Liebes Tagebuch,
das ist ja der Wahnsinn. Da bemüht man sich geschlagene acht Jahre lang um gepflegte Blog-Konversation, und kaum legt man, Verzeihung, die Titten auf den Tisch, da geht es hier rund. Über dreihundert Kommentare in zwei Tagen: unfassbar. Und noch viel unfassbarer ist die Qualität der Kommentare – ich habe tatsächlich keinen einzigen Kommentar wegmoderiert, es war kein Totalausfall dabei (und kaum habe ich das geschrieben, da macht sich die zweite über Dicke lustig. Deswegen sei hier nochmal ausdrücklich gesagt, dass ich das nicht möchte).
Und irgendwie rührt es mich geradezu, wie kann man denn so wundervolle Kommentatoren haben? Bei denen es in über dreihundert Sexkommentaren immer noch gesittet zugeht? Ich glaube wirklich, ich habe die besten Blogleser der Welt. Vielen Dank Euch allen.
Vor lauter Limericken habe ich dann gar nichts zum Tag der Muttersprache geschrieben, der gestern war (nicht, dass ich wüsste, was ich hätte schreiben wollen), und nichts zum Tod von Otfried Preußler. Claus Ast vom Skizzenblog hat das schönste Bild dazu gezeichnet, dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen:
Im nicht-virtuellen Leben passiert gerade nicht so viel. Ich muss Mitte März ein Buch abgeben, und natürlich habe ich am Anfang wieder eher langsam losgelegt mit der Übersetzung, sodass ich das Tempo jetzt anziehen muss, ich sitze also bis spät nachts am Schreibtisch. Danach lese ich kein Buch mehr, und Filme gucke ich schon gar nicht, sondern falle nur noch ins Bett. Sämtliche Pläne – ein Buch pro Woche, ein Film pro Woche, jeden Tag etwas wegwerfen – liegen auf Eis, aber das kommt dann alles wieder. Das übliche: Wenn ich das Buch abgegeben habe, dann! Was ich dann alles schaffe! Und dann wird es auch Frühling. Bitte. Danke.
Vorangegangen ist es mit dem Thema Blogwerbung: Ab 9. März wird da oben rechts die erste Werbung zu sehen sein, und zwar absolut meine Wunschwerbung, ich freu mich sehr!
Und jetzt weiter im Text.
dorothy_jane Freitag, 22. Februar 2013 um 15:05 Uhr [Link]
ach gottchen, man möchte sie alle in den arm nehmen, wie sie da bedröppelt da stehen. hachseufz.
otfried preußler war ja ‚mein‘ kindheitsheld, weil die seine helden nicht so lieblich waren wie die von lindgren oder ende, sondern (heute weiß ich das) auch immer irgendwie gebrochen und auf der suche und ach…ich geh jetzt mal lesen. krabat.
giardino Samstag, 23. Februar 2013 um 11:46 Uhr [Link]
Die Zeichnung ist auf so vielen Ebenen wunderbar. Und, genau, seine Figuren leben jetzt weiter.