Liebe Sinologen und Lebensmittelchemikerinnen,
was, bitte, ist das? Milch ist es jedenfalls nicht. Es besteht aber, wenn ich das richtig sehe, zu mindestens 80% aus Milch, außerdem enthält es (das sind die einzigen lateinischen Buchstaben auf der Packung): Bifidobacterium lactis, Lactobazillus bulgaricus und Streptococcus thermophilus. Ich bezweifle, dass ich es gekauft hätte, wenn ich vorher gesehen hätte, dass es Streptokokken enthält. Es ist ein bisschen schleimig, riecht aber nicht schlecht oder vergoren oder so. Ich tippe auf sowas wie Yakult. Das trinke ich gern, ich zögere aber noch, dies hier zu probieren. Kennt das jemand?
Monika Lehner Dienstag, 19. November 2013 um 14:40 Uhr [Link]
Ich tippe auf Dickmilch (酸 / 酸 suān = ’sauer‘, ‚gesäuert‘, ’säuerlich‘.
Streptococcus lactis – eigentlich: Lactococcus lactis – wird bei der Herstellung von Buttermilch, Dickmilch und Käse (u.a. Emmentaler) verwendet. Zusammen mit Lactobacillus delbrueckii subspecies bulgaricus ist es Starterkultur bei der Joghurtherstellung. Sollte also unbedenklich sein :-)
Isabel Bogdan Dienstag, 19. November 2013 um 14:50 Uhr [Link]
Wow. Vielen Dank! Ewig keine Dickmilch gesehen, in meiner Erinnerung ist sie eher wie Buttermilch, nicht so schleimig. Aber dann probiere ich das wohl mal.
skh Dienstag, 19. November 2013 um 15:23 Uhr [Link]
http://translate.google.com/#de/zh-CN/sauermilch
iris Dienstag, 19. November 2013 um 23:02 Uhr [Link]
die schleimigkeit hängt von der verwendeten bakterienkultur ab. finnische sauermilch „viili“ ist ganz fürchterlich schleimig, aber trotzdem sehr gesund. Zu den Streptokokken sagt Wikipedia: „Zur Herstellung der handelsüblichen Joghurts werden die Bakterienstämme Streptococcus thermophilus und Lactobacillus bulgaricus verwendet.“