Wie man einen Roman schreibt

Ein Gespräch mit Hanns-Joseph Ortheil, Julia Franck, Moritz Rinke und John von Düffel darüber, wie ein Roman entsteht und wie es ist, Romanautor zu sein. Großartig, sehr interessant, lauter kluge Leute, die kluge Sachen sagen.
Was auffällt: im Gegensatz zu fast allen anderen Talkshows, vor allem den politischen, unterbrechen die Autoren sich überhaupt nicht, niemand fällt dem anderen ins Wort, nur der Moderator gelegentlich, aber die vier hören einander die ganze Zeit konzentriert zu. Sehr toll.
(Ich: Düffel geliebt, Rinke geliebt, Franck ganz okay gefunden, Ortheil immer noch nicht gelesen, rückt gerade wieder nach oben auf der Liste.)

Eine Nachtstudio-Sendung vom März 2009, hier die ganze Sendung in sechs Teilen:

(via Ich mach was mit Büchern.)

5 Kommentare

  1. Stephan Montag, 10. Januar 2011 um 22:40 Uhr [Link]

    Ach, gerade letzte Nacht habe ich vor lauter Schlaflosigkeit ganz unten im zu-lesen-Stapel „Die Nacht des Don Juan“ von Ortheil gegriffen und weggelesen. Bin schon wieder so grässlich wach, „den“ Düffel müsste es hier auch noch irgendwo geben.

  2. Isabel Bogdan Montag, 10. Januar 2011 um 23:17 Uhr [Link]

    Ich habe von von Düffel „Vom Wasser“ gelesen und fand es großartig. Lange her. Ortheil wird gleich aus dem Regal gekramt, da sind mindestens zwei. Die Große Liebe und nochwas. Womöglich vielleicht auch der Don Juan.

  3. Zahnwart Dienstag, 11. Januar 2011 um 10:43 Uhr [Link]

    Ich empfehle John von Düffels „Beste Jahre“: http://www.kulturnews.de/knde/review.php?id=2841&topic=buecher&artist=John%20von%20D%FCffel

    Und, ja, diese Sitte des Einander-Ausredenlassens in Kultur-Diskussionen ist mir auch schon angenehm aufgefallen, das gibts nicht nur im Literaturbereich, im Theater und der Bildenden Kunst geht es ebenfalls freundlich zu. Davon abgesehen sind vor allem von Düffel und Rinke nicht uneitel, will sagen: Die hören sich schon gerne reden, das merkt man, wenn sie auf einem Podium sitzen. Allerdings, was sie so reden, das ist es auch wert, dass es gesagt wird, also höre zumindest ich ihnen immer gerne zu.

  4. Isabel Bogdan Dienstag, 11. Januar 2011 um 11:21 Uhr [Link]

    Ach, eitel-popeitel, wer ist das nicht. Ich hätte jetzt die beiden nicht für eitler oder uneitler gehalten als die beiden anderen.
    Und jetzt zieh ich die besten Jahre ausm Regal und lege sie auf den SuB. Ich bräuchte dann mal wieder ein paar Wochen Urlaub.

  5. vonHorst Dienstag, 11. Januar 2011 um 17:24 Uhr [Link]

    Oha. Damals schon gesehen, damals schon gut gefunden und jetzt ist es ein Zaunpfahlhieb. Einem der vier will ich seit vier Wochen eine E-Mail schreiben und muss das jetzt (genau jetzt!) endlich machen. Blöde Verschieberei.

Kommentieren:

Pflichtfeld

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Twitter