Den Gamle By: Schilderbilder


 
Gibt es einen Namen für diese Schilder, die keine Schilder sind? Bestimmt.

Den Gamle By ist ein Museumsdorf mitten in der Stadt Århus. Sehr schön gemacht, ein komplettes Dorf aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, bestehend aus teilweise sehr viel älteren Häusern, die aus ganz Dänemark zusammengetragen und hier wieder aufgebaut wurden. Darin sind alle möglichen Handwerkskünste vertreten, eine Post, ein Zollamt, eine Wassermühle, eine Bäckerei. Und ein Gemüsegarten, aus dem die Köchin des reichen Kaufmanns etwas gekocht hat und uns ein wenig zum Probieren anbietet.
Satz des Tages: „Alle Tabakspinnereien haben ihre eigenen geheimen Soßenrezepte.“ (Der Tabak wird nämlich gesoßt. In der Soßerei.)
Im Moment entsteht außerdem ein neues Viertel im Stil der 1970er Jahre, das wird auch toll.

7 Kommentare

  1. Gaga Nielsen Dienstag, 12. Oktober 2010 um 21:20 Uhr [Link]

    Nasenschilder!

    Hab ich aber auch gerade selber erst erforscht, weil neuierig! Aber als Fachausdruck in einem Roman muss man das glaub ich nicht verwenden, da müssen die meisten Leser bestimmt erst googeln, was ein Nasenschild ist.

    Ich hab heute schon mal was Neues mit Nase drin gelernt. Der Malermeister hat heute die Nasen an den Außenfenstern gestrichen. Das ist die untere Leiste, die bei manchen alten Holzfenstern so vorsteht und deshalb besonders witterungsanfällig ist. Gibt bestimmt noch mehr wichtige Nasen-Wörter, die man noch nicht kennt!

  2. Isabel Bogdan Dienstag, 12. Oktober 2010 um 21:23 Uhr [Link]

    Ah, danke! Aber Nasenschilder heißt wohl nur, dass das Schild sozusagen rechtwinklig vom Haus absteht; es bezeichnet nicht diese kunstvoll gearbeiteten, wortlosen Darstellungen des jeweiligen Ladens oder Handwerksbetriebs.

    Und ist das am Fenster nicht die Lippe? „Nasen“ sind beim Maler, dachte ich, die runtergelaufenen, festgetrockneten Tropfen.

  3. Gaga Nielsen Dienstag, 12. Oktober 2010 um 21:29 Uhr [Link]

    Das sind dann halt „traditionelle Nasenschilder“ mit Zunftzeichen etc. pp.

    Die Nase von der Farbe beim Malern kenne ich auch. Der Malermeister war ein zur Verkürzung neigender Berliner und in Wahrheit heißt der Fachausdruck möglicherweise Fensternase bzw. regional unterschiedlich. Bin ich jetzt aber zu faul zum Forschen!

  4. Christiane Dienstag, 12. Oktober 2010 um 21:30 Uhr [Link]

    Aushängeschilder?
    Ich hab hier auch ein paar
    http://www.facebook.com/photo.php?pid=4678947&l=eb25eb89c3&id=614463015
    Aber von Nase kann da keine Rede sein. Was für einen Beruf hat wohl jemand, der sich ein Einhorn an die Fassade heftet?

  5. Noga Dienstag, 12. Oktober 2010 um 22:00 Uhr [Link]

    Vor vielen Jahren habe ich im Heimatkundeunterricht gelernt, daß Schilder, die auf Handwerksbetriebe hinweisen, Nasenschilder sind. Rechtwinklige Anbringung war kein Kriterium, denn wie sollte man sie sonst anbringen?

  6. Isabel Bogdan Dienstag, 12. Oktober 2010 um 22:36 Uhr [Link]

    Naja, flach ans Haus halt. Okay, dann also Nasenschilder. Wieder was gelernt.

  7. Tine Freitag, 15. Oktober 2010 um 01:25 Uhr [Link]

    bei uns heissen die Stechschilder. Ist vielleicht regional unterschiedlich?

Kommentieren:

Pflichtfeld

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Twitter