Interview mit Denis Scheck
Mit Ihrer lockeren Zunge schießen Sie schnell und scharf. Würden Sie bei Ihrer Kritik aber manchmal nicht lieber in die Tiefe gehen?
Ich komme ja aus der Tiefe. Ich habe lange übersetzt und halte an dem Glaubensbekenntnis fest, dass der Übersetzer der genaueste Leser eines Textes ist. Mitunter liest er ihn sogar genauer als der Autor, da er den Text von außen betrachtet, aber mit dem Zwang, ihn in seinen eigenen Worten wiedergeben zu müssen.
Wunderbares Interview mit Denis Scheck im Cicero: Kein Sex in Entenhausen.
Christoph Knappe Sonntag, 14. Oktober 2012 um 15:27 Uhr [Link]
Ja, aber: ich mag seine eigene Sendung und ihn ganz und gar.
Bei Literatur im Foyer, ausgestrahlt heute morgen auf 3sat, war er aber nicht allein und dennoch blieb seine Meinung genauso fest seine, wie wenn er in der eigenen Sendung keinen Widersacher hat und das ist doch nicht zu ertragen: drei Widersacher wie keinen zu behandeln.