Film: Moulin Rouge
Musicalfilm von Baz Luhrmann. Mit Nicole Kidman und Ewan McGregor. Ich kopier mal kurz Wikipedia zum Inhalt:
Paris, 1900: Christian, ein englischer Schriftsteller, sitzt traurig vor seiner Schreibmaschine und erzählt rückblickend, was er erlebt hat. Er nimmt bereits vorweg, dass seine große Liebe verstorben ist. Ein Jahr zuvor, im Jahre 1899, kam er gerade von London nach Paris, um als Künstler an der „Revolution der Bohème“ teilzunehmen. Er trifft auf ein buntes Ensemble verschiedener Künstler, darunter Toulouse-Lautrec, die gerade bei der Erstellung eines neuen Stücks sind, das sie Harold Zidler, dem Betreiber des Moulin Rouge vorstellen wollen. Sie nehmen Christian spontan als Autor auf. Da er jedoch ein Unbekannter ist und keine Erfahrung vorzuweisen hat, will man ihn in einem feinen Anzug zu Satine schicken und als berühmten englischen Schriftsteller ausgeben. Satine, die auch „der funkelnde Diamant“ genannt wird, ist eine Kurtisane und der große Star des Moulin Rouge. Wenn es ihm gelingen würde, Satine mit seinen Gedichten zu verzaubern, würde sie ihn Zidler als Autor für das neue Stück empfehlen.
Als er Satine bei ihrer Darbietung im Moulin Rouge sieht, ist er fasziniert und verliebt sich auf den ersten Blick in sie.
Erzählt wird die Geschichte quasi wie ein einziger Videoclip, durchgängig so wie der Trailer: schrill, rasant, mit schnellen Schnitten und Kamerafahrten, und es ist gespickt mit Anspielungen und Albernheiten. Komplett überdreht, was natürlich Methode hat und einen Sinn.
Nicole Kidman und Ewan McGregor sind schöne Menschen, ich mag die Musik, ich mag Albernheiten, ich fand die ganzen Zitate aus den letzten hundert Jahren Musikgeschichte (also lauter musikalische Zitate aus der Zeit, nach der der Film spielt) sehr lustig, ich mag auch die Kostüme und alles – aber diese Videocliphaftigkeit und diese schnellen Kamerafahrten und Schnitte haben mich (Entschuldigung, Sven), schon nach einer halben Stunde so genervt, dass ich ausgemacht habe. Und ich war nicht allein, dem Mann ging es genauso. Bei allem Verständnis dafür, warum das genau so sein soll und nicht anders: ich kann das nicht gucken, da werde ich bekloppt.
[Der Vorsatz war: ein Film pro Woche. Jetzt sind wir in der 12. Kalenderwoche, das war der fünfte Film, den ich gesehen habe, oder na ja: dann doch nicht gesehen habe. Ichsachmaso: da geht noch was. Aber hey, das ist mehr als in den letzten werweißwievielen Jahren zusammen! Und den sechsten habe ich auch schon geguckt, nur noch nicht geschrieben, und der war sensationell!]
Jakob Sonntag, 24. März 2013 um 01:22 Uhr [Link]
Ging mir auch so bei dem Film, länger als eine halbe Stunde kann ich das auch nicht aushalten ;) Dafür muss man vermutlich musicaltolerant sein^^
Isabel Bogdan Sonntag, 24. März 2013 um 01:26 Uhr [Link]
Musicaltoleranz war für mich jetzt gar nicht das Problem. Aber dieses Schnelle, um nicht zu sagen: Hektische, das macht mich ganz jeck.
Stephan Sonntag, 24. März 2013 um 01:51 Uhr [Link]
Unter Cineasten heißt er nicht umsonst Bratzhammer Luhrmann.
( Seine Romeo & Julia – Verfilmung ist ebenso großartig. )
(( Zum Ausgleich bitte in die Opernversion des Films gehen. ))
Kiki Sonntag, 24. März 2013 um 06:39 Uhr [Link]
Ich bin ja beruhigt, daß es nicht nur mir so geht. Konnte den auch nicht länger als 20 Minuten ertragen und war nur froh, daß ich mir den nicht im Kino angetan hatte.
Bei Romeo + Juliet fand ich das alles noch passend und irre, und der Trailer für Gatsby lässt mich auch voller Vorfreude zurück, aber wenn gesungen wird, dann ist das die eine Komponente zuviel für einen Luhrman.
s. Sonntag, 24. März 2013 um 09:12 Uhr [Link]
ging mir auch genauso… ist zwar schon jahre her, aber ich meine, die halbe stunde hat mich nervös, aggressiv gemacht… und dann hielt ich es nicht mehr aus und hab abgedreht ;)
Sven Sonntag, 24. März 2013 um 16:14 Uhr [Link]
Pffft.
(geht trotzig pfeifend von der Bühne)
serotonic Sonntag, 24. März 2013 um 19:28 Uhr [Link]
Moulin Rouge hat mir damals das Herz gebrochen und wird für immerdar einen Platz in meiner Top Ten haben.
Oder um es mit Sven zu sagen: Pfft!
Isabel Bogdan Montag, 25. März 2013 um 11:26 Uhr [Link]
Hm, dann sollte ich ihm doch noch eine Chance geben?
serotonic Montag, 25. März 2013 um 16:29 Uhr [Link]
Hm, so sehr ich »Unbedingt!« rufen möchte: Ich weiß nicht. Die Wuseligkeit nimmt im Laufe des Films zwar deutlich ab, aber der Stil bleibt schon der selbe.
(Unbedingt! Wirklich! Ganz große Liebe!)