Urheberrecht

Günter Grass schreibt gestern in der FAZ über den so genannten „Korb 2″ des neuen Urheberrechts:

„Wir Urheber!
Schluß mit der Bescheidenheit: Der Gesetzgeber muß den Schöpfern von Kunst und Kultur endlich bessere Bedingungen einräumen / Von Günter Grass

Als es vor drei Jahren um das neue Urheberrecht in Gesetzesform ging, hielt der sekundäre Bereich mit geballter finanzieller Potenz dagegen. Vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels über die Zeitungsverleger bis zu den Chefetagen der Sendeanstalten wurde mit ganzseitigen Anzeigen demonstriert, wer in dieser Sache das Sagen hat. […] Man hätte aus Mitleid für sie zur bundesweiten Kollekte aufrufen mögen. […] Das neue Urheberrecht brachte, wenngleich behindert durch machtvoll erzwungene Kompromisse, einige Verbesserungen zugunsten der Autoren auf den Weg, zum Beispiel für die stets zu kurz kommenden Übersetzer, die aus der Sicht dankbarer Schriftsteller gleichfalls Urheber sind. […] Vor dreieinhalb Jahrzehnten hat Heinrich Böll, anläßlich der Gründung des Schriftstellerverbandes, von seinen Mitautoren das ‚Ende der Bescheidenheit‘ gefordert. Wir haben Anlaß, diesen Ruf zu erneuern, und richten ihn an den Gesetzgeber, das Parlament der Bundesrepublik Deutschland.”
(Via Übersetzerforum)

Hat jemand den Artikel und könnte ihn mir zukommen lassen?

Weitere Infos zum Urheberrecht.

Telefon!

Düdelü!

Ich (kichernd): Isabo.
Er: Guten Abend, gmrplbl.
Ich: Guten Abend!
Er: Das ist die Infina (?) in Dortmund. ES IST JETZT SO: die Firma Infina bietet einkommensteuerpflichtigen Berufstätigen die Möglichkeit, 6000,- ? im Jahr an Steuern zu sparen, also vom Finanzamt wiederzukriegen.
Ich: Wie soll das denn gehen?
Er: Ja, und da wollte ich Sie mal fragen, ob sie einkommensteuerpflichtig berufstätig sind.
Ich: Das binde ich doch nicht wildfremden Leuten am Telefon auf die Nase.
Er, sehr freundlich: Ja, wenn das so ist, dann können wir hier ja auch einen Cut machen.
Ich: Ja, das können wir wohl.
Er: Schönen Abend noch!
Ich: Danke, Ihnen auch!

Fundstück

Aus einer Würdigung des Formel-1-Rennstalls Ferrari zum Amtsjubiläum des Papstes:
„Für Johannes Paul II., seit 26 Jahren in Pole Position auf der Straße der Menschlichkeit.“
(Quelle: Allgemeine Zeitung.)

Das ist natürlich sowieso schon großartiger Unfug, aber über die Pole Position hab ich mich jetzt besonders gefreut. Ich bin ein schlichtes Gemüt.

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