Hörbuch
Jippie! Das Hörbuch ist da! Also, hier. Bei mir. Für alle anderen ist es gleichzeitig mit dem gedruckten Buch ab 18. Februar in den Buchhandlungen erhältlich. Noch sieben Mal schlafen! Ich habe es schon komplett gehört und bin hingerissen, Christoph Maria Herbst hat absolut wundervoll gelesen. Und der Argon-Verlag hat für sein Programmheft ein kleines Interview mit ihm geführt, das ich freundlicherweise hier wiedergeben darf.
Christoph, Du kannst Dir die Stoffe, die Du liest, aussuchen und bist als wählerisch bekannt: Was gab für Dich den Ausschlag, den Pfau lesen zu wollen?
Ich wollte immer schon mal Geburtshelfer sein, und immerhin handelt sich bei diesem Buch um einen Erstling. Auf Anhieb konnte ich mich weder seinem Charme noch seinem Witz entziehen. Beim Lesen hatte ich gleich Bilder im Kopf, die von Downton Abbey bis Ein Fisch namens Wanda reichten, und dabei ist Der Pfau doch eine ganz originäre Geschichte, die komplett auf Effekthaschereien oder Anbiederungen verzichtet. Sie ist entschleunigt, ohne langsam zu sein, pointiert, ohne zum Schenkelklopfen einzuladen. Digital trifft auf analog könnte man auch sagen, und am Ende will man genau dort Urlaub machen.
Wie war die Arbeit im Studio? Wie hast Du die Charaktere für Dich erschlossen? Stellst Du Dir Personen bildlich vor?
Die größte Herausforderung bei diesem Hörbuch war für mich sicher, mich selbst ganz stark zurückzunehmen, um der Erzählweise gerecht zu werden. Ich komme ja beispielsweise ganz stark vom Dialog, wo ich den Figuren dann gerne Erkennungsmerkmale verpasse, Eigenarten. In Der Pfau gibt es nicht eine einzige direkte Rede. Alles wird indirekt erzählt, was auf der einen Seite diese britische Distinguiertheit verstärkt und einen zunächst ein wenig auf Abstand hält, mir auf der anderen Seite aber auch ganz neue Möglichkeiten eröffnete, nämlich nur durch kleinere Tempowechsel oder dezente Modulationen diese lebendige Welt zu kreieren.
Mein Regisseur Oliver Versch und ich hatten jedenfalls eine Menge Spaß daran, uns ganz in den Dienst dieses Textes zu stellen. Es gibt Bücher, die muss man, vorsichtig ausgedrückt, durch die Interpretation und Umsetzung noch ein wenig anheben. Das war beim Pfau nicht nur nicht nötig, sondern wäre sogar falsch gewesen.
Isabel Bogdan beschreibt die Akteure so facettenreich und liebevoll, dass man mitten unter ihnen ist, mit ihnen friert, isst und sich wundert.
Wem würdest Du dieses Hörbuch empfehlen?
Allen meinen alten Fans und den vielen neuen von Isabel.
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Wow. Danke! Sehr!
frenja Donnerstag, 11. Februar 2016 um 16:05 Uhr [Link]
Huiuiui! Ich höre ja gar keine Hörbücher, aber das will ich jetzt auch hören.
Isabel Bogdan Donnerstag, 11. Februar 2016 um 16:11 Uhr [Link]
Ging mir genauso. Hihi.
Mama arbeitet Donnerstag, 11. Februar 2016 um 17:11 Uhr [Link]
Klingt toll. Ich mag ja eigentlich auch keine Hörbücher. Vielleicht gibt’s ja hier im Blog irgendwann mal eine Hörprobe?
Sandra Dirks Donnerstag, 11. Februar 2016 um 17:13 Uhr [Link]
Wow, klasse! Eigentlich bin ich kein Hörbuch-Fan. Aber DAS muss ich hören. Ich bin sehr gespannt. :-)
Liebe Grüße
Sandra
Isabel Bogdan Donnerstag, 11. Februar 2016 um 17:18 Uhr [Link]
Eine Mini-Hörprobe gibts hier beim Verlag. 34 Sekunden. Immerhin!
Percanta Donnerstag, 11. Februar 2016 um 17:35 Uhr [Link]
Chapeau.
LiFe Donnerstag, 11. Februar 2016 um 19:26 Uhr [Link]
Wunderschön das Cover mit dem Pfau. Es müssten Tassen geben!
Frau Miest Freitag, 12. Februar 2016 um 16:29 Uhr [Link]
Ähm, ist das tatsächlich so, dass es das Hörbuch nur als CD geben wird und nicht bei Audible? Oder kommt das noch?
Isabel Bogdan Freitag, 12. Februar 2016 um 16:42 Uhr [Link]
Nein, das gibt es bestimmt auch als Download!
Die Möwe Sonntag, 14. Februar 2016 um 16:20 Uhr [Link]
Super. Ich mag Hörbücher sehr gerne und von Christoph Maria Herbst gelesen besonders. Die Hörprobe klingt toll. Bin schon sehr gespannt auf den Pfau.
Liebe Grüße aus Franken