Amazon
(Tschuldigung, das ist ein bisschen lang. Und ein bisschen langweilig. Aber es muss raus.)
Ich kaufe ja nicht bei Amazon, aus Prinzip. Ausnahmen bestätigen aber die Regel. Vor Weihnachten waren wir spät dran mit unseren eigenen Wünschen und mit Geschenken für die anderen, ich war kurz vor Buchabgabe, also habe ich ausnahmsweise bei Amazon bestellt. Und zwar in zwei Ladungen, ein Paket sollte an die Schwiegereltern gehen, das andere an uns. Beim Bestellen des zweiten Pakets habe ich auf das andere Konto umgeschaltet, weil da noch mehr Geld drauf war als auf dem, von dem die Sachen normalerweise abgebucht werden.
Alle Bestellungen kamen pünktlich an, Gott sei Dank. Die Bestellung, die an uns ging, wurde in zwei Einzellieferungen geschickt, per Mail kamen auch zwei Rechnungen. Als nächstes kam eine Mail, sie hätten mein Kundenkonto gesperrt, weil mein Konto nicht gedeckt gewesen sei, und ich solle die beiden Rechnungen bitte von Hand überweisen, mit jeweils sechs Euro Bearbeitungsgebühr.
Falls das jetzt wirr war, hier noch mal in übersichtlich:
Bestellung 1: Lieferadresse Schwiegereltern, wird von Konto 1 abgebucht, alles kein Problem.
Bestellung 2: Lieferadresse hier, wird von Konto 2 abgebucht. Bzw. eben nicht abgebucht. Bestellung wird in zwei Einzellieferungen aufgeteilt.
Ich benutze also das Kontaktformular auf der Amazon-Webseite, um zweierlei zu fragen: erstens kommt mir der Gedanke, dass womöglich als zweites Konto bei Amazon gar nicht das aktuelle Konto hinterlegt sein könnte, sondern ein ganz altes in Münster, das schon lange nicht mehr existiert – dann wäre die Rückmeldung „nicht gedeckt“ aber verkehrt. Und wenn es das aktuelle Konto ist, wovon ich eigentlich überzeugt bin, dann ist „nicht gedeckt“ ebenfalls falsch, dann muss ich mal bei der Bank nachfragen. Ich frage also nach, von welchem Konto sie es denn abbuchen wollten.
Zweitens schreibe ich, dass ich es nicht einsehe, zweimal die Bearbeitungsgebühr von 6,- € zu zahlen, denn das war ja nur eine Bestellung. Dass sie die in zwei Teile geteilt haben, ist ja nicht mein Problem.
Als Antwort bekomme ich eine Mail: Mein Konto sei nicht gedeckt gewesen, ich möge das bitte überweisen, zuzüglich zweimal 6,- € Bearbeitungsgebühr. Textbausteine, Unterschrift.
Also überhaupt keine Antwort, auf meine Fragen, aber immerhin hatte ich jetzt einen Namen und habe meine Fragen noch einmal geschickt: von welchem Konto sie denn versucht haben abzubuchen, und dass ich nur einmal 6,- € zu zahlen gedenke.
Die Antwort darauf kommt von jemand anderen (wie im Callcenter, nie hat man einen Sachbearbeiter, sondern es ist immer der dran, der gerade dran ist) und besteht aus genau denselben Textbausteinen und beantwortet meine Fragen immer noch nicht. Der unterste Textbaustein in den Mails lautet: „Unser Ziel: das kundenfreundlichste Unternehmen der Welt zu sein. Ihr Feedback hilft uns dabei.“
Ich schreibe die vielleicht patzigste Mail meines Lebens zurück, und die geht so:
Liebe Frau A, liebe Frau B, oder wer auch immer diese Mail jetzt liest,
wenn es Ihr Ziel ist, das kundenfreundlichste Unternehmen zu werden, wie es unten an der Mail steht, dann könnten Sie ja vielleicht damit anfangen, die Mails, die man Ihnen schickt, auch zu lesen und gestellte Fragen entsprechend zu beantworten und nicht nur Textbausteine zurückzuschicken.
Beste Grüße,
Isa Bogdan
Die Antwort, Ihr ahnt es:
Guten Tag,
verzeihen Sie bitte, dass hier offensichtlich ein Fehler von unserer Seite vorlag.
Ich würde mich freuen, Ihre Anfrage zu Ihrer Zufriedenheit abschließen zu können. Dazu habe ich mir den bisherigen Ablauf der Korrespondenz noch einmal angesehen.
So stellt sich aus meiner Sicht der Sachverhalt dar:
Leider können wir aus Datenschutzgründen kein Konto Nummer mit Ihnen mitteilen.
Ein Hinweis zur Bearbeitungsgebühr: Bitte haben Sie Verständnis, wenn wir einen Teil des Verwaltungsaufwandes und der von den Banken erhobenen Kosten für die Rücklastschrift an Sie weitergeben. [Es folgen die bekannten Textbausteine.]
Ich hatte nicht mal die Kontonummer wissen wollen, sondern hatte expressis verbis zwei Banken vorgeschlagen. Ich hatte ausdrücklich gefragt, „war das womöglich bei der Sparda Münster oder war es bei [meiner jetzigen Bank], ihnen also schon zwei Banken zur Auswahl angeboten. Das alles kann ich ja nicht in meinem Kundenkonto nachgucken, denn das ist ja gesperrt.
Ich mache meinem Ärger auf Twitter Luft und bekomme gesagt, man dürfe nicht mit denen mailen, sondern müsse dort anrufen, der Telefonsupport sei super. Am nächsten Tag klicke ich also auf den „bitte rufen Sie mich an“-Button. Fünf Minuten später ruft mich ein freundlicher Herr an, der den Vorgang schon auf dem Schirm hat. Ich schildere, was los ist, er sagt, er kann mir nur die letzten vier Ziffern der Kontonummer sagen. Und sagt mir die letzten vier Ziffern des richtigen Kontos, das eindeutig die ganze Zeit gedeckt war. Er sagt, es stimme auch gar nicht, dass das Konto nicht gedeckt gewesen sei, sondern sie hätten die Rückmeldung „Falsche Kontodetails“ bekommen. Was überhaupt nicht sein kann, denn es wurden schon Amazonrechnungen davon abgebucht. Auch wenn das eine Weile her ist, aber an den Kontodetails hat sich ja nichts geändert. Da muss also irgendwas bei meiner Bank schiefgegangen sein, denke ich, das muss ich dann mit denen klären.
Bleibt das mit den zweimal 6,- € Bearbeitungsgebühr: ja, die solle ich zahlen. Ich sage, dass ich das nicht einsehe, das sei ja von meiner Seite aus nur eine Bestellung gewesen. Ja, sagt der Mann, das seien ja aber zwei Rechnungen. Aber, sage ich, das sei ja nicht mein Problem. Sagt er, das liege daran, dass die eine CD aus einem anderen Lager kam. Ich sage, das ist mir egal, woher das kommt, ich möchte für eine schiefgelaufene Bestellung nur einmal Bearbeitungsgebühr zahlen. Wir schweigen uns ein bisschen an, dann fragt er schließlich, ob er mich kurz in die Warteschleife legen dürfe, er müsse nachfragen.
Und kommt zurück mit Folgendem: ich solle die sechs Euro zweimal bezahlen, weil sie das jetzt so im System haben, und bekäme dann aber eine Gutschrift über sechs Euro, die bei meiner nächsten Bestellung automatisch abgezogen würden. Okay, sage ich, und lege auf.
Der Bescheid über den Gutschein kommt per Mail.
Ich frage bei meiner Bank nach: Amazon hat nie versucht, da irgendwas abzubuchen, da ist kein Vorgang zu sehen.
Jemand, der lange und professionell über Amazon-Marketplace Bücher verkauft hat, sagt: Vor Weihnachten? Ist normal. Wenn die was vermasseln, war es immer die Bank des Kunden.
Mein Kundenkonto ist jetzt wieder freigeschaltet. Die Kontoangaben waren allerdings gelöscht, ich habe also keine Chance nachzuvollziehen, welche „Kontodetails“ da nicht gestimmt haben sollen. (Was eh Quatsch ist.)
Und den Gutschein über sechs Euro, den kann ich weder für Bücher noch für Marketplaceartikel benutzen. Jaja, schon klar, das mit den Büchern werden sie mit der Buchpreisbindung begründen, sie können ja keine Rabatte auf Bücher geben. Nur: Es ist ja gar kein Rabatt. Sie haben die 6,- € ja schon von mir bekommen. Es ist die reine Faulheit, weil sie keinen Bock haben, sich auszudenken, wie sie das buchen sollen. Ich muss jetzt also irgendwas kaufen, was kein Buch und kein Marketplace-Artikel ist, und was über 20,- € kostet, denn dass ich auch noch Versandkosten zahle, sehe ich auch nicht ein.
Nächstes Jahr kümmere ich mich rechtzeitig um Weihnachtsgeschenke, großes Indianerehrenwort. Und kaufe sie in anständigen Geschäften, auch wenn die entlegenen Folk-CDs für den Mann dann ein paar Euro mehr kosten. Ich glaube, ich habe noch kein einziges Detail über Amazon gehört, das den Laden irgendwie sympathisch machen würde. Wer da kauft, tut das, weil es praktisch ist, und solange es läuft, läuft’s ja auch. Aber wehe, es läuft mal nicht.
datmomolein Freitag, 18. Januar 2013 um 13:34 Uhr [Link]
sehr wahr. ich zähle mich dazu. Ich bestelle bei amazon weil es praktisch ist, weil sie viel haben , weil ICH nie ein problem mit denen hatte. aber ich habe im bekanntenkreis schon viel gehört und klopfe jedesmal auf holz, wenn es wieder ohne probleme geklappt hat. allerdings diese bausteinmails hab ich von denen auch schon bekommen… allerdings hab ich auch live schon dabei zugesehen, wie mein sachbearbeiter im arbeitsamt sowas zusammenklickt. das ist wohl überall so. aber lesen, wirklich, wenigstens lesen sollte man die mail, auf die man antworten soll, vorher
Frische Brise Freitag, 18. Januar 2013 um 13:40 Uhr [Link]
Das hast Du aber echt Pech gehabt.
Wir bestellen seit Jahren ständig dort und hatten, Ehrenwort!, noch niemals Probleme.
Isabel Bogdan Freitag, 18. Januar 2013 um 13:52 Uhr [Link]
Sage ich ja. Es ist irgendwie praktisch, und solange es läuft, läuft’s. Tut es ja normalerweise auch. Sympathisch wird der Laden davon aber nicht, sympathisch werden Läden meist genau dann, wenn irgendwas Außerplanmäßiges passiert. Dass man hier nicht mal nachvollziehen kann, was passiert ist, finde ich komplett unmöglich.
Kiki Freitag, 18. Januar 2013 um 13:51 Uhr [Link]
Ich bestellte seit den 90ern dort, zunächst bei amazon.com, später dann beim deutschen Ableger, als der verfügbar war. Es gab nie ein Problem. Ich hatte dann vor ein paar Jahren ein moralisches Problem mit denen, weil sie sich in der Assange Sache so arschig verhalten haben. Und dann die Nummer mit den Arbeitslosen, die für lau jedes Jahr wieder ein Praktikum in ihrem Regensburger Lager machen dürfen, von unseren Steuergeldern subventioniert. Seit damals bestelle ich dort nichts mehr. Ich nutze Amazon nur noch zu Recherchezwecken und bestelle dann in meiner örtlichen Buchhandlung am Mühlenkamp, oder in Blankenese. Hat Weihnachten wunderbar geklappt.
Isabel Bogdan Freitag, 18. Januar 2013 um 13:59 Uhr [Link]
Ja, so mache ich das ja auch. Normalerweise. Und das predige ich ja auch dauernd. In sofern geschieht es mir nur recht. (Wir wollten halt die Schwiegereltern nicht losschicken, kurz vor Weihnachten noch in der Oldenburger Innenstadt nach entlegenen Folk-CDs zu suchen, die sie dort eh nicht gefunden hätten.)
Mea culpa, nächstes Jahr wird alles besser, wie immer.
giardino Freitag, 18. Januar 2013 um 14:04 Uhr [Link]
Hm. Ich kaufe seit Ende der 90er dort regelmäßig und alles Mögliche (CDs, Bücher, Spielzeug, Elektronik, Haushalt…), meist von Amazon selbst, ab und zu auch von den dort vertretenen Fremdanbietern. Die wenigen Male (vielleicht 5, auf weit über hundert Bestellungen), bei denen irgendetwas tatsächlich nicht funktioniert hat, wurde jedesmal ohne Diskussion und sehr kulant reagiert, z. B. einmal eine ganze Sendung mit mehreren Artikeln erneut geschickt, weil sie auf dem Paketweg verloren gegangen war, ohne dass ich sogar darum hätte bitten müssen geschweige denn irgendetwas hätte nachweisen müssen.
Das Einzige, was mich tatsächlich immer öfter nervt, ist diese Aufteilung in Einzellieferungen, der Rekord waren aus einer Bestellung 4 Pakete (mit dazugehörigen einzelnen Versand- und Lieferbestätigungen) über zwei Paketdienste, die auch noch alle am selben Tag ankamen.
Aber gerade was den Umgang mit Problemen angeht, habe ich bislang bei keinem größeren Versender bessere Erfahrungen gemacht. Von der generellen Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit bei der Zusage von Lieferfristen ganz abgesehen.
Johannes Freitag, 18. Januar 2013 um 14:29 Uhr [Link]
Doofe Geschichte, leider nachvollziehbar. Ich hatte vor einigen Jahren mal ähnliche Probleme, zwar nicht mit dem Konto, sondern mit einer Versandadresse, die nicht mehr existierte, aber es gipfelte damals in Account-Kündigung und allem, was ich erst nach zähestem Ringen wieder rückgängig machen konnte (Alter, da war noch Guthaben drauf, damals!).
Daraus gelernt habe ich natürlich nicht, ich bestelle immer noch viel zu oft bei denen. Oft aus Alternativlosigkeit, manchmal auch aus Bequemlichkeit.
kid37 Sonntag, 20. Januar 2013 um 21:30 Uhr [Link]
Wenn man sichergehen will, kann man das beim Bestellen anmarkern, nur in einer Lieferung liefern oder so ähnlich.
kid37 Sonntag, 20. Januar 2013 um 21:35 Uhr [Link]
Die Antwort sollte eigentlich eins höher zu Giardino. Hätte ich mich bei Amazon so verklickt… uiuiui ;-)
Isabel Bogdan Sonntag, 20. Januar 2013 um 21:45 Uhr [Link]
Die Anzahl der Lieferungen war mir einigermaßen wurscht – aber dass das dann zwei Rechnungen waren und ich zweimal Bearbeitungsgebühr bezahlen sollte, für einen Fehler, der jetzt, im Nachhinein betrachtet, ganz offensichtlich bei Amazon lag, das sehe ich dann doch wirklich nicht ein.
birgit Freitag, 18. Januar 2013 um 14:59 Uhr [Link]
ich benutze amazon auch nicht, aus ähnlichen gründen wie kiki. zudem gab es vor ein paar jahren (seitdem habe ich nicht wieder geguckt) einen haufen rechtsradikalen sch*** bei amazon im angebot, was mir auch nicht behagt.
ausnahmslos gute erfahrungen habe ich mit buch.de gemacht. kleineres angebot und manchmal komische suchergebnisse – aber die abwicklung ist wunderbar. bei problemen und falschlieferungen anstandslos geld zurück (und zwar auf mein bankkonto, nix gutschrift oder kundenkonto) und zwar warenpreis + porto für die rücksendung. dasselbe gilt für jpc.
aber am besten ist natürlich buchhandlung.
Hendrik Freitag, 18. Januar 2013 um 15:05 Uhr [Link]
Auch ich bin seit der Laden in Deutschland noch „Bücherserivce Regensburg“ hies und man noch über BTX/T-Online bestellt hat Kunde und kann mich nicht beklagen. Wenn mal was war, war Amazon immer sehr kulant. Das für mich beste Beispiel für einen super Service war aber eine Kollegin von mir. Sie hatte sich einen PC über Amazon gekauft. Nachdem nach eineinhalb Jahren (!!) zum dritten Mal etwas kaputt daran war (wurde immer anstandslos vom Siemens-Techniker im Vor-Ort-Service repariert), hat sie bei Amazon angerufen und die haben den PC anstandslos zurückgenommen und ihre den vollen(!) Kaufpreis erstattet. Sowas sucht man bei anderen Händlern meines Erachtens nach vergebens.
Natürlich hat die Liefergeschwindigkeit nach der Einführung von Amazon Prime nachgelassen, früher war die Bestellung auch ohne Prime meistens am nächsten Tag da wenn man nicht erst Abends bestellt hat. Und Hermes ist ein Ärgernis, aber dass kann man ja dank Packstation gut umgehen.
Miriam Neidhardt Freitag, 18. Januar 2013 um 15:09 Uhr [Link]
Ich bin ja bekennender Amazon-Fan. Schief gehen kann immer mal was – ich habe allerdings bisher nur gute Erfahrungen mit dem Kundendienst gemacht. Einmal, vor Jahren, war ich zu blöd zu kapieren, dass ich die zu verwendende Zahlungsmethode ankreuzen muss. So wurde von einem Konto abgebucht, das nicht mehr existierte, wofür ich ebenfalls 6 Euro zahlen sollte. In meiner Unwissenheit habe ich den Laden per E-Mail tierisch zusammengestaucht und die 6 Euro erstattet bekommen. Obwohl es mein Fehler war, der mir nun auch nicht mehr passiert.
Zwei Mal habe ich MP3s gekauft und war zu dämlich, sie runterzuladen. Kurze Mail genügt und schon bekam ich den Download ein zweites Mal zur Verfügung gestellt und haarklein erklärt, wie das geht. Blöd finde ich, dass man extra eine Rechnung verlangen muss, wenn die Bestellung als Geschenk an eine andere Adresse geht – einmal habe ich diese Rechnung verlangt und bekam schnell die Bestätigung, dass sie die Tage versendet wird – an die Adresse der Beschenkten. Wieder genügte eine Mail und die haben sich furchtbar für den Fehler entschuldigt und natürlich geht die Rechnung an meine Adresse.
Ich betrete Buchläden nur noch selten, wenn ich das Buch sofort brauche oder kein bestimmtes Buch suche und einfach mal gucken möchte. Jedes Mal kostet mich das ohne Ende Zeit: ins Auto schmeißen, hinfahren, Parkplatz suchen (für diesen womöglich bezahlen), im Laden nach dem Buch suchen und dann doch fragen müssen, damit mir eine überhebliche Verkäuferin erklärt, dass ich in der falschen Ecke gesucht habe, an der Kasse warten, nicht mit Kreditkarte bezahlen können (und somit keine Cashback-Punkte erhalten) und dann der ganze Weg wieder zurück. Ab und an habe ich bei buch.de bestellt, wenn ich gerade einen Gutschein hatte und die letzten beiden Male war der Artikel zwar als lieferbar gekennzeichnet, doch einen Tag später erhielt ich eine Mail, dass es nun doch 2 Wochen dauern würde. Ist mir bei Amazon noch nie passiert.
Wobei ich bei Amazon so ziemlich alles kaufe: Bücher, CDs, DVDs, Katzenfutter, Wasserbettenreiniger, Thermoskannen … Dieses Angebot und diesen Service habe ich bisher sonst nirgends gefunden. Da ist es auch verzeihbar, wenn bei der Masse der Abwicklungen mal was schief geht!
Gruß und ein tolles Wochenende!
Miriam
Tine Freitag, 18. Januar 2013 um 15:25 Uhr [Link]
Ich nutze die Amazon-Wunschliste zu Recherchezwecken und ab und an bekomme ich einen Amazon-gutschein, dann kaufe ich dort, also so selten wie möglich.
Zwei Tipps habe ich:
Erstens bestelle ich Bücher vor allem über http://www.buchkatalog.de/ dies ist der Buchgroßhändler KNV. Hier kann man Bücher in Partnerbuchhandlungen abholen. Was bis ca. 17.00 Uhr bestellt ist, kann ich am nächsten Tag in der Buchhandlung im Ort abholen. Für mich das einfachste (ich kann bestellen, wie ich will), das schnellste und ich unterstütze die Buchhandlung im Ort. In ganz seltenen Fällen ist das Buch nicht vorrätig, dann bekomme ich eine Mail von meiner Buchhandlung, sie müssten beim anderen Großhändler bestellen.
Gebrauchte Bücher suche ich über http://www.daistesja.de/ Dies ist eine für Buchantiquariate (aber auch für Filme und CDs) Meist gibt es die Bücher, die bei Amazon-Marketplace eingestellt sind bei anderen Antiquariaten günstiger.
Was aber das Problem der CDs noch nicht löst. Hier suche ich auch noch ein unkompliziertes und einigermaßen preisgünstiges System und ich gebe zu, CDs und Filme kaufe ich noch am häufigsten bei Amazon. Aber sehr ungern.
Klaus Freitag, 18. Januar 2013 um 15:57 Uhr [Link]
Amazon ist prima als Nachschlagewerk und Online-Katalog. Zum zum Entdecken von Autoren (die berühmte ‚.. hat sich auch dasunddas angeschaut ..-Funktion). Aber kaufen will ich dort auch nicht so, zum einen aus schon genannten Gründen, zum erhalte ich mich ‚Das Einkaufen‘ gerne als Vorgang. So richtig mit ‚Geld auf den Tisch legen und was dafür bekommen‘.
Ich hab allerdings auch den Vorteil, dass ich eine Buchhandlung um die Ecke habe und auch sonst mit Einkaufsmöglichkeiten gut versorgt bin..
Uschi Freitag, 18. Januar 2013 um 16:20 Uhr [Link]
Ich hatte auch schon mal ganz ähnlichen Ärger mit denen, Isa.
Helge Freitag, 18. Januar 2013 um 21:03 Uhr [Link]
Ich bestelle seit Anfang an nicht bei Amazon, weil die damals zu den übelsten Spammern des Universums gehörten. Jahrzehnte später wirkt die Erfahrung noch nach.
Ansonsten, ja, so wie Amazon sind viele Internet-Unternehmen. Immer doofe Sprüche drauf, aber wenn es ernst wird geht die Puste aus. Ich empfehle zum Abhärten ein paar Runden mit dem Daten“schutz“ Typen von 1&1. Danach wünscht man sich die Zeiten vor dem Internet zurück. So ein amtliches Wählscheibentelefon der Deutschen Post, Abteilung Fernmeldewesen hatte doch was.
Andi Freitag, 18. Januar 2013 um 22:10 Uhr [Link]
Amazon hat auf meinem Konto mal dämlich herumgebucht: Der Rechnungsbetrag wurde mir nicht abgebucht, sondern überwiesen. Dann abgebucht. Dann nochmal abgebucht. Dann nochmal abgebucht. Dann nochmal überwiesen. Am Ende stimmte es also, nur halt mit fünf Buchungen hin und her statt nur einer.
Gemerkt habe ich das erst, als Amazon sich per Mail für die Umstände entschuldigte und als Entschädigung einen 5-Euro-Gutschein beifügte. Einen Tag später kam die Entschuldigung nochmal wortgleich mit der Briefpost.
Nina Samstag, 19. Januar 2013 um 10:27 Uhr [Link]
Bankkontodetails bei Amazon zu hinterlegen ist sowieso keine so gut Idee. Einer Freundin von mir haben sie das Amazon-Kunden gehackt und in ihrem Namen eine Bestellung für Hunderte von Euros aufgegeben. Hat ewig gedauert bis das mit Amazon und der Bank geklärt war und sie ihr Geld wieder hatte…
agatha Sonntag, 20. Januar 2013 um 17:18 Uhr [Link]
Liebe Isa,
der Hinweis mit buchkatalog.de kam ja schon.
Ich mache es mir noch einfacher und rufe direkt bei dem Buchladen um die Ecke an (Schnellwahltaste 4 ;-) und lasse das Buch bestellen. Am nächsten Tag schwinge ich mich aufs Fahrrad (jaa!) und hole es ab. Pam! Kostet mich nix extra, Gratis-Frischluftzufuhr und sollte das Buch doch nicht meinen Vorstellungen entsprechen, lass ich es einfach da. Unschlagbar!
Tja, und für Musik (Recherche und Einkauf) sollte man sich http://www.discogs.com hinter die Ohren schreiben (bevor es von Google gekauft wird…)
Es schadet sicher nicht amazon zu meiden!
Beste Grüße!
Isabel Bogdan Sonntag, 20. Januar 2013 um 17:32 Uhr [Link]
Äh, ja, der Supergeheimtipp mit der Buchhandlung ist ja das, was ich seit Jahr und Tag predige. Amazon benutze ich nur, um hysterisch (ja, immer noch) meinen Verkaufsrang und meine Kundenrezensionen zu überprüfen. Und für den Wunschzettel; der war lange Zeit auch bei meiner Buchhandlung, aber das hat nicht funktioniert. Nicht wegen der Buchhandlung, sondern mir hat halt niemand mehr etwas geschenkt, weil man sich da dann auch noch ein Kundenkonto anlegen muss. Und das wollte wohl niemand. Was ich verstehe. Deswegen ist er jetzt wieder bei Amazon, schweren Herzens, und jetzt noch etwas unwilligeren. Ich denke daran herum, wie ich das auch noch vermeiden kann. (Auf Geschenke verzichten? Nö, dazu machen die mir viel zu viel Spaß. Höhö.)
agatha Sonntag, 20. Januar 2013 um 17:42 Uhr [Link]
Äh, mir war so, als hättest Du das schon lange nicht mehr in dieser Deutlichkeit zum Ausdruck gebracht. (Man kann es ja nicht oft genug predigen! =)
(Ich meine, man könnte sich bestellte Bücher auch in die Gemüsekiste legen lassen..)
Isabel Bogdan Sonntag, 20. Januar 2013 um 18:44 Uhr [Link]
Ah, echt? Und ich denke immer, ich muss mal aufhören, Euch damit auf die Nerven zu gehen.
Claudia Sonntag, 27. Januar 2013 um 22:04 Uhr [Link]
Das ist genau der Grund, warum ich da weder kaufe noch verkaufe.
LG
Anna Dienstag, 26. Februar 2013 um 01:30 Uhr [Link]
Amazon ist solange kundenfreundlich solange du dort fleissig einkaufst. Am besten so viel wie möglich. Aber erwarte bloß nicht, dass du bei irgendeinem persönlichen Anliegen oder Problem jemanden bekommst, der dir mehr als eine dieser Antworten zumailt, die man auch bei den Callcentern erhält. Hier und da erwischt man mal einen netten hilfsbereiten Mitarbeiter am Telefon. Ansonsten, wenn die deine Frage nicht beantworten können, mir vor einigen Tagen erst passiert, „warten Sie mal einen Moment“…. ich warte brav, die Leitung bleibt stumm, die Gebühren aber laufen und dann uppps flog ich aus der Leitung! Da sage ich nur:“ Kein Schritt weiter zum kundenfreundlichsten Unternehmen der Welt zu werden!“
Nur heiße Luft, mehr nicht. Aber all das wird nichts daran ändern, dass der Gigant weiter Milliarden umsetzt und wie ein Hai die Fischlein im Teich fressen wird.