Herbstessen

Das Gute am Herbst ist ja das Essen. Also zum Beispiel Birnen. Hier kommt das leckerste Herbstessen der Welt. Mit Birnen.

Kräuter-Käsespätzle mit Zwiebel-Birnen-Schmelze
Rezept von hier, in Details leicht abgewandelt. Ich hatte für sechs Personen für die Spätzle:

9 Eier
800 gr Mehl
Wasser nach Gefühl (250 ml?)
1 Topf Petersilie
Ein paar Blätter Salbei
Ein paar Zweige Thymian
Salz

Die Kräuter grob hacken und mit den Eiern zusammen mit dem Pürierstab zu einer ekligen grünschäumenden Masse verquirlen. Diese Masse zum Mehl geben, mit den Knethaken und Wasser nach Gefühl zu einem einigermaßen zähen Teig verarbeiten. In manchen Rezepten steht, man solle das mit einem Holzlöffel und Muskelkraft machen – keine Ahnung, warum, die Spätzle wurden mit Maschinenkraft genauso gut. In kochendes Salzwasser hobeln, mit der Schaumkelle rausheben, in eine große Auflaufform geben, geriebenen Käse drüberstreuen (z.B. Bergkäse), Verfahren etappenweise wiederholen, bis der Teig verbraucht ist. Noch mehr Käse drüberstreuen und bei 150°C in den Ofen stellen. „Für sechs Personen“ bedeutete übrigens, dass wir heute nochmal für uns zwei genug übrig hatten. Wahrscheinlich ist die Faustregel „Pro Person 100gr Mehl und ein Ei, und dann noch ein Ei für die Götter“ ganz vernünftig. Allerdings wäre dann heute nix mehr übrig gewesen.

Während im Ofen der Käse zwischen den Knöpfle schmilzt und die ganze Sache schon unfassbar gut duftet, ein paar respektable Zwiebeln (in Ringen oder so) in nicht zu wenig Butter anbraten, bis sie hübsch braun sind, dann ordentlich Birnen in mundgerechten Stückchen dazugeben und vier Minuten mitbraten. Gehackte Mandeln drüberstreuen, wenn’s beliebt – ich halte die jetzt nicht für dringend nötig, aber kann man machen. Vorsichtig mit Salz und Pfeffer würzen. (Die Mengenangaben da drüben bei Essen & Trinken sind viel zu wenig. Mehr Zwiebeln, mehr Birnen!)

Ehrlich, die gekräuterten Käsespätzle sind schon Rock‘n'Roll. Aber diese Zwiebel-Birnen-Nummer dazu ist Heavy Metal. Wenn Ihr versteht, was ich meine. Das gibt’s demnächst dauernd, glaube ich.

Dazu gab es, und auch das war super: Feldsalat mit Birnenspalten und gebackenem Ziegenkäse. Vor dem Backen etwas Honig auf den Käse geben – woarrr. (Vinaigrette: Balsamico, Olivenöl, Senf, Honig, Pfeffer, Salz.)

Und nächstes Mal gibt es zum Nachtisch Holunderbirnen. Yeah, Birnen!

4 Kommentare

  1. Violine Freitag, 14. September 2012 um 07:28 Uhr [Link]

    Hahahahahahaha, ich muss so lachen. Weisst Du, ich bin original Schwäbin.
    Das sind ja Kässpätzle deluxe!

    Vielleicht sollte ich die mal meiner Mutter unterjubeln? (Keine Angst, sie ist keine konventionelle Frau und also auch keine Hardcore-Schwäbin mit Basteln und Kuchen, für weiss Geier welchen Basar und so.)

  2. Jenny Freitag, 14. September 2012 um 08:23 Uhr [Link]

    „Das Gute am Herbst ist ja das Essen.“ ist ein ganz fantastischer Satz, vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass alle um mich herum in den letzten Tagen das „Alles ist schrecklich, ich will hier weg!“-Geheul angestimmt haben. Was angesichts morgendlicher Dunkelheit auch verständlich ist, aber der Herbst hat ja nun mal auch Schönes. Jawollja.
    Das Rezept wird gleich mal dem Mann angetragen

  3. jule Samstag, 22. September 2012 um 23:01 Uhr [Link]

    Mmmh, nächste Woche dann mal das. Wenn die Birnen-Ingwer-Uphoffins aufgefuttert sind.

    Mentions

  • 💬 Thomas Renger ??

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