Pläne

Jetzt bin ich seit gut einer Woche wieder in Hamburg. Ein paar Tage habe ich zum Ankommen gebraucht, so ein Monat China scheint überraschenderweise doch ein bisschen anstrengend zu sein. Dann war alles mögliche zu erledigen, ich musste einen Bericht über diesen Monat fürs Goethe-Institut schreiben (fertig, aber noch keine Reaktion), ich habe mir endlich einen neuen Laptop gekauft (heute abgeholt, hurra!), meine alte Tante zum Geburtstag im Krankenhaus überrascht (im Ruhrgebiet), habe mir ein neues Handy bestellt, ein irre langes Interview gegeben, dessen Abschrift ich jetzt noch überarbeiten muss, ein paar bestellte Bücher verschickt (möchte noch jemand? Dann bitte schnell eine Mail!), die ersten Weihnachtsgeschenke besorgt …
… und weil so ein Monat in China mir nicht aufregend genug ist fürs Jahresende, begebe ich mich nächsten Montag noch kurz ins Krankenhaus und lasse mir einen Fuß operieren. Nix Schlimmes (Hallux Valgus, falls das von Interesse sein sollte), eine Routinesache, hoffe ich, und dann soll bitte alles gut sein. Nach zwei Tagen komme ich schon wieder raus und werde die Feiertage schöööön zu Hause auf dem Sofa verbringen, den Fuß hochlegen und mich vom lustigen Mann bekochen und betüddeln lassen. Was natürlich bedeutet, dass ich alle Weihnachtsgeschenke diese Woche besorgen muss und auch sonst alles erledigen, was mit Herumlaufen zu tun hat. Strammes Programm also, und nebenbei, so ganz nebenbei, besteht ja auch immer noch der Plan, vor Weihnachten 120 Romanseiten an meine Agentin zu schicken. Denn: Is a book written yet? Aktueller Stand sind 102 Seiten (oder 104, je nachdem, wie man das rechnet *hust*). Ich hatte mir ja eingebildet, wenn ich einen ganzen Monat in China bin und da ganz normal wohne und zwei Tage die Woche an die Uni gehe, dann kann ich auch weiterschreiben und halt normal arbeiten. War natürlich Quatsch, ich habe das Dokument nicht mal geöffnet. Jetzt habe ich es mir ausgedruckt und lese es mit ein bisschen Abstand und einem Stift in der Hand noch mal durch, das ist ganz gut. Plan also: Diese Woche noch Dinge erledigen und ein bisschen am Pfau arbeiten, nächste Woche dann zackzack, kurz operieren lassen und dann nur noch mit dem Kopf arbeiten und den Fuß hochlegen. Geschenke bis Sonntag, 120 Seiten bis Weihnachten. Denn mal los.

3 Kommentare

  1. Kiki Montag, 9. Dezember 2013 um 22:05 Uhr [Link]

    Oha! Du redigierst/editierst schon, bevor Du einmal alles runtergeschrieben hast? Gefährlich …

    Toi, toi, toi für den Fuß!

    • Isabel Bogdan Montag, 9. Dezember 2013 um 22:29 Uhr [Link]

      Nee, gar nicht gefährlich. Vieles ergibt sich erst während des Schreibens, und einiges ist jetzt schon so lange her, dass ich gar nicht mehr im Kopf habe, was noch an losen Enden herumhängt oder an Lösungsmöglichkeiten vielleicht schon zutage liegt, und ich habe es nur nicht gesehen. Ich habe ja eher planlos drauflosgeschrieben, nicht vorher durchgeplottet. (Super Wort. Ich habe keine Ahnung, wie das geht.)

  2. Kat Mittwoch, 11. Dezember 2013 um 20:28 Uhr [Link]

    Ich wedel hier mit Puscheln. Und bringe mal eben drei Kinder ins Bett. Tschakka!

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