen gehen – vorzugsweise in unabhängige – und Bücher aus unabhängigen Verlagen kaufen. Wer nicht weiß, welche Verlage unabhängig sind, kann seine Buchhändlerin sicher um Hilfe bitten. Viele Buchhandlungen machen aber sowieso mit und haben Tische mit entsprechenden Büchern vorbereitet. Alsdann macht man ein Foto der erworbenen Bücher oder Selfies mit ebenjenen und teilt dem Rest der Welt über Social Media mit, was man gekauft hat. Blogs, Facebook, Twitter, Instagram, immer schön mit Hashtag #indiebookday. Und wie super diese Bücher sind und wie super die Kleinverlage sind und wie super die unabhängigen Buchhandlungen. Alles weitere gibts auf Facebook (wo man auch die Bilder posten kann) oder direkt unter:
Dieses Jahr gibt es dazu noch etwas Besonderes: Die Indiebook Reading Challenge. Ich schaffe gerade kein Buch pro Woche (ja, das ist Mist), und außerdem führen solche „Challenges“ bei mir schnell dazu, dass ich dringend etwas ganz anderes lesen möchte, aber ich wollte drauf hingewiesen haben, denn die Idee ist gut, und es sind auch reichlich Bücher dabei, zu denen mir jetzt gerade kein Titel einfallen würde. Wenn ich mal ein Jahr frei habe, mache ich vielleicht mit.
Aber erstmal gehe ich morgen zu Cohen und Dobernigg und kaufe „Dunkelgrün, fast schwarz“ von Mareike Fallwickl, erschienen bei der Frankfurter Verlagsanstalt. Und vielleicht noch „Die Architektur des Knotens“ von Julia Jessen, bei Kunstmann erschienen. Und vielleicht „Sag den Wölfen, ich bin zu Hause“ von Carol Rifka Brunt (Frauke Brodd), erschienen bei Eisele. Und vielleicht … Aaargh! Mal sehen. Ich werde es jedenfalls auf allen Kanälen posten.
Ab in die Bookshops! (Brüller.)
Sven J. Olsson Samstag, 24. März 2018 um 08:44 Uhr [Link]
Und am besten mein Buch: „No Problem, Sir!“. Oder?
Isabel Bogdan Samstag, 24. März 2018 um 09:19 Uhr [Link]
Zum Beispiel!
Isa Potter Samstag, 24. März 2018 um 11:24 Uhr [Link]
Ach, es gibt einfach so viele gute Bücher, die ich mir heute gerade kaufen würde! „Dunkelgrün, fast schwarz“ und „Sag den Wölfen, ich bin zuhause“ stehen bei mir auch ganz oben auf der Wunschliste. :)
Björn Jager Samstag, 24. März 2018 um 12:00 Uhr [Link]
Ab Montag kann man dann wieder ausschließlich bei amazon Bücher aus den großen Verlagen kaufen bis zum nächsten Indiebookday.
Sabine Baumann Samstag, 24. März 2018 um 15:45 Uhr [Link]
Neeeeeeeein! ?
Isabel Bogdan Samstag, 24. März 2018 um 17:07 Uhr [Link]
Das macht von allen, die hier mitliesen sowieso niemand. Neinnein.
Björn Jager Samstag, 24. März 2018 um 18:04 Uhr [Link]
Die Veranstaltererfahrung zeigt: Das Interesse an weniger bekannten Namen – und die Indieverlagsautor*innen sind ja oft weniger bekannt – hält sich sehr, sehr in Grenzen. Wir machen das ja trotzdem mit Vorliebe und aus Überzeugung, aber doch zunehmend mit Zweifeln. Ich finde die Initiative im Prinzip super, hab aber doch auch ab und zu den ketzerischen Gedanken, dass das sowas wie Mutter- oder Weltfrauentag ist.
Isabel Bogdan Samstag, 24. März 2018 um 18:51 Uhr [Link]
Ach, es schadet ja nicht, wenn mal alle geballt in die Buchhandlungen gehen und im Internet ihre Neuerwerbungen zeigen und die Buchhändler ebenfalls drüber nachdenken, welche Bücher aus Kleinverlagen sie denn mal besonders präsentieren wollen. Vielleicht erinnert es ja auch die Buchhändlerinnen daran, diese Bücher regelmäßiger vorrätig zu haben und auf die Tische zu legen usw. Bisschen Aufmerksamkeit Erregen ist auf jeden Fall gut.
Anne Michaelis Samstag, 24. März 2018 um 19:02 Uhr [Link]
Björn setzt seinen Apfelkuchen aufs Spiel.
Isabel Bogdan Samstag, 24. März 2018 um 19:35 Uhr [Link]
Bleibt mehr für uns. Auch gut.
LiFe Samstag, 24. März 2018 um 21:03 Uhr [Link]
Bücher von Peter Kurzeck werde ich auf meine Liste eintragen
Björn Jager Samstag, 24. März 2018 um 22:52 Uhr [Link]
Wenn mir jemand mein Essen vorenthalten will, werde ich ja ganz unruhig!
Ich will das präzisieren: Ich finde die Initiative super und wichtig, und es gibt daran nichts auszusetzen. Aber es gibt halt doch viele Menschen, die den Indiebookday hier ab zwei Wochen vorher abfeiern, sich aber ansonsten null drum scheren, was Indieverlage das ganze Jahr über so zu bieten haben. Geschweige denn Veranstaltungen zu besuchen mit den Autor*innen dieser Verlage.
Grob die Hälfte unserer Veranstaltungen sind Indieveranstaltungen (plus ziemlich viele Debüt- oder Zweites-Buch-Veranstaltungen aus den großen Verlagen). Aus Überzeugung, weil ich meine, dort oft größeres literarisches Risiko zu erkennen, aus dem spannendere Bücher werden (was nicht heißen soll, dass es davon keine bei Suhrkamp, Hanser oder Fischer gäbe). Wenn dann aber nur 10, 15 Zuschauer*innen kommen ist das blöd. Kann man noch ausgleichen durch die Abende mit 50, 60, 70, wenn prominente Menschen zu Gast sind. Wenn man davon aber mal ein Halbjahr lang nur wenige Veranstaltungen machen kann, weil die Verlagsprogramme ziemlich unprominent besetzt sind, UND sich für Indie wenige interessieren, muss ich eigentlich deutlich weniger Indie machen. Und das find‘ ich arg schade. Das ist halt wie die Aufrufe, im inhabergeführten Handel Bücher zu kaufen, aber trotzdem 75% der Zeit bequem vom Sofa aus bei amazon zu bestellen.
Damit seid ihr ja auch nicht gemeint, es geht nicht um die chosen few, die das ganze Jahr über regelmäßig sagen: Hier, das, kennt ihr nicht, solltet ihr aber mal kennenlernen. (Bekomme ich jetzt doch wieder Kuchen?)
Anne Michaelis Samstag, 24. März 2018 um 23:17 Uhr [Link]
Björn JA! Du bekommst ganz viel Kuchen von mir! Danke für deine Präzisierung. Ich pflichte dir voll und ganz bei!