Anderswo

„Schreiben hat sehr viel mit Nicht-Können zu tun. Es ist nicht so, dass die Schriftsteller mehr Fantasie haben als andere Leute. Aber sie setzen sich täglich ganz bewusst der menschlichen Fantasielosigkeit aus. Das ist eine Qual, man muss sich hinsetzen und aushalten, dass einem nichts einfällt. Dieser Langeweile darf man nicht entfliehen, es nützt nichts, durch den Wald zu spazieren, in die Kneipe zu gehen oder Zigaretten zu rauchen. Man muss warten, ganz bewusst am Tisch warten. Es braucht sehr viel Disziplin zum Schreiben – ich hatte sie leider nie.“ Peter Bichsel. (Mit dem ich durchaus nicht die ganze Zeit einer Meinung bin.)

Dirk Kniphals schreibt in der Taz über den Verlegerwechsel bei Hanser. Spannend.

Als letzten Literaturlink gibt es hier einen Buchcoververgleich mit jeweils dem gleichen Buch in der englischen und der amerikanischen Ausgabe. Was sagt uns das? (Mir so spontan nix, ehrlich gesagt, aber ich verstehe auch nichts davon. Aber schön anzusehen ist es.)

Von der Literatur zu den Medien: Die Kulturjournalisten Stefan Mesch und Max Mosher fragen sich wovon sie eigentlich leben (wollen).

Und Tobias Gillen schreibt über die Berichterstattung zu Michael Schumachers Unfall.

And now for something completely different: Atemberaubende Bilder von Shanghai, fotografiert vom Kranführer auf dem zweithöchsten Gebäude der Welt. Wow! (Und wie irre: da war ich! Nicht im Kran auf dem zweithöchsten Gebäude der Welt, aber da unten.)

Sehr hübsches Reusing-Projekt: Hier werden einzelne Handschuhe wieder zu Paaren zusammengestellt, mit einem Label versehen und für wenig Geld verkauft: Glovelove.

Desweiteren habe ich jetzt doch noch einen guten Vorsatz für 2014: Ich möchte häufiger Personality-Pommes verschrotten.

2 Kommentare

  1. Suse Samstag, 4. Januar 2014 um 20:48 Uhr [Link]

    Die Kranbilder sind der Hammer. Und das von jemandem, der eigentlich nicht gelernt hat zu fotografieren. Genial.

    Zu den Buchcovern kann ich nur sagen: Geschmäcker sind verschieden. Aber viele Leute kaufen Bücher auch wegen des Covers. Oder eben nicht. Gehörst Du auch dazu?
    Ich habe manchmal eine innere Hürde ein Buch zu lesen, wenn mir das Cover nicht zusagt. Meistens hilft dann der Klappentext über die Hemmschwelle hinweg.

    Grüße
    Suse

  2. Rebekka. Donnerstag, 9. Januar 2014 um 17:37 Uhr [Link]

    Superding, das mit den Handschuhen! Ich mache das gleiche ja schon seit quasi ewig mit meinen Socken… was ein großes Loch hat, erlaube ich mir, nicht zu stopfen, sondern wegzuschmeißen. Dafür wird die übrig gebliebene Socke aber weiterhin mit anderen Einzelgängern zusammen getragen.

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